Frage eines Teilnehmers aus dem Seminar „Den inneren Schweinehund überwinden“:
„Dass Ziele umgesetzt werden. Gestern wurde doch angedeutet, dass es erst mal wichtig ist, Ziele zu finden. Die haben das ja sehr spontan gemacht, Moniseur Tondeux und die Madame Strite, das war mehr als Scherz gemeint. Wie kommt man zu Zielen hin? Das wäre eigentlich ein Schritt, der davor kommen müsste.“
Da können wir dann nochmal um 12:30 Uhr detaillierter hingehen. Ich schreibe es auch einfach nochmal hin. Ich hatte auch gesagt, man muss Klarheit des Zieles haben usw. Aber wie kommt man zu Zielen? Und vielleicht auch noch etwas: Ziele auch attraktiv machen. Auch nochmal unter der Voraussetzung, wenn ich die Ziele habe. Jetzt möchte ich euch gerade mal so ein paar Minuten bitten, nehmt wieder euren Zettel oder nehmt euch einen anderen Zettel und schreibt jetzt mal so ein bisschen auf, wie ihr vielleicht damit umgehen könnt. Schaut, gibt es irgendein Ziel, das ihr euch vielleicht setzt und das könnt ihr erst mal überlegen, „wie kann ich das, was ich erreichen will…“ Macht es erst mal mit etwas Einfachem. „Wie kann ich das klein machen? Wie will ich das zeitlich beschränken? Wie kann ich das machen, dass es mir erst mal leicht fällt?“ Das sind so diese Dinge. Und dann zusätzlich schauen: „Was könnte mich dazu motivieren, dass es mir leicht fällt?“ Eben alles unter der Prämisse: „Ich habe in mir wohlmeinende Teammitglieder, die aber auch überzeugt und motiviert werden wollen. Wie kann ich mich selbst oder meine Teammitglieder oder meine Psyche motivieren?“ Und da könnt ihr auch einfach mal eine Stoffsammlung machen. Evtl. auch könnt ihr überlegen: „Was hat mich in früheren Situationen motiviert?“ Jeder von euch hat ja schon Wichtiges umgesetzt und sicherlich in seinem Bereich auch große Sachen umgesetzt und wichtige Sachen umgesetzt. Da könnt ihr überlegen: „Wie habe ich das gemacht und ist das vielleicht anwendbar?“
Diejenigen, die noch schreiben, können weiter schreiben oder diejenigen, die das mehr im Geist durchspielen, können das auch weiter machen. Wer schon fertig ist, könnte auch nochmal etwas anderes einfach überlegen: „Wann habe ich mir schon mal etwas Großes vorgenommen“ – jetzt durchaus auch was Großes „und ich habe es auch umgesetzt?“ Nicht, „wann habe ich mir etwas Großes vorgenommen und habe es nicht umgesetzt“, sondern ihr könnt mal überlegen, „wann habe ich mir etwas Großes vorgenommen und es umgesetzt?“ Das muss jetzt nicht die Besteigung des Mont Everest sein, aber was für einen selbst irgendwo groß war. Und dann auch noch überlegen: „Wie habe ich das gemacht und wie ist das passiert?“ Könnt ihr überlegen und manchmal hilft es ja sogar, aufzuschreiben. Vielleicht fallen euch mindestens eins oder zwei oder drei Faktoren ein. So der Hintergrund ist, wenn ihr da so ein paar Sachen überlegt, dann stellt ihr vielleicht plötzlich fest, „und das motiviert mich am meisten“. Dass es vielleicht in der Situation von selbst passiert, „aber vielleicht das entscheidende Element, was mir in der Situation geholfen hat, das umzusetzen, war vielleicht beim ersten Mal außerhalb von meinem bewussten Tun, aber vielleicht ist etwas davon auch in der gegenwärtigen Situation umsetzbar.“ Also, gerade noch mal so zwei Minuten schaut, ein oder zwei oder drei Sachen, die ihr euch vorgenommen habt, die ihr umgesetzt habt und dann überlegt: „Welche Faktoren haben diese leichte Umsetzung ermöglicht und erleichtert?“
(Fortsetzung folgt).
Niederschrift eines mp3 Mitschnitts „Schweinehund-Podcast“ aus dem Yoga Seminar „Den inneren Schweinehund überwinden – mit Yoga und Meditation„. Mit Sukadev Bretz bei Yoga Vidya Bad Meinberg.