Als nächstes gibt es Hilfspraktiken, welche helfen den Körper den Geist das Prana und die Emotionen, den Astralkörper alles auf die Meditation vorzubereiten.
Ich nenne es einfach mal Hilfspraktiken: dort gibt es drei Hauptpraktiken, welche?
– Asana
Gut, das sind Hilfspraktiken, wie lange sollte man die machen, und das ist jetzt Individuell, von einem hängt es von eurem Geschmack ab, dann hängt es von eurer Zeit ab, zum 3. hängt es von euren Enthusiasmus ab. Für Menschen mit mittleren Enthusiasmus, mittlere Zeit, gibt es die sogenannte 30, 30, 30 Regel, das heißt da wird die Meditation auf 30 Minuten erhöht, 20 Minuten ist so Minimum, 30 Minuten Meditation, 30 Minuten Asana, 30 Minuten Pranayama, ich nenne es auch gerne die Minimum 30, 30, 30 Regel. Ihr meditiert jeden Tag 30 Minuten, ihr macht 30 Minuten Asana und 30 Minuten am Tag Pranayama. Einmal der Woche könnt ihr auf Asana verzichten oder auch auf Asana und Pranayama verzichten, nur die Meditation machen, das kann sogar bei den Asana Hilfreich sein einen Tag die Woche auszusetzen, oder 1 Tag die Woche nur entspannende Asana zu machen, kann sich der Körper auch etwas regenerieren. Wenn ihr mindestens 30 Minuten und mindesten 30 Minuten Pranayama und mindestens 20 – 30 Minuten Meditation, dort werdet ihr innerhalb eines Monats einen sehr bemerkenswerten Fortschritt feststellen. Nach 6 Monaten habt ihr eine Bestimmte Grad von Nadishuddi, das heißt Reinheit der Nadis, das ist irgend wie spürbar in der Energie die da ist, in der Klarheit des Geistes, in innerer Ruhe, in der Ausstrahlung die da ist. Es ist irgend etwas das so 6 Monate lang zu üben ausmacht, das heißt nicht dass ihr nach 6 Monaten aufhören sollt, sondern nach 6 Monaten seit ihr gefestigt. Und es heißt Minimum 30, 30, 30, und wenn ihr dann als Gleichgewichtige Praktik täglich macht, dann könnt ihr auch mal einen Tag oder Wochenende mehr machen, das ist dann vollkommen ungefährlich.
Aber was macht man in 30 Minuten Asana, in 30 Minuten könnt ihr die Rishikesch Reihe üben, das ist durch aus möglich. Pranayama das ist vielleicht von den 3 am längsten erscheint, und wenn euch Pranayama nicht so ganz Fasziniert könnt ihr Pranayama auch etwas reduzieren. Aber ich bin ein großer Fan von Pranayama, für mich war Pranayama einer der großen Schlüssel zur Spiritualität, für mich war Pranayama, was für mich die Meditation ermöglicht hatte. Ich habe lange, so lange war es letztlich auch nicht, es waren so 2 oder 3 Jahre konnte ich nicht meditieren. Und jedem Menschen den ich getroffen habe, von dem ich gedacht habe er wüsste vielleicht was, habe ich immer gefragt wie kann ich meinen Geist unter Kontrolle bringen! Und irgend wann hat mir jemand gesagt mache viel Pranayama, dann habe ich gefragt wie viel, dann hat er gesagt so viel wie du kannst! Und dann fragte ich was? Solange du die Fortgeschritten Pranayama nicht kennst, Wechselatmung. Gut, dann habe ich sehr viel Wechselatmung gemacht. 1 Stunde Wechselatmung morgens, 1 Stunde Wechselatmung abends, später habe ich dann die Fortgeschrittenen Pranayamas gelernt. Ich habe mehrere Jahre 2-3 Stunden Pranayama täglich gemacht. Und dann nochmals 1988 ein paar Monate lang 8 Stunden Pranayama am Tag. Von dem zehre ich heute noch. Und eigentlich seit 19 Jahren mache ich jeden Tag mit ein paar kleinen Ausnahmen abgesehen mindestens 30 Minuten Pranayama, diese Regel halte ich seit 19 Jahren bei. Und das ist im Grunde genommen wenn ihr 30 Minuten habt, 3 Minuten Kapalabhati und 20 Minuten Wechselatmung, die Wechselatmung mit Bandhas und der Samanu Konzentration, in den Elementen ist alles drin, da habt ihr auch die energetische, emotionelle, die geistige volle Reinigung und Aktivierung drin, da ist sehr viel drin. Und wenn ihr mehr Zeit habt, dann könnt ihr auf die 30 Minuten Pranayama die Energieerweckungs-Übungen anfügen, oder die Mudras, und dort könnt ihr etwas auswählen davon was euch besonders gut erscheint. Ihr könnt auch mal viel, mal weniger machen, oder nur an einem Tag der Woche die Fortgeschrittenen Pranayamas. Oder wenn ihr merkt ihr könnt auch die Wechselatmung erhöhen, ihr könnt die Wechselatmung auf bis zu 2-3 Stunden erhöhen am Stück. Als ich diese 8 Stunden Pranayama gemacht hatte, das war in den ersten Wochen hauptsächlich die Wechselatmung, 2 Stunden Wechselatmung morgens, 2 Stunden Wechselatmung mittags, 2 Stunden Wechselatmung nachmittags und davor Kapalabhati, danach Ujjayi, Surya Bedha, Bhastrika. War eigentlich von den 8 Stunden Pranayamas 6 Stunden immer Wechselatmung.
Wenn ihr diese 3 Praktiken täglich macht, ihr braucht auch weniger Schlaf. Der Mehrheit wird es so auch gehen, wenn ihr diese 3 Praktiken macht, so in der Art, dann braucht ihr langfristig weniger Schlaf als früher.
– Fortsetzung folgt –
Dies ist Teil 2 einer unbearbeiteten Niederschrift der Mitschnitte eines Vortrags mit Sukadev Bretz im Rahmen einer Tagung über Kundalini Yoga. Für genauere Erklärungen der Sanskrit Ausdrücke kannst du nachschauen im Yoga Wiki. Hier ein paar weiterführende Links:
- Seminare zum Thema Kundalini Yoga
- Seminare mit Sukadev