Heute Morgen will ich auf ein paar konkretere Tipps eingehen, wie man Vorsätze umsetzen kann und dort vielleicht ein paar Hilfen geben und für euch auch ein bisschen Zeit zu geben, dass ihr selbst überlegen könnt: Wie könnt ihr euch selbst dazu motivieren, bestimmte Dinge umzusetzen? Zunächst möchte ich nochmal Bezug nehmen auf dieses Modell, welches ich für ein wichtiges halte. Zunächst mal, dass man sich bewusst wird, „meine wahre Natur ist reines Bewusstsein“. Und gerade die, die sich schon mit Yoga-Philosophie beschäftigt haben, können sich daran immer wieder erinnern. Für die anderen werden vielleicht die weiteren Tipps hilfreicher sein. Aber das sich bewusst zu machen, „egal, was ist, ich bleibe immer reines Bewusstsein, verbunden mit allem“ – also Sat, Chid, Bewusstsein – „und tief in mir ist die Freunde.“ Und das gibt einem auch eine gewisse Gelassenheit, denn es heißt auch, „egal, ob ich es packe oder nicht, ich bleibe immer noch ich“. Also, „meine letztliche Freude hängt nicht davon ab“. Also, ein bisschen gehört auch dazu, meiner Ansicht nach, dass man Druck ein bisschen wegnimmt und das ist unter anderem damit möglich. Man kann auch sagen, noch eine andere Sache, man kann es von einem anderen Standpunkt aus machen. Im Normalfall läuft unser Leben schon ganz ok ab, unsere Psyche wird schon das Wichtigste umsetzen. Es gibt zwar auch Krisen und es gibt auch Menschen, die in größere Schwierigkeiten kommen, aber in der Mehrheit der Fälle, selbst wenn man gar nichts bewusst macht, regenerieren wir uns. So wie wir von den meisten Erkältungen irgendwie heilen, die meisten Wunden heilen, egal, was wir anstellen. Das wäre eine Möglichkeit, eine gewisse Gelassenheit im Hintergrund zu bekommen und dann wird das Ganze ein bisschen spielerischer und weniger verbissen. Man würde aber auch eben sagen können, „ich bin das unsterbliche Selbst“, oder man kann sagen, „irgendwo Gott steckt hinter dem allen“ oder irgendwo „karmisch wird schon passieren, was passieren will“. Das wäre noch eine Möglichkeit. Aber ich wollte besonders auf Buddhi dort nochmal eingehen. Buddhi, so die eigene – man kann sagen – Urteilskraft, die Führungsperson im Inneren, mit der wir unser Leben gestalten wollen. Und diese Buddhi bekommt dann ja von der Außenwelt Informationen, Informationen von den verschiedenen Fähigkeiten, die wir haben. Im Chitta ist ja nicht nur das Unterbewusstsein, im Sinne von Erinnerungen, sondern da sind die Fähigkeiten, da ist eben das ganze gespeicherte Wissen, da sind unsere ganzen Neigungen, einschließlich unserer diversen psychischen Handlungsneigungen, die man als Probleme interpretieren kann oder gescheiterte Lösungsversuche oder früher mal sinnvolle Lösungsversuche. Also jedenfalls, da ist unser ganzes Team, können wir sagen.
(Fortsetzung folgt).
Niederschrift eines mp3 Mitschnitts „Schweinehund-Podcast“ aus dem Yoga Seminar „Den inneren Schweinehund überwinden – mit Yoga und Meditation„. Mit Sukadev Bretz bei Yoga Vidya Bad Meinberg.