Im Kundalini brauchen wir eine gewisse Festigkeit und Stärke, die bekommen wir durch die Asanas (Körperstellungen)

Es kann auch passieren durch jede Art von spiritueller Praxis, also nicht nur beim Kundalini Yoga. Manche kennen vielleicht ein Buch, das schreckhafte Menschen nicht lesen sollten, von Gopi KrishnaKundalini“. Der hat irgendwo eine spezifische spirituelle Praxis gemacht, zwei Stunden am Tag an einen schwarzen Punkt an einer weißen Wand gestarrt. Und eines Tages hat er Kundalini-Erweckungserfahrungen gehabt und keiner wusste, was das ist und er auch nicht, und so hat er viele Jahre praktisch auch im Leiden verbracht, eben weil er nicht wusste, was es ist, und die, die er gefragt hat, haben ihm falsche Ratschläge gegeben. Im Kundalini Yoga wollen wir die Kundalini eben schrittweise erwecken und dazu gilt es als erstes, eine gewisse Festigkeit und Stärke zu bekommen, dazu dienen auch die Asanas. Es gilt, die Nadis zu reinigen und die Chakras zu öffnen, dafür dient Kapalabhati und Wechselatmung. Dann gilt es auch, das Prana in den Alltag zu bringen durch uneigennütziges Dienen. Es gilt, eine Verbindung herzustellen zu Gott, sodass wir Vertrauen haben. Und es gilt, auch zu verstehen, worum es geht, Jnana Yoga. Und dann wird irgendwann die Kundalini erwachen, langsamer, schrittweise oder auch heftiger. Und wenn wir mit dieser Vorbereitung das machen und die Kundalini erwacht, ist es eine sehr wonnevolle und schöne Erfahrung.

Ich werde jetzt etwas lesen aus einem Buch von Swami Sivananda, das nennt sich „Kundalini Yoga“, das haben wir hier auch in der Boutique. Aus dem ist auch ein Ausschnitt veröffentlicht in dem Buch „Göttliche Erkenntnis“, einige von euch haben dieses Buch, woraus ich ja auch oft morgens vorlese. Gestern Morgen habe ich auch etwas daraus gelesen. Und es gibt auch diesen Ausschnitt in dem Yogalehrerhandbuch für diejenigen, die ein Yogalehrerhandbuch haben. Und zwar aus dem Kapitel „Erfahrungen beim Erwachen der Kundalini“.

„In der Meditation hat man göttliche Visionen, erfährt göttlichen Duft, göttlichen Geschmack, göttliche Berührung und hört göttliche Anahata-Klänge.“ Also, wenn die Kundalini erwacht und vor allem, wenn sie hochsteigt über das Muladhara Chakra hinaus, dann erfahren wir Welten jenseits der physischen Welt. Solange die Kundalini im Muladhara Chakra ist, nehmen wir die physische Welt war. Wir sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen physische Dinge. Steigt die Kundalini höher als das Muladhara Chakra und geht die Energie nach außen, dann nehmen wir feinere Welten wahr, leuchtendere Welten und damit auch göttliche Welten. Und die sind auch sehr viel schöner als diese physische Welt. Nicht, dass die physische Welt nicht schön wäre, sie wird sogar noch schöner, wenn wir Kundalinierweckung haben, weil da alles wie von einem Glanz und Licht umgeben ist. Aber diese inneren Erfahrungen sind noch sehr viel ekstatischer und schöner. „Man erhält Unterweisungen von Gott.“ Also, es kann dort passieren, dass man plötzlich erfährt, was die Aufgabe ist. Man hat plötzlich wie ein Berufungserlebnis, Dinge werden einem sehr klar. „Das deutet darauf hin, dass die Kundalini erweckt worden ist. Wenn im Muladhara ein Pochen auftritt.“ Also, es kann dort sein, dass dort wirklich so wie ein inneres Klopfen ist, es kann auch sein, dass man anfängt, hoch und runter geschoben zu werden, als ob man anfängt, zu hüpfen, hopsen. Das heißt, die Kundalini ist erwacht, aber es ist noch eine Unreinheit in der Sushumna, die Energie kann nicht nach oben und dann gibt es so wie einen Rückstoß und das kann dann sein, dass es in den Boden hineindrückt. Also nicht nur so ein bisschen Kribbeln in der unteren Wirbelsäule, ein bisschen Warm- oder Heißwerden der Wirbelsäule, sondern schon heftiger. „Wenn die Haare zu Berge stehen.“ Also, wenn die Kundalini aktiv ist, kann das Prana in alle Richtungen ausstrahlen, es kann auch ein Erzittern geben und da können auch die Haare zu Berge stehen. „Wenn Udyana, Jalandhara und Mula Bandha unwillkürlich auftreten, dann wisse, dass die Kundalini erwacht ist.“ Also, verschiedene Bandhas, auch Mudras, auch Asanas können ganz von selbst geschehen, das wird auch als Kriya Vati bezeichnet, automatisches Einnehmen von Kriyas. Kriyas im weiteren Sinne sind nicht nur die Reinigungsübungen, sondern alle Arten von Übungen und Praktiken. Also, so Sachen können geschehen.

– Fortsetzung folgt –

Unbearbeitete Niederschrift eines  Satsang-Vortrags mit Sukadev Bretz.  nach Meditation und Mantra-Singen bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Weiterführende Links:

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Umgang mit Kundalini-Erweckungserfahrungen

Kundalini Yoga, Teil 3

 So will ich ein paar Worte sagen über Kundalini, Kundalini-Erweckungserfahrungen. Ihr könnt dort sehr viel mehr darüber lesen natürlich in diesem Buch „Die Kundalini erwecken“. Ich hatte schon am Freitagabend gesagt, Kundalini ist die kosmische Shakti im Individuum, es ist die Energie hinter der Evolution, es ist die Energie, die uns letztlich dazu bringt, nach Höherem zu streben, es ist die Energie, die aus Mineralen Pflanzen hat werden lassen, aus den Pflanzen Tiere, die Tiere sich weiter entwickeln lassen hat, sodass der Mensch entstanden ist, den Mensch nicht zufrieden sein lassen hat, im Steinzeitzeitalter zu bleiben, sondern weiter zu fragen: „Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich?“ Vermutlich haben das die Menschen auch schon im Steinzeitzeitalter gefragt und sicher haben sie dort auch Selbstverwirklichung erreicht. Mensch fragt sich immer weiter, aber er ist niemals mit etwas zufrieden, bis er die Selbstverwirklichung erreicht hat. Ihr habt mehr gehört über Prana als über Kundalini. Man kann das Verhältnis von Prana und Kundalini vergleichen mit Atom, da gibt es den Atomkern und es gibt die Elektronen. Die Elektronen schwirren um den Atomkern herum und für die normalen Dinge des Alltags sind die Elektronen verantwortlich. Also, wenn es wärmer wird, heißt es einfach, Elektronen dehnen sich ein bisschen mehr aus, wenn es kühler ist, ziehen sie sich ein bisschen mehr zusammen. Wenn Aggregatzustände sich verändern, vom Flüssigen zum Festen, dann passiert auch etwas auf der Elektronenebene. Wenn zwei Atome zu einem Molekül verschmelzen, dann tut sich auch was auf den Elektronen. Oder wenn ein Atom zum Ion wird, dann fehlt ihm ein Elektron oder es ist auch eins zu viel. Und Strom ist nichts anderes als ein Elektronenfluss. Also für den Alltag, fast alle Phänomene können irgendwie mit Elektronen erklärt werden. Dennoch, die meiste Energie ist im Atomkern. Und was bestimmt, welches Element etwas ist, das bestimmen nicht die Elektronen, sondern der Atomkern. Der bestimmt, welches Element es ist. So ist also der Atomkern eigentlich wichtiger. Und letztlich, der Atomkern bestimmt auch, wie viele Elektronen da drum herum sind. Zwar können mal ein oder zwei Elektronen mehr oder weniger da sein, dann nennt sich das Ganze Ion, aber es ist nur eine gewisse enge Variationsbreite. Und so ist es auch im Alltag, für die Alltagssachen, die wir machen, ist Prana verantwortlich. Gesundheit oder Krankheit, Ausstrahlung, Charisma oder Heilenergie oder Kraft hinter dem Sprechen, all das ist Prana. Was unseren Körper lenkt, ist Prana. Und wir können unser Prana erhöhen und darüber habt ihr gerade im gestrigen Nachmittagsvortrag einiges gehört, aber es sind Grenzen gesetzt. Erst wenn der Zustand der Kundalini sich ändert, dann ändert sich auch unser Pranazustand dauerhaft. Und so ist die Kundalini das, was auch unser Prana dauerhaft bestimmt, und umgekehrt, wenn wir intensive Pranaarbeit machen, wollen wir langfristig unsere Kundalini auch erwecken. So ist die Kundalini die Energie, die jetzt im Muladhara Chakra schlummert, die auch ständig Prana in unser System hineingibt. Es ist die Kundalini, die hilft, wenn wir uns ausruhen, dass wir uns regenerieren, und es ist die Kundalini, die auch unsere Grundmotivation prägt. Diese Kundalini ist im Menschen, es heißt, dass sie symbolisch schläft, aber eigentlich stimmt das nicht, sie schläft nicht wirklich. Schon im Mensch ist sie aktiver als im Tier. Und wenn der Mensch Fragen stellt, wie, „Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich?“, was im Vedanta ja als Subecha bezeichnet wird, dann ist es ein Zeichen, dass die Kundalini stärker aktiv ist. Wenn diese Fragen so stark sind, dass wir wirklich sagen, „da will ich auch was dafür tun, um die Antworten zu bekommen“, dann ist es ein Zeichen, dass die Kundalini auf dem nächsten Level schon wach ist, was ja im Vedanta als Vicharana bezeichnet wird. Und wenn dies dazu führt, dass es ganz natürlich ist, dass wir in Meditation  hineintreten, ist es ein Zeichen, dass die Kundalini wieder stärker geworden ist, Tanumanasa. Bei manchen Menschen geschieht es, dass diese Kundalini schrittweise stärker wird, schrittweise aktiver ist und eben hauptsächlich in dieser Bewusstseins- und Motivationsveränderung sich manifestiert, in Verbindung mit einem stärkeren Prana und Wonnegefühl und Liebesfähigkeit. Es kann aber auch sein, dass die Kundalini schneller und stärker erwacht und dann kann es etwas dramatischere Erfahrungen geben, von denen ich gleich ein paar erzählen werde. Und das kann spontan geschehen. Ich kenne Menschen, die mir erzählt haben, sie sind eines Tages gestürzt, auf den Hintern gefallen, und danach ist ihnen heiß geworden und die Wirbelsäule war heiß und es sind Pranaschübe gekommen, sie waren wie unter elektrischem Strom, sie hatten Lichtvisionen gehabt und wussten nicht, wie ihnen geschehen ist. Ich kannte jemand, bei dem ist es im Geschlechtsverkehr passiert. Plötzlich war dort nicht nur das, was da normal üblich wäre, sondern es ist danach weiter geblieben, und Wirbelsäule eben heiß und Visionen gehabt und Energie und nicht mehr schlafen gebraucht und irgendwo wusste er auch erst mal nicht, was geschieht. Oder jemand hat mir mal erzählt, er war in einem Rockkonzert gewesen und plötzlich, in der Zeit gab es eine solche Kundalinierweckung und das Leben war nie mehr gleich.

– Fortsetzung folgt –

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Der Mensch als Makrokosmos und Mikrokosmos

Der Mensch besteht also aus all diesem und wir können auch sagen, hier hat der Mensch aber auch schon eine bestimmte Evolution erreicht. Auf der einen Ebene, vom Makrokosmischen, manifestiert sich die Shakti als physische Welt, und dann als Ganzes strebt sie irgendwann wieder zurück zum Höchsten. Aber die Shakti, die kosmisch ist, strebt dann auch in kleineren Teilen zurück zum Höchsten. Und so gibt es zunächst die Mineralien, Steine, die haben den grobstofflichen Körper. Shakti manifestiert sich, aktiviert sich, schafft irgendwann die Pranawelten, das ist die Pflanze, Pflanze entwickelt sich weiter, aktiviert Manipura-Ebene im Tier, mit Emotionen, Gefühlen, Fähigkeit, sich zu bewegen und wahrzunehmen, manifestiert sich weiter im Menschen, Erwachen von Verstand, Selbstbewusstsein, Ich-Bewusstsein. Und diese Shakti strebt weiter, lässt den Menschen auch keine Ruhe, will weiter gehen zu höheren Chakras und damit zu reiner Liebe, zur Erfahrung der Verbundenheit, zur höchsten Erkenntnis. Und diese Kraft, welche praktisch im Individuellen zum Höchsten zurückkehren will, wird eben auch als Kundalini bezeichnet. Es ist diese Kundalini, welche aus der Mineralebene Pflanzenleben hat entstehen lassen, von der Pflanzenebene Tierebene, von der Tierebene zum Menschen. Es ist diese Shakti, die den Menschen nicht ruhig werden lässt, ihn nicht zufrieden sein lässt, der Mensch will weiter gehen in die höheren Ebenen, er will zur höchsten Erkenntnis kommen. Und das kann man als kosmisch ansehen, dass eben so Leben auf der Erde sich entwickelt hat, aber eben auch individuell. Und dort heißt es, dass wir mit unserem Astralkörper den physischen Körper verlassen im Moment des Todes und dann einen neuen physischen Körper haben, dort uns weiter inkarnieren, weiter wachsen usw., und uns so lange in individuellen Körpern inkarnieren, bis wir die Einheit mit dem höchsten Bewusstsein erreicht haben. Es heißt, dass wir 8.400.000 Inkarnationen auf der Tierebene hinter uns haben, bevor wir uns zum ersten Mal als Mensch inkarnieren. Und dann heißt es, dass es viele Tausend Inkarnationen dauert, bis wir vom Menschen zum Höchsten kommen, zur Erfahrung des Unendlichen. Wenn die Seele zum ersten Mal einen menschlichen Körper hat, dann werden zunächst die gleichen Triebe wie im Tier aktiv sein. Wir wollen essen, trinken, schlafen, uns fortpflanzen, schöne Wohnung haben und Überleben, Sicherheit. Wenn wir eine Weile als Mensch inkarniert waren, Kundalini aktiv wird, dann reicht uns das nicht mehr aus, wir wollen mehr. Und wenn Kundalini noch aktiver ist, dann kommt die Frage: „Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich? Was ist wirklich Glück?“ Wenn diese Kundalini noch aktiver ist, dann sind das nicht nur Fragen, sondern es werden brennende Fragen und wir bekommen Kraft, diesen Fragen nachzugehen mittels spirituellen Praktiken. Und so kann man sagen, habt ihr alle schon auch eine gewisse erwachte Kundalini, denn irgendwo diese Fragen sind ja in euch drin, bei manchen stärker, bei manchen weniger stark, bei manchen extrem stark. Und mit den Praktiken können wir zur Erfahrung davon kommen. Und diese Praktiken dann, die einem helfen, die Kundalini weiter zu aktivieren auf harmonische Weise, und die einem helfen, zum Höchsten zu kommen, das ist dann Kundalini Yoga. Und Kundalini Yoga, kann man auch sagen, ist eben der Aspekt des Tantrismus, der sich dann besonders beschäftigt: Wie kommen wir als Individuum zurück zum Höchsten mittels Energiepraktiken? Es gibt im Tantrismus auch verschiedene Einteilungsmöglichkeiten für die Praktiken des Tantra. Es gibt zum einen weißen Tantra, roten Tantra und schwarzen Tantra. Schwarzes Tantra ist wie schwarze Magie. Man benutzt Energiepraktiken, um reicher zu werden und Macht über andere zu bekommen. Die lernt ihr hier nicht. Dann gibt es roten Tantra, das ist der sexuelle Tantra, wo es unter anderem auch um eben Vergnügen geht. Diesen lernt ihr hier auch nicht. Manchmal in fortgeschritteneren Kundalini Yoga Wochen sprechen wir auch mal ein bisschen darüber oder in der Hatha Yoga Pradipika gibt es auch gerade in den letzten Seiten einiges darüber, aber hier an diesem Wochenende werden wir diesen Tantra nicht behandeln. Und dann gibt es den weißen Tantra und der weiße Tantra, der will einem führen bis zur höchsten Verwirklichung der Einheit.

– Fortsetzung folgt –

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Sahasrara Chakra Erd-Himmels-Meditation

Verbinde dich mit der Kraft der Erde. Sammle die Erdenergie im Sahasrara Chakra, im Kronenzentrum, Scheitel-Chakra. Lass die Energie dann vom Scheitel-Chakra nach oben zum Himmel ausstrahlen. Du kannst das mit der Visualisierung einer Pyramide verbinden. Anleitung dieser Meditation aus dem Kundalini durch Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.  Meditierende: Saradevi

Yoga spricht von der kosmischen Schöpfung und kosmischen Auflösung

Natürlich, was mit der Erde passiert, ist eine andere Sache. Und da sollten wir uns schon bemühen, die Klimakatastrophe abzuwenden. Aber wir müssen auch sagen, selbst wenn es eine Klimakatastrophe gibt und selbst wenn das menschliche Leben auf der Erde unmöglich wird, die Shakti würde auf der Erde vielleicht mit einem Intervall von ein paar Millionen Jahren Leben wieder entstehen lassen. Also, wir sollten uns verantwortungsbewusst verhalten, aber auch nicht die menschliche Bedeutung überschätzen. Das Universum ist größer als das Staubkorn namens Erde, so wunderschön diese Erde ist. So gibt es also kosmische Schöpfung und kosmische Auflösung. Und wenn die Welt aufgelöst ist, dann, was passiert dann? Irgendwann fängt ein neuer Schöpfungszyklus an. Kosmischer Tag und kosmische Nacht. Man kann sagen, kosmischer Morgen, kosmischer Mittag, kosmischer Abend, kosmische Nacht. Was meint ihr, wie lange dauert die kosmische Nacht ohne Schöpfung? Genauso lange wie die Schöpfung, länger als die Schöpfung, kürzer? Das war eine Fangfrage. Wenn Shakti sich nicht getrennt hat von Shiva und es keine Welt gibt, dann gibt es auch keine Zeit. Von daher macht die Frage, wie lange dauert das, keinen Sinn. Es dauert eine Ewigkeit und es dauert genau nichts. Also, von einem Standpunkt aus, in dem Moment, wo die Schöpfung aufhört, beginnt sie auch wieder von neuem. Was dazwischen ist, kann man nicht messen. Von einem anderen Standpunkt aus, vom Bewusstseinsstandpunkt aus, dauert sie ewig.

Jetzt interessiert uns aber nicht nur die kosmische Schöpfung, sondern auch die mikrokosmische Betrachtungsweise. Und es heißt, Makrokosmos entspricht dem Mikrokosmos, alles, was es im Makrokosmos gibt, gibt es auch im Mikrokosmos. Und in jedem Teil – mit anderen Worten – ist das Ganze enthalten. Und der Mensch interessiert sich natürlich am meisten für welchen Mikrokosmos? Den Mensch. Mensch interessiert sich besonders für Mensch. Der Mensch hat jetzt auch Shiva, Bewusstsein, in sich. Und der Mensch hat die Shakti, welche im Menschen die verschiedenen Ebenen geschaffen hat, die auch weiter existieren. So wie ja auch, wenn die physische Welt geschaffen ist, dann existieren ja weiter die Astral- und die Kausalwelten und Shiva auch. Und von einem höheren Standpunkt aus ist alles auch eine Manifestation des einen Unendlichen. Und so gibt es im Menschen das reine Bewusstsein, es gibt die Kausalebene als Ebene der Archetypen, als der Grundgesetzmäßigkeiten des Menschen, als die Urprinzipien, eben auch als Kausalkörper, wo auch unser Karma ist, unsere Aufgaben für die Zukunft, auf der niedrigeren Ebene des Kausalkörpers. Dann haben wir einen Astralkörper, nämlich Anahata-Ebene, höherer Astralkörper, wo Ich-Bewusstsein und Verstand sich befinden. Höhere Intuition ist ja in der Kausalebene angesiedelt. Dort befinden sich Manipura-Ebene, die Ebene des Unterbewusstseins, der Persönlichkeit, wie auch der Emotionen. Swadhisthana-Ebene, die Ebene der Lebensenergie, Prana. Und schließlich Muladhara-Ebene, die Ebene des physischen Körpers mit den fünf grobstofflichen Elementen. Eben grobstofflicher Äther ist das ganze elektromagnetische Spektrum, das im Körper ja auch ist, Nervenenergie und verschiedene andere feinphysikalische Aspekte. Dann gibt es Luft in Form von Gasen im Körper, Feuer in Form von der Körpertemperatur. Es gibt Wasser, eben, der Körper ist zum größten Teil flüssig, und es gibt Erde, grobstoffliche Erde als das Feste, wie die Knochen und anderes, was eben den Menschen fest zusammenhält.

– Fortsetzung folgt –

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Rosen-Meditation im Sahasrara Chakra

Aktiviere dein Sahasrara Chakra, das Scheitel-Chakra mit der Visualisierung einer Lotos-Blüte. Lass diese Lotos-Blüte immer größer werden, leuchten, und dich mit Himmelsenergie erfüllen. Eine machtvolle Meditation bzw. Meditations-Technik aus dem Kundalini Yoga. Meditierende: Saradevi. Sprecher, Konzept: Sukadev Bretz von www.yoga-vidya.de

Die alten Inder haben die Welt eingeteilt in verschiedenen Zeitrhythmen

Jedes Molekül ist in Bewegung, jedes Atom ist in Bewegung, Planeten sind in Bewegung, Sternensysteme sind in Bewegung, Galaxien entstehen auch noch in diesem Moment und lösen sich auf, Sterne explodieren, Planeten stoßen zusammen, Kometen gehen von einem zu anderen, vermutlich ganze Zivilisationen verschwinden in diesem Moment irgendwo im Universum. Kann man nur sagen, vermutlich, aber sicher ist, ständig passiert irgendetwas in jedem Teil des Universums. Weil es auf einer Ebene bleibt, heißt es, Gott ruht sich aus, Shakti ruht sich aus. Shakti will dann aber wieder zurückkehren. Es ist nicht so, dass es irgendwo bleibt, sondern Yogis sprechen immer vom Zyklischen. Es gibt Schöpfung und wenn es eine Schöpfung gibt, muss es auch eine Auflösung geben. So wie es einen Tag gibt, gibt es auch eine Nacht. So wie es Frühjahr gibt, gibt es auch Herbst, oder Sommer und Winter. Und so, wenn die Energie der Shakti sich auf der horizontalen Ebene weit ausgedehnt hat, irgendwann hört diese Ausdehnung auf und dann zieht sich die Shakti wieder zurück. Die kosmische Erde wird aufgelöst in kosmisches Wasser, kosmisches Wasser aufgelöst in kosmisches Feuer, kosmisches Feuer aufgelöst in kosmische Luft, kosmische Luft aufgelöst in kosmischen Äther, kosmischer Äther aufgelöst in kosmischen Geist, und dann wird Shakti wieder eins mit Shiva. Es gibt dort auch interessante Aussagen, wie lange das Ganze dauert. Und Swami Sivananda hat in dem BuchBhagavad Gita“ – ich glaube, es ist im 8. Kapitel – hat er in einem Kommentar zur Bhagavad Gita das beschrieben, Kommentar zum 17. Vers, was in einer alten Schrift, eben im Surya Siddhanta wurde. Ihr braucht es euch jetzt nicht mitzuschreiben und ich will auch davor sagen, ich meine nicht, dass es wörtlich zu verstehen ist, es gibt nämlich auch andere Puranas, wo dann so eine Null mehr oder weniger dazukommt und das macht ja schon gleich eine ganze Menge aus. Ich lese es euch nur deshalb vor, damit ihr wisst, in welchen Dimensionen die alten Yogis gedacht haben. Interessanterweise nämlich in einer Zeit, als die Griechen gedacht haben, das Universum ist höchstens ein paar zigtausend Jahre alt, die Römer hatten ja auch Schriftzeichen bis maximal M, Tausend. Die Juden und Christen sind davon ausgegangen, dass Gott das Universum 3500 v. Chr. geschaffen hat, sie haben nämlich alle Patriarchen des Alten Testaments zusammengezählt, also war die Welt nur 3500 Jahre alt. Vor diesem Hintergrund kann man auch nur verstehen, dass dann auf dieser Basis dann Weltuntergangsvorstellungen entstanden sind, wo z.B. die Frühchristen angenommen haben – oder mindestens einige davon haben angenommen – dass sie selbst noch den Untergang der Welt erleben würden, wo die ganze Welt sich auflöst. Und wenn die Welt nur ein paar tausend Jahre alt ist, dann ist es ja auch wahrscheinlich, dass sie vielleicht bald wieder kaputtgeht. Wenn man aber annimmt, dass die Welt 311 Trillionen Jahre dauert und wir uns erst in der ersten Hälfte befinden, dann glaubt man nicht so sehr, dass man selbst den Untergang der gesamten Welt erleben wird. Also hier nur ein paar Zahlen zur Ausdehnung des Geistes. Also, die alten Inder haben die Welt eingeteilt in verschiedenen Zeitrhythmen. Da gibt es zunächst noch so genannte Yugas. Da gibt es das Kali Yuga und das dauert 432.000 Jahre. Das soll angefangen haben um 3.500 vor Chr. Interessanterweise da, wo Islam, Judentum und Christentum den Beginn der Welt angesiedelt haben, und da, wo man heute annimmt, dass die Hochkulturen begonnen haben, da soll das eiserne Zeitalter begonnen haben, das dunkle Kali Yuga. Dann gibt es das Dvaparayuga, das ist wie das bronzene Zeitalter, das dauert 864.000 Jahre. Dann gibt es das silberne Zeitalter, Tetrayuga, das dauert 1.296.000 Jahre. Und das goldene Zeitalter, Kritayuga, dauert 1.728.000 Jahre. Die zusammengerechnet sind dann 4.320.000 Jahre. Und das zusammen ist ein Mahayuga, ein großes Yuga. Dann, einundsiebzig davon – fragt mich nicht, warum genau einundsiebzig, aber so soll es sein – mit ein paar zusätzlichen Jahren sind dann ein Manvantara und das ist 308.000.000 Jahre. Und dann heißt es, für jedes Manvantara ist so ein bestimmter Aspekt Gottes verantwortlich. Dann, vierzehn solche Manvantaras sind dann ein Kalpa und ein Kalpa ist 4.320.000.000 Jahre. Die Erde soll etwas mehr als ein Kalpa existieren. Interessanterweise sagen ja die modernen Kosmologen oder Geophysiker, dass die Erde irgendwie vier bis sechs Milliarden Jahre alt ist. Und dann, zwei Kalpas sind dann ein Tag und eine Nacht von Brahma. Brahma als Schöpfer lebt hundert Jahre und wenn wir all das zusammenzählen, dann sind das 311 Billionen Jahre. Ich habe euch vorher Trillionen gesagt, das stimmt gar nicht. 311 Billionen Jahre. Das kommt vom Englischen her, da ist nämlich, one Trillion ist eine deutsche Billion. Gut, so lange soll ein Schöpfungszyklus dauern und wir befinden uns in der ersten Hälfte. Also, wir brauchen uns keine Sorgen zu machen um den Untergang des Universums.

– Fortsetzung folgt –

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Kundalini, göttliche feinstoffliche Energieschwingung

Also, was wir jetzt so kennen, Magnetismus, Elektrizität und die Schwerkraft. Also die verschiedenen subtilen Kräfte, alles feinstoffliche Energieschwingungen. Also nicht feinstofflich im Astralen, sondern vom Physikalischen her heute nachweisbar und in den Effekten sehbar oder erkennbar, aber eben nicht grobstofflich fassbar, vom menschlichen Auge nicht sehbar. Daraus entsteht dann die kosmische Luft, das ist so wie das Urgas, das dann gleichmäßig überall verteilt ist. Dieses gleichmäßige Urgas, dieses fängt an, sich zu drehen, und dann entstehen Energiewirbel, das ist dann sowas wie der Urknall. Wenn praktisch aus dem kosmischen Äther und Luft jetzt alles in Bewegung gerät, Feuer, und dieses schafft dann die nächst grobstofflichere Materie, nämlich die Sterne. Sterne haben ja eigentlich einen eigenen Aggregatzustand. Wir kennen auf der Erde fest, flüssig und gasförmig, aber die Sonne ist weder fest, noch flüssig, noch gasförmig, man nennt das Plasma, und das ist eben das, was man im Sanskrit als Agni-Plasmazustand bezeichnen würde, dieser Feuerzustand. Dann aus diesen Feuersternen heraus werden Teile abgesprengt, diese kühlen ab, dann werden es erst mal flüssige Planeten, also, wo wie Magma ist, und diese kühlen weiter ab und dann werden sie grobstofflich. So entspricht das den Aggregatzuständen Gas, flüssig und fest und dazwischen den Plasmazustand und jenseits von dem eben Energie, die in keinem Aggregatzustand ist, sondern fein. Jetzt unser Planet Erde selbst ist so ein Zwischending. Zum einen, wir stehen ja jetzt auf einem festen Planeten, unter uns haben wir festen Boden, aber wir wissen, so fest ist die Erde nicht. Zum einen ist Zweidrittel oder sogar etwas mehr der Erde von Wasser bedeckt, zum anderen, wenn wir ein paar Kilometer tiefer gehen, dann kommen wir auf flüssiges – nicht Wasser, das finden wir schon ein paar Meter tiefer. Gut, hier, in dieser Gegend, ein paar Meter tiefer, woanders ein paar hundert Meter tiefer, aber noch tiefer kommen wir eben zum Magma, zum flüssigen Erdgestein, was eben wegen der Hitze so heißt, und was wirklich im Erdinneren ist, weiß man nicht. Es gibt manche Theorien, die sagen, in der Mitte der Erde sei was Festes, und andere sagen, in der Mitte sei es flüssig, aber so genau wissen tun wir es nicht, denn mehr als… Weiß jemand, wie tief die maximale Bohrung gegangen ist? Sechs Kilometer. Und die Erde hat einen Durchmesser von 12000 Kilometer in etwas, also die mittleren 11000 und ein paar Hundert Kilometer sind eben nicht erforscht, man hat nur Anhaltspunkte.

Dann heißt es, wenn die Shakti schließlich all diese Welten geschaffen hat auf der grobstofflichen Ebene, dann expandiert zunächst das Universum noch eine Weile, es gibt keine vertikale Schöpfung mehr, also der grobstofflichste Bereich ist erreicht, noch grobstofflicher als das, was jetzt geschaffen ist, wird es nicht. Es soll zwar jetzt noch etwas Grobstofflicheres schon geben, was mit der Erde verbunden ist, die so genannten Patala Lokas, das ist dann wie die Unterwelten, jetzt nicht im Griechischen, aber noch grobere, die so grob sind, dass sie für uns wieder nicht mehr wahrnehmbar sind. Aber für praktische Zwecke braucht uns das nicht weiter interessieren. Jedenfalls, wenn diese Ebene erreicht ist, dehnt sich das Universum noch eine Weile aus, und wir befinden uns ja sowohl nach Ansicht der Tantriker als auch der modernen Physiker noch in der ausdehnenden Phase des Universums, und dann irgendwann hört diese Ausdehnungsenergie auf und dann geht es umgekehrt in die Kontraktion, ins Zusammenziehen und dann wieder Auflösen des Universums. Bevor ich darauf eingehe, ich hatte vorher gesagt, einen ähnlichen Schöpfungsmythos findet man im Ersten Buch Moses, im Genesis, wo es heißt, dass Gott die Welt in sechs Tagen geschaffen hat und am siebten ruht er sich aus. Ausruhen heißt jetzt nicht, dass Gott nichts mehr macht, sondern es wird nichts Neues geschaffen auf einer neuen Ebene. Es bleibt praktisch auf der Muladhara Ebene und dort wissen wir, ist natürlich kein Ausruhen.

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Chakras als Symbole der sieben Schritte der Schöpfung

Also, im ersten Schritt sind Shiva und Shakti eins. Dann aus dieser Einheit von Shiva und Shakti, die eigentlich von einem höheren Standpunkt auch immer beständig bleibt, trennt sich jetzt Shakti und bleibt zunächst als reine, unendliche Energie, die aber schon vom Bewusstsein abgespalten ist. Man kann sagen, es ist wie das ursprüngliche Spandana, der Urklang, wie es manchmal genannt wird, denn Klang ist ja auch Energie, es vibriert etwas, man kann auch sagen, es ist die Urschwingung. Spandana heißt wörtlich Schwingung. Man kann auch hier sagen, Urspandana. Und aus diesem Urspandana schafft Shakti die Grundgesetze des Universums. Beide Ebenen zusammen werden auch als Kausalebene bezeichnet oder Kausalwelt. Im Sanskrit, wer sich mit Vedanta auskennt, kennt man den Ausdruck „Karana Jagad“, die Kausalwelt. Dort ist also erst mal die Shakti als Urenergie da und dann, bevor irgendwas manifestiert ist, werden als erstes die Naturgesetze geschaffen. Wer sich mit griechischer Philosophie auskennt, es wäre das, was Plato als die Ideen bezeichnet hat. Also nicht Ideen im Sinne von Vorstellungen, sondern die Ideen als Ding an sich, wie es auch gerne genannt wird, oder was Jung als die Archetypen bezeichnet hat. Oder es schließt auch ein die Grundkonstanten der Physik. Es gibt ja bestimmte Grundkonstanten, so wie die Gravitationskonstante und verschiedene andere. Wenn die auch nur um ein Tausendstel anders wären, gäbe es diese Welt nicht. Ich glaube sogar, wenn es um ein Millionstel anders wäre. Vielleicht gäbe es eine andere Welt, aber diese Welt gibt es nur auf Grund bestimmter physikalischer Gesetzmäßigkeiten und es gibt so große Überlegungen auch unter den Physikern: Woher kommt überhaupt die Welt? Und in dem ersten Moment des Urknalls, irgendwo müssen dort in dem Moment diese Gesetzmäßigkeiten entstanden sein.

Dann geht das Ganze in die Astralwelt. Also, dort seht ihr eben diese sieben Chakras als Symbole dieser sieben Schritte der Schöpfung. Astralwelt sind also die subtilen Welten und ihr kennt dort vom Vedanta her, da gibt es die Vijnanamaya Ebene, dann gibt es die Manomaya Ebene, die Pranamaya Ebene. Das sind also auch die Ebenen von… Man kann sagen, das hier ist die Ebene von Sahasrara, also die höchste Ebene. Die Kausalwelt entspricht dem Ajna und Vishuddha. In der Astralwelt sind dann Anahata, Manipura und Swadhisthana. Anahata ist wie die höhere geistige Welt, aber nicht im Sinne von spiritueller Welt, sondern auf dieser Ebene soll es dann schon Einzelwesen geben, auf dieser Ebene ist die Ebene der Engelswesen, ist die Ebene der höchsten feinstofflichen Schöpfung. Diese Shakti kondensiert sich weiter. Also von oben nach unten ist ein immer langsamer werden der Shakti. Von der höchsten Ebene, unendlich schwingend, zu einer immer noch sehr schnell schwingenden Ebene, dann eine langsamere, dabei werden die Urgesetze von Shakti geschaffen, dann kondensiert sich das und dann gibt es erstmalig etwas, was auf einer feinen Ebene existiert, subtile Kräfte des Universums. Das kondensiert sich weiter, Manipura Ebene, und dann geht es in die Swadhisthana Ebene, die Ebene des Pranas, der Lebensenergien, der feinstofflichen Energien, und das ist auch schon der Übergang zur physischen Welt. Und dann kommt schließlich Muladhara und Muladhara entspricht dann der physischen Ebene. Aber es ist auch nicht so, dass das nur in einem Schritt geht, der Übergang von der Swadhisthana zur Muladhara Ebene geht eigentlich auch wieder in mehreren Schritten. Diese Chakras und diese Ebenen entsprechen auch bestimmten Elementen. Die Muladhara Ebene entspricht ja der Erde, die Swadhisthana dem Wasser, Manipura, Feuer, Anahata Luft, Vishuddha entspricht dem so genannten Äther-Element und dann Ajna ist jenseits der fünf Elemente, ist ein höheres Element in sich, und natürlich Shiva-Shakti-Einheit, im Sahasrara, da gibt es überhaupt kein Element mehr, sondern nur Bewusstsein. Wenn jetzt die Energie vom Swadhisthana in die Muladhara Ebene, von der astralen in die physische Ebene hineingeht, geschieht dies auch wieder in verschiedenen Schritten. Und dort wird dann wieder grobstofflicher Äther erst geschaffen. Grobstofflicher Äther sind hier alle feinstofflichen Kräfte im Universum.

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Sahasrara Chakra Segens-Meditation

Öffne dich für die Kraft des Himmels, für göttlichen Segen und Gnade. Spüre oder stelle dir vor, dass diese Segenskraft dein Sahasrara Chakra auflädt. Und lass dann diese Lichtkraft durch dich hindurchströmen und dich in alle Richtungen hin ausdehnen. Eine machtvolle Meditation auch für zwischendurch, wann immer du Segenskraft spüren willst. Meditierende: Saradevi. Konzept, Sprecher: […]