Aber die bessere Weise ist, Atemübungen zu machen. Gut, wer neu ist, ist vielleicht eine halbe Stunde recht viel, aber ein paar Minuten kann man machen. Und auch eine Möglichkeit ist, mal mehr noch zu machen. Es gibt ja auch einige hier, die schon länger Yoga üben, da könnt ihr sagen, „eine Weile mache ich jeden Tag vierzig Minuten Pranayama“. Drei Runden Kapalabhati, zwanzig Minuten Wechselatmung, zwei, drei Runden Bastrika. Wenn man das ein paar Tage macht, sieht die Welt schon mal ganz anders aus. Wer diese Übungen nicht kennt, Kapalabhati habt ihr mindestens an diesem Wochenende schon kennen gelernt oder lernt es morgen kennen, Wechselatmung auch. Ein paar Runden und da ist Energie da. Und noch etwas, wir brauchen nicht zu warten, bis wir Zeit haben zum Pranayama. Eine schöne Weise ist auch, tief mit dem Bauch ein- und auszuatmen. Wenn man z.B. feststellt, man ist irgendwo blockiert oder traut sich etwas nicht zu, Hand auf den Bauch legen und tief mit dem Bauch ein- und ausatmen. Ausatmen, Bauch hinein, einatmen, Bauch hinaus. Ausatmen, Bauch hinein, einatmen, Bauch hinaus. Das ist auch eine gute Weise, um z.B. Ängste zu transformieren. Es gibt das ja inzwischen auch als Video im Internet, die Lampenfiebertransformationsatmung wirkt auch bei allen Arten von Ängsten. Oder die Ärgertransformationsatmung. Manchmal ist man im Ärger, Ärger kann ja zum einen einen energetisieren, aber oft, nach einer Kurzenergetisierung wird man dann eher blockiert und da ist besser, wenn man lernt, die Energie dort umzuwandeln. Also, mit Atmung viel zu machen.
(Fortsetzung folgt).
Niederschrift eines mp3 Mitschnitts „Schweinehund-Podcast“ aus dem Yoga Seminar „Den inneren Schweinehund überwinden – mit Yoga und Meditation„. Mit Sukadev Bretz bei Yoga Vidya Bad Meinberg.