Identifikation mit Körper und Geist

3hWir können uns identifizieren und sagen, „ich bin das“, so weit kann es gehen. In jedem Fall können wir uns identifizieren und sagen: „Das ist mein Auto.“ Ich habe da das große Glück, ich lebe in einem Ashram, wo doch der größte Teil von dem, was man hat, dem Ashram gehört und nicht einem selbst. Ich habe noch nie in meinem Leben ein Auto besessen, allerdings ein Fahrrad, und so ist dieses Gemeinschaftseigentum etwas, wo man lernen kann, es gehört einem nicht, wo man trotzdem feststellen kann, man kann sich trotzdem identifizieren. Als dann z.B. dieses  gute Auto, was ich nach Frankfurt regelmäßig genutzt habe, von einem anderen zu Schrott gefahren wurde, habe ich doch festgestellt, es hat mich etwas geärgert. Künftig hat es auch eine Viertelstunde länger gedauert, nach Frankfurt zu fahren. Aber meistens sage ich ja, eine Viertelstunde länger heißt, eine Viertelstunde mehr Zeit für sich, mehr Zeit für Mantrasingen oder andere Praktiken, die man im Auto machen kann. Ein bisschen Identifikation kann man sehen. Stärkere Identifikation kann zu großem Leiden führen. Das geht jetzt nicht nur mit dem Auto, es kann auch für eine Uhr gelten, es kann für ein Erinnerungsstück gelten, es kann auch für ein Kleidungsstück gelten. Menschen identifizieren sich mit vielem und hoffen, dass es dauerhaft ist.

–          Fortsetzung folgt –

Dies ist der … Beitrag zum Thema „Shiva-Shakti-Philosophie für den Alltag“. Ein unbearbeiteter Mitschnitt eines Workshops mit Sukadev Bretz im Yoga Vidya Zentrum Essen. Mehr Informationen:

Identifikation mit dem Auto

1a.. Identifikation mit dem Auto

Ist ja erst mal ganz lustig. Wie lange ist es lustig? Bin ein Kratzer drin ist oder der Motor ausfällt oder eine Beule oder der Partner es zu Schrott gefahren hat oder wie auch immer. Da können wir sehen, Auto ist ein Fahrzeug. Und auch wenn ich lieber mit dem Fahrrad fahre, ich bin jetzt nicht mit dem Fahrrad hierher gefahren, sondern mit einem Vereinsauto, aber es ist ein Fahrzeug, es ist jetzt nicht unsere wahre Natur. Aber wir können uns damit identifizieren. Und wenn wir uns damit identifizieren, dann beschränken wir uns und wir sind potenziell im Leid, weil wir dann eben das Ewige projizieren auf das Vergängliche.

–          Fortsetzung folgt –

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Fortgeschrittenes Pranayama – Wechselatmung mit Bhakti Samanu und Chakra Leiter, Bhastrika Mudra Rei

Eine fortgeschrittene Pranayama Sitzung für diejenigen, die mit den fortgeschrittenen Pranayama Techniken von Yoga Vidya vertraut sind: Drei Runden Kapalabhati, 30 Minuten Wechselatmung, im Rhythmus 6:24:12, im Lauf der Praxis verlangsamt auf 8:32:16. In der Wechselatmung zunächst Samanu mit Bhakti: Hingabe, Bhakti, Gottesverehrung öffnet das Herz (YAM, Luft), ist voller Intensität, Gottessehnsucht (RAM, Feuer), bittet um Gnade und Segen der fließen möge (Tham, Wasser), gibt Vertrauen und Stabilität (Erde, LAM). Anschließend weiter Wechselatmung mit Konzentration auf die 7 Chakras entlang der Sushumna, der Wirbelsäule. 3 Runden Bhastrika, Blasebalg, zur starken Prana Erweckung. Ujjayi Kumbhaka zur Aktivierung der unteren Chakras – für Kriya Shakti. Bhramari Kumbhaka zur Aktivierung des mittleren Energiefeldes – für Iccha Shakti. Surya Bheda Kumbhaka zur Aktivierung des oberen Energiefeldes – für Jnana Shakti. Bhastrika Mudra Reihe: Shakti Chalini, Maha Vedha, Lola Mudra, Bhujangini Mudra für eine machtvolle Energie Erfahrung. Anschließend Viparita Karani Mudra, große Khechari Mudra, 20 Minuten Meditation, Sharanagata Schutz-Mantra der Göttlichen Mutter, Narayani. Wie zu Anfang geschrieben: Diese intensive Pranayama Sitzung eignet sich NICHT für Yoga Anfänger, auch nicht für Übende anderer Traditionen. Du solltest bei Yoga Vidya fortgeschrittene Pranayama Techniken gelernt haben im Rahmen von fortgeschritteneren Kundalini Yoga Seminaren, bevor du mit dieser Pranayama Sitzung arbeitest. https://www.yoga-vidya.de/kundalini-yoga.html . Mitschnitt aus dem 14-tägigen Sadhana Intensiv mit Sukadev 24.6.2013

Meditation und tiefere Wahrnehmung

swami sivananda53Wer schon tief meditiert hat, weiß, es ist sogar möglich, seinen Körper zu verlassen und seinen Körper von oben zu sehen. Es ist möglich, Wahrnehmung zu haben jenseits des Körpers. Es ist möglich, auf diesen Astralreisen Dinge zu sehen, die wir nicht sehen könnten, wenn wir im physischen Körper sind. Es gibt Nahtoderfahrungen, wo anschließend die Menschen berichten, was die Ärzte gesprochen haben, welche Instrumente sie benutzt haben, die sogar berichten, was die Verwandten im Nachbarraum erzählt haben. Damit können wir klar sehen, Bewusstsein geht außerhalb des physischen Körpers, sogar außerhalb des Hirns. „Ich bin Shiva.“ Probleme entstehen jetzt, wenn wir sagen, „ich bin nicht Shiva“. Angenommen, ich identifiziere mich jetzt mit der Uhr. Oder vielleicht noch einfacher, mit dem Auto. Viele Menschen identifizieren sich mit dem Auto. Z.B. ist mir irgendwann vor ein paar Jahren passiert, habe ich ein Zentrum besucht, bin mit dem Auto dorthin gefahren, da hat mich anschließend jemand gefragt: „Wo stehst du?“ Erst war ich perplex, „ich stehe hier“. Da ich noch nie ein Auto besessen habe – dann plötzlich: „Nein, dein Auto.“ Wir identifizieren uns so sehr mit dem Auto, dass wir sagen, „ich stehe zwei Straßen weiter“. Das ist jetzt erst mal humorvoll, aber viele Menschen identifizieren sich sehr stark über ihr Auto. Eine andere Begebenheit, die ich gerne erzähle, die vielleicht viele von euch auch schon mal gehört haben, ist, als wir den ersten Ashram im Westerwald eröffnet haben, hat uns jemand noch eine schöne Spende gemacht in Form eines Autos. Bis heute das beste Auto, das wir jemals hatten. Gut, es hat auch schon 140.000 km gehabt. Ich glaube, wir haben noch nie ein Auto bekommen, das unter diesem Kilometerstand war. Wir kriegen meistens die Autos dann gespendet, wenn andere sagen: „Das ist mir nicht mehr verkehrssicher genug, dann kann man es Yoga Vidya spenden.“ Gut, in dem Fall war das Auto aber in einem guten Zustand. Es wurde halt von jemandem gespendet, der im Außendienst tätig war und jeden Tag tausend Kilometer gefahren ist. Und wir sind natürlich normalerweise in der Woche hundert Kilometer gefahren, ein paar Mal Abholungen. Aber es war ein gutes Auto und mit dem konnte ich auch von Frankfurt hin und her düsen. Ich habe in Frankfurt noch eine Zweijahresausbildung gemacht, während ich im Ashram dort weiter dort war. Und dann bin ich mal selbst hingefahren, um das Auto in eine Waschanlage zu bringen. Und dann kam jemand und hat plötzlich gefragt: „Wie viel Liter haben Sie?“ Dann wollte er noch wissen, musste ich gerade überlegen, Hohlraumberechnung. Mathematik Leistungskurs hatte ich. Bei einem Körper mit sehr unregelmäßigen Strukturen… Und dann dachte ich plötzlich: „Der Mensch hat ein spezifisches Gewicht von etwa 1,etwas.“ Da wollte ich gerade schon sagen, „das müssten um die 70 Liter sein“. Dann hat er aber schon weitergefragt: „Und wie viel PS?“ Da habe ich noch überlegt: „Wie viel PS hat denn ein Mensch?“ Er hat dann plötzlich aber gesagt: „Sie haben soundso viel Liter und soundso viel PS.“ Dann kam heraus, er hatte die gleiche Automarke wie ich gehabt und die gibt es anscheinend in verschiedenen Litern und PS, und das wollte er halt irgendwo wissen, aber er kannte sich gut aus. Wir haben uns jedenfalls toll verstanden. Ich habe dann nachher getan, ich wäre mein Auto, und er hat getan, er wäre sein Auto, wir haben uns über uns ausgetauscht und richtig brüderlich. Er hat mich auch sehr schnell geduzt.

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Wer bin ich wirklich?

5aWer bin ich wirklich?

Jetzt könnte ich drei Stunden diese Atma-Anatma-Viveka machen. Eigentlich, wenn es wirklich interessiert, packt eure Sachen – nicht jetzt, aber in ein paar Stunden – und fahrt dann zum Ashram an der Nordsee. Fünf Tage werde ich darüber sprechen. Atma, Anatma, Selbst, Nicht-Selbst. Selbst ist das, was wahrnimmt, Selbst ist das, was nicht wahrgenommen wird. Wenn wir sagen, „ich sehe die Uhr“, dann gibt es ein Ich und eine Uhr. „Ich sehe die Uhr“, ich bin der Wahrnehmende, die Uhr ist das Wahrgenommene. Bin ich die Uhr? Antwort: Nein, ich nehme die Uhr wahr. Bin ich mein Hemd? Nein, ich nehme das Hemd wahr. Ich kann auch das Hemd ausziehen und wieder anziehen. Machen wir es etwas schwieriger. Bin ich die Hand? Nein, ich kann die Hand sehen, ich kann sie hören, mindestens wenn ich sie mit der anderen Hand verbinde, ich kann sie hoffentlich nicht zu stark riechen, ich kann sie schmecken, ich kann sie fühlen, ich kann sie bewegen. Gut, sie bewegt sich auch, ohne dass ich etwas tue. Ich existiere sogar weiter ohne Hand. Und angenommen, irgendwo sage ich, „meine Hand gefällt mir nicht“, und dann sagt Haridas, „das passt ja gut, ich hätte auch gerne einmal eine andere Hand“. Wenn wir irgendwo zu einem Chirurgen gehen – gut, in Deutschland wird das vermutlich keiner machen, aber mit ausreichend Spende, die jemand dafür geben würde, könnten wir dann irgendwo unsere Hände tauschen. Und dann, wer bin ich mit Haridas Hand? Und wer ist Haridas mit meiner Hand? Wir sind immer noch, Ich bleibt Ich. So kann man das Herz austauschen, wir können Leber austauschen, wir können alle möglichen Organe austauschen, aber wir bleiben der Gleiche.

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# Fortgeschrittene Kundalini Yogastunde 3 Stunden mit Kumbhakas in den Asanas

Yogastunde 165 Minuten mit 60 Minuten Pranayama am Ende: Anfangsentspannung, eine Runde Kapalabhati, 12 Runden Surya Namaskar mit Surya Mantras, Surya Bija Mantras, Gayatri. 12 Grundstellungen: Dabei längeres Halten der Asanas in Verbindung mit Kumbhakas: Kapalabhati, Plavini, Sukha Pranayama, Kevala Kumbhaka. Eine tiefe Erfahrung der Energien der Asanas. Anschließend Ausdehnungs-Tiefenentspannung: Spüre, wie dein Energiefeld, dein Pranafeld, weit wird. Am Ende knapp eine Stunde Pranayama: 3 Runden Kapalabhati, 27 Minuten Anuloma Viloma mit Moksha Mantras, 3 Runden Bhastrika, Kevala Kumbhaka. Dies ist eine sehr fortgeschrittene Yogastunde. Nur geeignet für Yoga Übende, die bei Yoga Vidya fortgeschrittene Kundalini Yoga Seminare mitgemacht haben. Mehr Informationen https://www.yoga-vidya.de/kundalini-yoga.html . Mehr Informationen über Prana, über Atemübungen etc. https://www.yoga-vidya.de/prana.html

Kleshas die Ursachen des Leidens

1nEs gibt einen Aphorismus im Patanjali, der spricht von Avidya als Grundlage von allem Leiden. Es gibt die so genannten Kleshas, Ursachen des Leidens. Manche von euch kennen die. Wer ist jetzt gerade im zweiten Jahr, Abschluss des zweiten Jahres?  Da seid ihr gerade dabei, das wahrscheinlich zu wiederholen, denn im Januar gibt es dann ja schriftliche Generalwiederholung. Und da gibt es die Kleshas, die Ursachen des Leidens und es beginnt mit Avidya. Avidya heißt Unwissenheit. Und Avidya definiert Patanjali in diesem Aphorismus nicht als Unwissenheit, wie viel Einwohner Hamburg hat, auch nicht, wie der Bürgermeister von Hamburg heißt, auch nicht, wie viele Schiffe heute in See stechen, sondern Unwissenheit, sagt er, hält das Vergängliche für das Unvergängliche, das Selbst für das Nicht-Selbst, das Freudevolle für das Nicht-Freudevolle und das Nicht-Selbst für das Selbst und das Vergängliche für das Ewige und das Nicht-Freudevolle für das Freudevolle. Ich fahre ja heute Abend an die Nordsee, da spreche ich über Atma Bodha, einen Text, der auch die so genannten Hauptvivekas aufführt. Die Atma-Anatma-Viveka, die Unterscheidung zwischen dem Selbst und dem Nicht-Selbst. Nidya-Anidya-Viveka, die Unterscheidung zwischen dem Ewigen und dem Vergänglichen. Und die AnandaDukha-Viveka, die Unterscheidung zwischen dem wahrhaft Glückvollen und dem Leidvollen. Shiva ist hier das Atma, Nidya, Ananda. Shiva ist das Selbst, es ist da, wo die Wonne zu finden ist und Shiva ist das Ewige. Und Shakti ist Anidya. Shakti an sich ist Nidya, ewig, aber alles, was in der Shakti ist, ist vergänglich. Shakti ist das Anatma, nicht unser wahres Selbst, sondern das ist da, wo das Selbst sich ausdrückt. Und Shakti kann Quelle von Dukha sein, von Leid, dann nämlich, wenn wir uns damit identifizieren oder wenn wir das Vergängliche für das Ewige halten wollen. Klingt abstrakt? Wir können es ein bisschen konkreter machen, aber ich will erst einmal etwas weiter in dieser subtilen Terminologie bleiben. Unser Selbst. Die meisten von euch haben das schon so oft gehört. Es ist immer wieder wichtig, es sich zu vergegenwärtigen. Das Selbst.

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Shakti ist die kosmische Energie, die göttliche Kraft

shiva u. shaktiShakti ist die kosmische Energie, die göttliche Kraft

Shiva im Tantrismus ist die allumfassende Wirklichkeit, das Bewusstsein, das hinter allem steht, das, was wir in der Vedanta auch als Brahman bezeichnen. Und Shakti ist die kosmische Energie, die göttliche Kraft, welche dieses Universum schafft, erhält und dann auch wieder auflöst, die in unserem Leben so viel schafft, erhält und auch wieder auflöst. Shiva und Shakti symbolisiert aber auch, in einer zweiten Bedeutung, zum einen den Inhalt, nach innen zu gehen, und das ist etwas Wichtiges, dass wir das in unserem Leben integrieren. Gerade in unserer heutigen, sehr nach außen gerichteten Gesellschaft ist sehr wichtig, dass wir immer wieder Momente haben, wo wir nach innen gehen. Und umgekehrt aber auch, es ist dieser umgekehrte Pol, dass wir von innen heraus Kraft geben und das ist dann die Shakti, dass wir diese Kraft von innen nach außen wieder bringen. Es gibt auch Menschen, die Yoga einseitig leben und sagen: „Ich will mich vom Leben zurückziehen. Und es mag auch einzelne Menschen geben, für die mag das sogar das Richtige sein, denn es gibt eigentlich fast nichts, was nicht in irgendeinem Kontext auch richtig wäre, was in einem anderen Kontext nicht richtig wäre. Für die Mehrheit der Menschen gilt, nach innen gehen, von dort Kraft sammeln, und dann auch wieder nach außen gehen, Shiva und Shakti. Shiva wird auch als der männliche Pol bezeichnet und Shakti als der weibliche Pol. Und auch wenn vermutlich, was man früher als männlich und weiblich bezeichnet hat, nicht wirklich das ist, was Männer und Frauen ausmacht, können wir es durchaus archetypisch nehmen. Wir könnten sagen, das männliche Element ist das Mutige, Gestaltende, das sich Durchsetzende. Und das weibliche ist mehr das empfangende, das ruhigere, das harmonisierendere, das annehmendere Element. Und in Indien wird das übrigens gar nicht so sehr als männlich und weiblich bezeichnet, sondern als Sonne und Mond, und damit ist das etwas neutraler, denn jeder Mann hat männliche und weibliche Aspekte, also Sonne- und Mondaspekt müsste man besser sagen, und jede Frau hat das, jeder Mann hat das. Und oft gibt es Probleme daraus, dass man den einen oder den anderen Aspekt überbetont und vielleicht den anderen Aspekt unterbetont. Tantraphilosophie, Shiva-Shakti-Philosophie. Die meisten von euch sind damit ansatzweise, manche tiefer vertraut. Wer von euch hat eine Yogalehrerausbildung abgeschlossen? Wer macht gerade eine Yogalehrerausbildung? Wer beginnt demnächst eine? Also, diejenigen, die beginnen, ihr werdet das sehr gründlich dort auch lernen. Und letztlich, da ist die Tantraphilosophie ähnlich wie die Vedantaphilosophie, auch die Samkhyaphilosophie. Und die meisten kennen sie und es ist immer wieder wichtig, das sich zu vergegenwärtigen, denn der Alltag ist so, dass man es immer wieder vergisst. Und hier heißt es, es gibt das Ewige und es gibt das Vergängliche. Im Tantrismus wird gesagt, beides ist göttlicher Natur. Also, es ist nicht, das eine ist besser, das andere ist schlechter, sondern es gibt dieses Ewige. Und es gilt durchaus, das Ewige zu erfahren. Das Relative, Shakti, in der ständigen Veränderung begriffen, ist auch göttlicher Natur, nur gilt es, daran sich nicht zu verhaften.

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Fortgeschrittenes Pranayama mit langer Wechselatmung mit Moksha Mantras und Bhastrika Mudra Reihe

Intensives Pranayama für Fortgeschrittene. Letzte angeleitete Pranayama Sitzung des 14-tägigen Sadhana Intensiv mit Sukadev bei Yoga Vidya Bad Meinberg Donnerstag 27.6.13 5.30h. 3 Runden Kapalabhati. 30 Minuten Wechselatmung: Nach Samanu Wechselatmung mit Moksha Mantras: Om Gam Ganapataye Namaha, Om Sharavanabhavaya Namaha, Om Aim Saraswatyai Namaha, Om Shri Durgayai Namaha, Om Shri Mahakalikayai Namaha, Om Shri Mahalakshmyai Namaha, Om Gum Gurubhyo Namaha, Om Namo Bhagavate Sivanandaya, Om Namo Bhagavate Vishnu-devanandaya, Om Hrim Namah Shivaya, Om Namo Narayanaya, Om Namo Bhagavate Vasudevaya, Om Shri Ramaya Namaha, Om Shri Hanumate Namaha, Gayatri Mantra, Shakti Mantra Om Aim Hrim Klim Chamundaye Viche Namaha. Dann 3 RUnden Bhastrika. Ujjayi Kumbhaka mit Maha Vedha, Bhramari mit großem Khechari, Surya Bedhana mit Maha Vedha. Bhastrika Mudra Reihe: Mahamudra, Shakti Chalini, Maha Vedha, Lola Mudra, Bhujangini Mudra. Viparita Karani Mudra, Großes Khechari, Meditation. Nur für Aspiranten, die bei Yoga Vidya fortgeschrittene Kundalini Yoga Seminare mitgemacht haben. https://www.yoga-vidya.de/kundalini-yoga.html

Yogazentren

asana5Irgendwo werden viele in ihrem Centrum berührt, dort ist irgendwo, wo Menschen sich verbinden, und von dort können sie dann selbst kleine Centren werden, um Yoga weiterzugeben oder einfach die Freude weiterzugeben, den Enthusiasmus weiterzugeben, den Yoga in einem erzeugen kann. Das Thema heute Morgen ist Shiva-Shakti-Philosophie. Und Shiva-Shakti hat viele Aspekte und ich will es in drei verschiedenen Aspekten dort sehen. Zum einen der philosophischere Teil, praktisch aus der Tantra-Philosophie. Und damit ist es das Ewige und das Vergängliche. Das zweite ist, Weg nach innen und nach außen. Und als drittes können wir auch sagen, Symbol für Sonne und MOnd. Yoga – wie ihr alle wisst – heißt Einheit, heißt Vereinigung. Und die Sprache, die wir im Yoga verwenden, ist Sanskrit. Und Sanskrit ist eine sehr vieldeutige und vielschichtige Sprache. Jedes Wort hat auf so vielen verschiedenen Ebenen eine Bedeutung, wie z.B. auch das Wort „Yoga“ an sich. Yoga im Höchsten symbolisiert oder steht für die Erfahrung der Einheit, steht dafür, dass es letztlich eine höhere Wirklichkeit hinter allem gibt und diese ist erfahrbar, ist sogar das, wonach wir bewusst oder unbewusst streben. Wir werden niemals zufrieden sein, bis wir diese Einheit vollständig verwirklicht haben. Yoga heißt aber auch verbinden. Im Sanskrit, wenn man z.B. sagen will, dass man zwei Sachen miteinander verbinden will, dann heißt das auch Yoga. Die eine Sache. Andere Sache, Yoga heißt, das eine mit dem anderen verbinden. Und so heißt Yoga auch, dass wir die verschiedenen Aspekte unseres Lebens miteinander in Verbindung bringen wollen. In diesem Sinne heißt auch Yoga Harmonie. Wir wollen lernen, in Harmonie zu leben. Harmonie mit uns selbst, in Harmonie mit unseren Mitmenschen, in Harmonie mit den Aufgaben und Erfahrungen, die uns das Leben schenkt. Manchmal nehmen wir diese Geschenke nicht so gerne an, aber Yoga würde heißen, wir bemühen uns um Harmonie damit. Gut, und Yoga ist darüber hinaus jede Praxis, die uns helfen kann, zum einen zu dieser Einheit zu kommen, und zum zweiten unser Leben harmonisch zu führen. Ähnlich haben wir diese Begriffe Shiva und Shakti, die je nach Kontext wiederum Unterschiedliches beinhalten.

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