Yoga ist jede Praxis, wo wir uns bemühen und erfahren, um zur Einheit zu kommen

Dann sagt Swatmarama:

„Für diejenigen, die sich mit der Yoga Praxis beschäftigen, ist Hatha Yoga wie die Schildkröte, die die Welt trägt.“

Da gibt es so einen ganzen Mythos darüber und sogar verschiedene Mythen. Und vielleicht erzähle ich da heute Abend so einige dieser Mythen, auf die die Hatha Yoga Pradipika Bezug nimmt. Hier will ich es auf einfache Weise interpretieren. Verschiedene Menschen können Yoga praktizieren, ja nicht nur Hatha Yoga. Und jetzt, Yoga auch im weiteren Sinne verstanden, jetzt nicht nur etwas ganz Konkretes. Yoga im ganz weiten Sinne ist ja jede Praxis, wo wir uns bemühen, zur Einheit zu kommen, zur Harmonie zu kommen, uns spirituell zu entwickeln. Und dort ist Hatha Yoga eine gute Grundlage. Letztlich, egal, was wir machen, Hatha Yoga ist eine gute Grundlage. Und so wird eben Hatha Yoga in Indien in verschiedensten religiösen Traditionen praktiziert. Ich hatte es erwähnt, Sikhs, tibetische Buddhisten oder auch indische Buddhisten, Jains, verschiedene Hindu-Richtungen und andere üben Hatha Yoga als Grundlage ihrer sonstigen Praxis. Auch in verschiedenen buddhistischen Traditionen im Westen wird inzwischen Hatha Yoga auch automatisch mit gelehrt. In Deutschland ist bei der Vipassana Tradition noch einer bekannt, der den Teilnehmern seiner Retreats verbietet, irgendeine andere spirituelle Praxis zu machen. In Amerika, wo Buddhismus schon sehr viel länger sehr intensiv praktiziert wird, gilt das als längst überholt. Da gibt es eine Reihe von Vipassana Traditionen, die ihren Teilnehmern sogar während dieser intensiven Retreats empfehlen, Hatha Yoga zu üben. Dann kann gerade diese meditative Form von Hatha Yoga Menschen helfen, diesen Beobachtungsmodus von Vipassana umso besser beizubehalten und weniger körperliche Schwierigkeiten zu haben und einen sehr viel einsichtigeren oder sehr viel wacheren, achtsameren Geist zu haben. Wenn man am Tag Pranayama und Asanas übt, dann kann man das eben auch mit der Vipassana-Einstellung machen. Man konzentriert sich dann nicht auf die Chakras mit irgendwelchen Visualisierungen, sondern dann macht man das mit dieser Sakshibhav-Technik, wie wir im Yoga sagen würden, eben beobachten, was geschieht. Und mir sagte mal ein christlicher Mönch aus einem Benediktinerkloster: „Ihr wisst gar nicht, wie viel Hatha Yoga in den Klöstern praktiziert wird. Das machen wir nicht zu bekannt, aber es wird gerne gesehen von unseren Äbten, denn die Äbte haben so gesehen, wer Hatha Yoga praktiziert, dem fällt es leichter, diese stundenlangen Chorgebete zu praktizieren und so viel spirituelle Praxis zu machen und das Ora und et Labora, was dort als Hintergrund ist, tatsächlich umzusetzen.“ Und so ist also Hatha Yoga eine gute Basis für egal, welche sonstige spirituelle Praxis wir machen. Es ist aber auch eine Basis, eine Zuflucht für Menschen, egal, welche Problematik sie haben.

Ab dem 11. Vers schreibt er etwas über fortgeschrittenere Hatha Yoga Praktiken. Ich lese erst mal den 11. Vers:

„Der Yogi, der das Verlangen nach Siddhi hat“ – und „Siddhi“ hat diese Mehrbedeutung, Vollkommenheit, außergewöhnliche Kräfte und Erfolg in egal, was man wünscht – „sollte Hatha Yoga streng verborgen halten, denn es ist nur wirksam, wenn es verborgen gehalten wird. Es wird inhaltslos, sobald es ungerechtfertigt preisgegeben wird.“

Also hier die Aussage, die eigentlich nicht schön ist für werdende Yogalehrer oder schon lehrende Yogalehrer, was ja die meisten sind, die vielleicht schon unterrichten. Ich kann ja mal fragen, wer von euch unterrichtet schon Hatha Yoga? Also, die Hälfte der Anwesenden. Und wir müssen nur verstehen, wie das gemeint ist. Er sagt, wenn es ungerechtfertigt preisgegeben wird. Wir müssen schauen, wem unterrichten wir was. Und ihr lernt ja an diesem Wochenende und praktiziert fortgeschrittene Techniken.

– Fortsetzung folgt –

Unbearbeitete Niederschrift eines  Satsang-Vortrags mit Sukadev Bretz.  nach Meditation und Mantra-Singen bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Weiterführende Links:

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Yoga Samyama Techniken führen zum Wissen des Konzentrationsobjekt

Im dritten Kapitel bespricht er einiges über die so genannten Samyama Techniken, und da spricht er über Körper Samyamas. Dort sagt er z.B.: „Durch Konzentration auf das Nabelchakra kommt Wissen über Aufbau, Struktur und Bedürfnisse des Körpers.“ Und das machen wir natürlich im Hatha Yoga. Wir konzentrieren uns z.B. bei der Bauchatmung auf die Nabelgegend. Dadurch werden die Bedürfnisse des Körpers wach. Dadurch spüren wir, was wir eigentlich brauchen. Oder es gibt den Ausdruck: „Durch Konzentration auf die Herzgegend kommt Verständnis des Geistes.“ Indem wir also uns auf das Herz konzentrieren, spüren wir das, was in unserem Geist angelegt ist. Hier Geist im Sinne von Chitta, im Sinne von Emotionen, Gefühle, Denken. Man kann diesen Vers auch so interpretieren: „Nur mit dem Herzen sieht man richtig.“ Das ist auch etwas, was der Sant Exupéry so gesagt hat. Nur mit Liebe, mit dem Herzen können wir einen anderen Menschen verstehen. Er sagt auch: „Durch Konzentration auf die Kehle verschwindet Gier und übermäßiger Durst und Hunger.“ Was auch heißt, viele Menschen sind ja getrieben von irgendwelcher Gier und Süchten usw. und indem man sich regelmäßig auf die Kehle konzentriert, werden diese getriebenen Giere, Süchte usw. reduziert. Ein anderer Vers ist: „Durch Konzentration auf die feinstoffliche Wirbelsäule entsteht Festigkeit.“ Viele Menschen sind sehr unruhig. Sie nehmen sich etwas vor, und dann verlassen sie wieder die Vorsätze. Indem wir uns auf die Wirbelsäule konzentrieren, entsteht eine gewisse Festigkeit und Beständigkeit. Das sind dann also so einige Wirkungen, die Patanjali für Körperkonzentrationen gibt und die wir ja im Hatha Yoga ganz bewusst anwenden. Man kann das übrigens auch integrieren, wenn man Yoga unterrichtet. Wer es nachlesen will, im Buch „Die Yogaweisheit des Patanjali“, drittes Kapitel, erwähne ich das relativ detailliert in meinem Kommentar dazu. Man kann darüber sprechen. Wir müssen noch nicht mal darüber sprechen, was Patanjali sagt, wir können nur unsere Teilnehmer dazu animieren, sich auf die Nabelgegend zu konzentrieren, sich auf das Herz zu konzentrieren, sich auf die Kehle zu konzentrieren, sich auf die Wirbelsäule zu konzentrieren. Oder noch ein interessanter Vers: „Durch Konzentration auf den Raum oberhalb des Kopfes und des Lichtes oberhalb des Kopfes kommt man in Kontakt zu höheren Wirklichkeiten.“ Auch das ist etwas, was man in den Hatha Yoga Übungen machen kann. So, egal, aus welchen Grund Menschen Hatha Yoga üben, es hilft ihnen zu Gesundheit, mehr Energie, Zugang zu sich selbst, die Bedürfnisse des Körpers zu finden, die tieferen Talente in sich zu entfalten, Kraft zu haben, das zu tun, was nötig ist, und wenn es im Menschen angelegt ist, zu einer spirituellen Erfahrung oder spirituellem Weg.

– Fortsetzung folgt –

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Die Hälfte der Deutschen schon mal irgendwann Yoga mindestens ausprobiert

Hatha Yoga ist sogar dazu da, um den politischen Gegner etwas ruhigzustellen. Natürlich war das eher humorvoll und ironisch gemeint und ob der Hubertus Heil selbst Yoga praktiziert, weiß ich nicht. Es würde mich aber auch nicht überraschen, letztlich, inzwischen hat nach einem Fokus-Bericht fast die Hälfte der Deutschen schon mal irgendwann Yoga mindestens ausprobiert. Das ist eine ganze Menge. Das fand ich erst unglaublich, habe gedacht, irgendwo muss in der Umfrage was nicht gestimmt haben, aber dann habe ich einfach mal hier, irgendwo in Bad Meinberg bin ich ja öfters mal in irgendwelchen Gremien und frage da mal; „Haben Sie schon mal Yoga geübt?“ Und die verrücktesten – also nicht wirklich verrückt, aber vom Yoga Standpunkt aus würde man nie erwarten… Also, die Hälfte des Bad Meinberger Stadtrats hat irgendwie schon mal Yoga geübt. Gut, die meisten haben es hier schon mal ausprobiert, aber auch woanders, und viele berichten, mindestens ihre Frauen haben schon irgendwo mal Yoga praktiziert und zwischen drei und fünf Millionen sollen es ja schon mal geübt haben.

Auch Swatmarama hat eben gesagt, es ist ok, man kann aus unterschiedlichsten Gründen Yoga üben und es ist gut und dort hilft Hatha Yoga. Er hat zwar ein paar Verse vorher gesagt, sein Hauptaugenmerk ist zum Raja Yoga, also zur spirituellen Zielsetzung zu kommen, aber die anderen Gründe sind auch ganz ok. Und dann gibt es ja etwas, das nenne ich die Magie des Hatha Yoga. Menschen fangen aus den verschiedensten Gründen mit Hatha Yoga an, aber sie üben und dann öffnet sich etwas. Die Stimme der Seele wird hörbar, kann man sagen. Oder die Spannungen, die sich vielleicht seit der Kindheit oder Jugend auf die spirituelle Sehnsucht drübergelegt haben, diese verschwinden, und dann kann eben diese spirituelle Sehnsucht wieder erwachen. Und wenn man wunderschöne Entspannungserfahrungen hat und wenn die Chakras sich öffnen – zum Teil ohne dass man weiß, was Chakras sind oder zum Teil ohne irgendwann mal etwas davon gehört zu haben, wenn die sich öffnen, dann kommt eine tiefe spirituelle Sehnsucht oder auch Erfahrung und dann  kommen Menschen weiter. Und so ist letztlich das Wichtigste, dass wir Menschen irgendwie zum Yoga bringen und dann führt Yoga die Menschen mehr zu sich und dann, was auch immer im Menschen angelegt ist, kann sich dann entfalten. Es gibt auch im Raja Yoga im Yoga Sutra einige Hinweise auf Hatha Yoga. Manchmal wird ja gesagt, Patanjali hätte mit Hatha Yoga nichts zu tun. Meiner Ansicht nach stimmt das nicht. Zum einen erwähnt er immer wieder Pranayama. Im ersten Kapitel, wo Patanjali spricht über verschiedene Hindernisse im Yoga, wozu dann auch Krankheit, geistige Verwirrung, Trägheit, Depression gehört, und dort sagt er, durch Beherrschung des Atems, durch Pranayama, können die verschiedenen Hindernisse überwunden werden. Er sagt im zweiten Kapitel, spricht er ja ausdrücklich über Pranayama und sagt dort, Pranayama besteht aus einatmen, anhalten und ausatmen und wird durch fortschreitende Praxis subtiler. Er sagt noch ein paar mehr Sachen. Aber er spricht eben über Pranayama und sagt dann auch, Pranayama hilft, den Schleier wegzunehmen und das Licht zu enthüllen und bereitet den Geist auf die Konzentration, auf Dharana, vor. Also ist klar, Patanjali kannte Pranayama, ein wichtiger Aspekt im Hatha Yoga.

– Fortsetzung folgt –

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Wir können uns an diese und alle großen Meister richten, wenden und um Führung bitten und uns dafür öffnen

Der nächste Teil der Sloka:

„Und viele andere großen Siddhas, die mit Hilfe der Macht von Hatha Yoga die Zeit überwunden haben, durchwandern die Welt.“

Und wir können uns an diese und alle großen Meister richten, wenden und um Führung bitten und uns dafür öffnen.

10. Vers

„Hatha Yoga ist eine beschützende Zuflucht für die von den drei Arten von Tapa, Leiden, Heimgesuchten. Für alle, die sich mit Yoga beschäftigen, ist Hatha Yoga wie die Schildkröte, die die Welt trägt.“

Dieser Vers hat eine sehr tiefe Bedeutung auf den verschiedensten Ebenen. Er sagt zum einen, Hatha Yoga ist eine beschützende Zuflucht für die, von den drei Arten von Tapa Heimgesuchten. Es ist nicht Tapas, Tapas ist Askese und intensive Praxis. Tapa heißt Leiden. Und wir können von drei Arten von Leiden betroffen sein und Swatmarama sagt, egal, worunter wir leiden, Hatha Yoga kann uns helfen. Ich sagte auch gestern Abend, dass in einer Schrift zu Anfang oft steht: Gott wird gegrüßt, Guru wird gegrüßt, es wird gesagt, wofür ist diese Schrift gut, was wird behandelt, was wird damit erreicht und welches sind die Qualifikationen für einen Schüler. Und hier wird gesagt, zwei Qualifikationen für einen Schüler. Erstens, er muss an irgendwas Mangel spüren, an irgendetwas leiden vielleicht. Das muss jetzt kein abgrundtiefes Leiden sein, es kann es auch sein, aber es muss es nicht, ich werde gleich darauf eingehen. Und als zweites, er muss bereit sein, selbst etwas zu tun. „Diejenigen, die sich mit der Yoga Praxis beschäftigen“, steht dort in dieser Übersetzung, aber man kann den Sanskrit-Vers auch übersetzen als, „diejenigen, die bereit sind, selbst zu praktizieren, selbst etwas zu tun“. Also, drei Arten von Leiden, da gibt es verschiedene in den Kommentaren, verschiedene Unterteilungen. Eine wäre, wir können physisch leiden, Krankheit, Stress oder was auch immer oder Begleiterscheinungen vielleicht vom Altern. Als zweites können wir leiden unter geistig-emotionalen Leiden, irgendwo Probleme in Beziehung, Familie oder sonstige emotionale Leiden, auch im Sinne von berufliches Leiden, würde auf dieser Ebene auch dazu gehören, vielleicht materielles Leiden. Und die dritte Ebene, spirituelles Leiden. Vielleicht hat man das, was man im Leben braucht, aber irgendwo sucht man, es muss noch etwas mehr geben. Vielleicht kommt spirituelles Leiden daraus, dass man merkt, „ja, alles ist vergänglich, Körper ist krank“ oder er war so erfolgreich im Beruf und jetzt alles verloren. Zwanzig Jahre in der Firma geschuftet, jetzt wegrationalisiert. Oder fünfzehn Jahre lang Unternehmen aufgebaut, jetzt pleite, nur weil sich eine Gesetzeslage geändert hat oder irgendeine neue Erfindung gemacht wurde. Oder auch anderes herum, Beziehung toll, Kinder nett, Job gut, viel Geld, man hat das Auto, das man will, den iPod, den man will, sogar die eigene Fußballmannschaft hat die Meisterschaft gewonnen. Also alles, was man so im Leben vielleicht haben will ist da, und dennoch, irgendwo ist eine Leere, man will mehr. Oder auch anders, aus heiterem Himmel hatte man eine spirituelle Erfahrung, man wird davon berührt und sagt: „Das muss ich vertiefen. Das will ich haben.“ Also egal, auf welcher Ebene dieses Leiden ist, Hatha Yoga kann einem helfen. Und so ist auch die Motivation der Menschen, die Hatha Yoga üben, ja sehr unterschiedlich. Und das ist ganz ok. Ich werde öfters mal gefragt auch von Journalisten: „Ist es eigentlich ok, dass die Menschen im Westen den Hatha Yoga so verweltlichen?“ Er wird ja zum Teil recht verweltlicht, eben zum Teil einfach nur zur Medizin, zur Heilung, zum anderen ist ja Yoga inzwischen auch in. Es wird zum Teil sogar als Allheilmittel für alles genannt. Vor kurzem hat sogar der SPD-Generalsekretär Hubertus Heil dem CSU-Generalsekretär und Parteivorsitzenden Huber geraten, Yoga zu praktizieren, weil der sich irgendwie darüber aufgeregt hat, dass die SPD einen anderen Präsidentschaftskandidaten aufgestellt hat. Und dann hat der Hubertus Heil gesagt, er sollte halt mal ein bisschen Yoga üben und ein bisschen entspannen lernen.

– Fortsetzung folgt –

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Der Yogi lernt durch die Gunst der großen Meister

Manche von euch haben schon mal von Krishnamacharya gehört, dem Guru von Iyengar, Pattabhi Jois, Desikachar, die eben den auch in Deutschland bekannten Formen von Iyengar Yoga Ashtangar Vinyasa und Vini Yoga weitergeben. Und der Krishnamacharya hatte einen Hatha Yoga Meister, der war in Tibet. Und so ist praktisch ein großer Impuls für Hatha Yoga über Tibet auch im Westen und auch in Indien dort weitergegeben worden. Und so gibt es auch Sikhs, die Hatha Yoga praktizieren. Viele von euch kennen auch den Kundalini Yoga in der Tradition von 3HO, ist ja gerade auch in Deutschland momentan ziemlich am expandieren, und das ist eine Sikh-Religion, die praktizieren dort auch Hatha Yoga eben auch in einer gewissen Tradition. Ähnlich gibt es Jains, die Yoga praktizieren. Und auch Sufis, soweit, dass bei manchen Sufi Meistern, die Yoga praktiziert haben, nicht klar ist, waren die jetzt ursprünglich Moslems oder Hindus. Jedenfalls haben sie Atemübungen und bestimmte Körperübungen weitergegeben. Ich erwähne das deshalb so ausführlich, damit ihr nochmal ein bisschen Bestärkung auch bekommt, falls ihr mal von irgendwelchen christlichen Strömungen gesagt bekommt, „Hatha Yoga darf man als Christ nicht üben“. Also, in Indien haben die Christen das schon im ersten Jahrhundert n. Chr. geübt und Hatha Yoga war eben schon in Indien religionsübergreifend und ist es heute auch weiterhin.

4. Vers

„Matsyendra, Gorakhnath und anderen war Hatha Vidya wohlbekannt. Der Yogi Swatmarama lernte es durch ihre Gunst.“

Also, es gibt dort verschiedene Mythen, wie Hatha Yoga eben entstanden ist und dort heißt es, Shiva hat das erst der Parvati gelehrt und dann gibt es verschiedene Mythen, wie es dann weitergegangen ist erstmals zum Menschen. Und eine Tradition ist, die Parvati hat es dann dem Matsyendra weitergegeben, der Matsyendra dann dem Gorakhnath, auch Goraksha genannt. In einer anderen Tradition gibt es dann noch ein paar Zwischenstufen, das findet man im Vers 5 bis 9. Das ist die ganze Hatha Yoga Guru Parampara, wie das Hatha Yoga weitergegeben wird. Und es heißt, dass die Kraft der großen Meister nicht mit ihrem Tod zu Ende ist, sondern es heißt, dass die zu so genannten Siddhas werden, zu vollkommenen Meistern, die auf subtile Weise auch weiter wirken, und immer wieder erzählen Aspiranten, dass sie auch das Gefühl haben, wenn sie intensiver praktizieren und vielleicht an irgendeine Grenze kommen oder irgendein Problem und sie sich dann öffnen, um Hilfe bitten, bekommen sie Visionen von Meistern, die sie vorher gar nicht gekannt haben oder sie fühlen, dass dort wie eine Gnade kommt. Gut, vielleicht kommt die Gnade direkt von Gott, vielleicht kommt sie einfach als Kraft von innen heraus, vielleicht ist da aber auch die Kraft der großen Meister dabei. Und ich will jetzt gerade die Meister aufzählen und rezitieren und wir können dabei um Segen bitten für unsere Praxis.

„Shiva, Matsyendra, Sabara, Anandabhairava, Chourangi, Meena, Goraksha, Virupaksha, Bilesaya, Manthana, Bhairava, Siddhi, Buddha, Kanthadi, Korantaka, Surananda, Siddhapada, Charpati, Kaneri, Pujyapada, Nityanatha, Niranjana, Kapali, Bindunatha, Kaka Chandeeswara, Allama, Prabhudeva, Ghoda, Chodi, Tintini, Bhanuki, Naradeva, Khanda, Kapalika und viele andere große Siddhas, die mit Hilfe der Macht von Hatha Yoga die Zeit überwunden haben, durchwandern die Welt.“

– Fortsetzung folgt –

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Hatha Yoga kann jeder praktizieren, egal, welche Weltanschauung man hat

Wenn Menschen zu einem Meister gehen und sie werden dadurch mitfühlend, liebevoll, freudevoll und stahlen etwas aus, gut, dann scheint dort hinter irgendwas zu stecken und dann wird diese betreffende Richtung mehr Anhänger bekommen und vielleicht besser Praktizierende bekommen und andere werden irgendwann aussterben. Also im Sinne von, Menschen, die die Richtung geübt haben, sind irgendwann tot und weil sie nicht das Richtige ausstrahlen, dort finden sie auch keine Nachfolger danach. Aber es gab durchaus auch in Indien Streitigkeiten im Sinne von, Menschen haben dort lauthals gesprochen. Gut, und zur Zeit von Swatmarama ist etwas Neues eingeführt worden in Indien, nämlich tatsächlich Religionskriege. Die eingefallenen Moslems haben probiert, die Inder gewaltsam zu bekehren. Und das ist erst mal nicht übermäßig gelungen, in späteren Zeiten dann etwas mehr als in den Jahrhunderten, die vorangingen, und natürlich, den größeren Erfolg hatten in Indien letztlich dann nicht die gewaltsam Bekehrenden, sondern in Indien ist ja gerade der Sufismus relativ stark, der in anderen Teilen der moslemischen Welt ja verfolgt wurde. In Indien ist er bis heute relativ stark und es gibt eine ganze Menge von bekannten Sufi-Meistern heute noch, die eine große Anhängerschaft haben. Und denen ist es dann gelungen, wiederum Konvertiten zu bekommen oder zum Teil eben auch unten den Kastenlosen, denen ja übel mitgespielt wurde.

Swatmarama sagt dort jedenfalls, Menschen mögen sich über unterschiedliche Weltanschauungen und Religionen streiten, aber Hatha Yoga kann jeder praktizieren, egal, welche Weltanschauung man hat. Man praktiziert, dadurch erreicht man Kontrolle des Geistes, damit kommt man zu höheren Bewusstseinsebenen, und das kann eben verbunden sein mit den diversesten Weltanschauungen und Religionen und kann auch unabhängig von einer konkreten Weltanschauung und Religion geübt werden. Das ist ja auch etwas Aktuelles, womit man heute vielleicht seltener konfrontiert wird als noch vor zwanzig oder dreißig Jahren, wo Menschen fragen: „Kann denn ein Westler Yoga üben?“ Ich habe irgendwann mal ein Buch gelesen, wo noch in den fünfziger Jahren jemand gesagt hat, die Physiologie des Westlers sei anders als die eines Inders, der Westler dürfe keinen Kopfstand machen. Das waren noch die Nachwirkungen der dreißiger Jahre vermutlich, wo man denkt, die Physiologie sei irgendwo anders. Heute weiß man, dass sie recht wenig anders ist und wir können nur müde lächeln darüber. Oder wo es dann auch heißt, wir seien doch alle Westler und da dürfte man nichts aus dem Osten praktizieren. Die gleichen Westler sagen natürlich, die Inder sollen sehr wohl westliche Schulmedizin praktizieren und sie sollen sehr wohl westliche Modelle wie parlamentarische Demokratie und Marktwirtschaft übernehmen, das sind ja Errungenschaften im Westen. Aber letztlich sind solche Aussagen, wenn man sie genauer beleuchtet, auch irgendwo Ausdruck einer Vorstellung einer kulturellen Überlegenheit, ein bisschen subtiler gefasst. Gut, bevor ich jetzt weiter polemisch werde, ähnliche Probleme gab es durchaus eben in Swatmaramas Zeit: „Darf man von verschiedenen Religionen oder Weltanschauungen Hatha Yoga üben?“ Und dort war es eben seit Jahrtausenden in Indien üblich: „Ja, Hatha Yoga ist etwas, was von Angehörigen verschiedenster Religionen geübt werden kann und auch von Menschen, die keiner konkreten Religion angehören.“ Und da gab es sehr wohl die nestorianischen Christen, die Hatha Yoga praktiziert haben, es gibt Buddhisten, die Hatha Yoga praktiziert haben. Gerade im tibetanischen Buddhismus hat Hatha Yoga eine gewisse Rolle gespielt. Manche von euch kennen die fünf Tibeter, wo ja bestimmte Hatha Yoga Übungen über den Umweg von Tibet in den Westen gekommen sind.

– Fortsetzung folgt –

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Die tiefe Bedeutung des Hatha Yoga

Kundalini Yoga, Teil 7

Wir sind in der Hatha Yoga Pradipika, im 1. Kapitel. Im 3. Vers sagt Swatmarama:

„Jenen, die sich in der Dunkelheit streitender Weltanschauungen fortbewegen, unfähig, Raja Yoga zu erlangen, bietet der mitleidsvolle Swatmarama Yogi das Licht von Hatha Vidya an.“

Was heißt nochmal Vidya? Wissen, Weisheit, Wissenschaft. Und hier sagt Swatmarama letztlich, dass Hatha Yoga etwas Weltanschauungsneutrales ist oder mindestens Weltanschauungsübergreifendes ist. Auch im alten Indien gab es unterschiedliche Weltanschauungen und auch unterschiedliche Religionen. Indien ist vermutlich das Land, das bis heute die größte Bandbreite von Religiosität hat. Es gibt dort Jainismus, es gibt Buddhismus, es gibt Hinduismus, es gibt Islam, seit dem ersten Jahrhundert n. Chr. gibt es dort Christen, die so genannten Thomas-Christen nestorianischen Christen. Es gibt dort die älteste, noch heute existierende Synagoge in Kerala. Also, es gab schon seit ein paar hundert Jahren v. Chr. Juden dort. Es gab dort die Pasis, die ja ursprünglich aus Persien sind, die gibt es heute fast nur noch in Indien, weil die woanders überall verfolgt wurden. Und auch der Hinduismus selbst ist ja nicht ein einheitliches Gebilde. Ein deutscher Religionswissenschaftler hat auch mal gesagt: „Hinduismus ist der Sammelname für alle nicht doktrinären Religionen Indiens.“ Doktrinär ist jetzt nichts Schlechtes, sondern doktrinär heißt, da gibt es eine konkrete Aussage, was ein Gläubiger zu glauben hat. Im Buddhismus, da gibt es den Palikanon und der ist relativ eindeutig, daran hat man als Buddhist zu glauben und man kann zum Buddhismus übertreten, indem man Zuflucht sucht, und dann ist man Buddhist. Im Buddhismus gibt es dann zwar noch ein paar Unterteilungen, aber es gibt schon konkrete Mitgliedschaft in einer buddhistischen Gemeinschaft. Währenddessen im Hinduismus ist das anders. Eigentlich klassisch kann man weder zum Hinduismus konvertieren, noch ist das notwendig. Man kann praktizieren und dann gibt es die unterschiedlichsten Weltanschauungen dort. Es gibt atheistische Strömungen im Hinduismus. Tatsächlich, man kann Hindu sein und nicht an Gott glauben. Im Buddhismus klappt das auch, man kann auch Buddhist sein, ohne an Gott zu glauben. Aber es gibt atheistische Richtungen, es gibt theistische Richtungen, also wo man an einen persönlichen Gott glaubt, es gibt pantheistische Richtungen, wenn man das jetzt in westlicher Theologie fasst oder Religionswissenschaft. Also solche, die sagen, hinter allem steckt Gott. Es gibt solche, die sind polytheistisch, gehen davon aus, es gibt verschiedene Götter. Es gibt animistisch, die sagen, es gibt zwar keine echten Götter, aber die ganze Natur ist irgendwie belebt, und dualistisch, non-dualistisch und so viele verschiedene Strömungen, sodass man eigentlich sagen kann, es gibt keinen echten Hinduismus, weshalb es ursprünglich ja auch keinen Ausdruck für Hinduismus gab. Hinduismus ist ja ein Ausdruck aus der westlichen Religionswissenschaft. Und in Indien wurden – im Unterschied zu Europa – Glaubensfragen nicht mit dem Schwert ausgefochten und entschieden, sondern über das – zum Teil – Wort und da gab es umfangreichste Streitgespräche. Man findet in den Schriften immer wieder, wo dann Gelehrte miteinander diskutieren und disputieren, und letztlich auch über Erfahrung. Jesus hat ja auch gesagt, „an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“. Leider haben die Nachfolger diesen Satz nicht berücksichtigt, sondern haben gesagt, da muss man irgendwo, die Reinheit der Lehre muss gewährleistet werden und die Häretiker müssen ausgerottet werden, so kann man am besten die Lehre dort gewährleisten. Das war natürlich auch nicht immer so, aber es gibt eine gewisse Tendenz dazu. Und in Indien war es so mehr, „an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen“.

– Fortsetzung folgt –

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Einer der Yoga praktiziert wird ein Volkommener

Er führt das noch weiter an:

„Einer, der praktiziert, wird Siddhi erlangen“ – ihr wisst jetzt, das sind diese drei Mehrfachbedeutungen von Siddhi – „aber keiner, der faul ist.“ Ich wiederhole es nochmal. „Einer, der praktiziert, wird Siddhi erlangen, aber keiner, der faul ist. Yogavollkommenheit wird auch nicht durch bloßes theoretisches Lesen der Schriften oder Zuhören von Vorträgen erlangt. Vollkommenheit wird auch nicht erlangt, indem man das Gewand eines Yogis trägt.“ Heutzutage gibt es ja jetzt Yoga-Fashion-Lines. Also, Karstadt hat eine eigene Yoga-Fashion-Line herausgebracht, propagiert von Ursula Karven, die hier ja die Schirmherrin des Musikfestivals war. Aldi hat schon mal eine Yoga-Linie herausgebracht und es ist jetzt so eine moderne Sache. Irgendwie bei Yoga Vidya hinken wir da so ein bisschen hinterher, wir haben immer noch keine Yoga-Vidya-Fashion-Line. Aber vielleicht gelingt uns das auch irgendwann. Wir stehen bisher so auf dem Standpunkt, bequeme Kleindung reicht vollkommen aus. Aber gut, ich habe ja auch irgendwo ein spezielles Gewand hier an, aber dadurch allein wird man die Vollkommenheit nicht erreichen. „Auch nicht durch Reden darüber. Nur unermüdliches Praktizieren ist das Geheimnis des Erfolgs.“ Diesen Satz lese ich nochmal. „Unermüdliches Praktizieren ist das Geheimnis des Erfolgs.“

Hari Om Tat Sat

– Fortsetzung folgt –

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Übung macht den Meister

Kundalini Yoga, Teil 6

Ich lese etwas aus der Hatha Yoga Pradipika, einer der Grundlagenschriften des Yoga, und am Ende des ersten Kapitels sagt der Autor Swatmarama einiges sehr Inspirierendes.

Im 64. Vers des 1. Kapitels sagt er:

„Jede Person, wenn sie aktiv Yoga praktiziert, egal, ob sie jung ist, alt oder sehr alt, ob sie gesund ist, kränklich oder schwach, kann Erfolg im Yoga haben.“

Ein doppelseitiger Begriff. In dem Original verwandt wird Siddha, das heißt sowohl jemand, der außergewöhnliche Kräfte bekommt, wie auch jemand, der Erfolg hat. Und Siddha heißt auch ein Vollkommener. Das sind eigentlich drei Ebenen. Zum einen kann uns Yoga helfen, das zu erreichen, was wir erreichen wollen, Gesundheit, mehr Energie, mehr Kraft für den Alltag, für Familie, Beziehung, für was auch immer wir es brauchen. Dazu kann Yoga uns helfen. Yoga kann uns helfen, außergewöhnliche Fähigkeiten zu aktivieren, die in uns schlummern, von denen wir vielleicht bisher noch gar nichts wussten. Und schließlich kann uns Yoga helfen, zur höchsten Vollkommenheit zu gelangen, zur Einheit mit dem Unendlichen. Nur, es gibt dort ein kleines „wenn“, das Swatmarama dort hineingibt, nämlich, „wenn sie aktiv Yoga praktiziert“. Also, es gilt dort, aktiv etwas zu tun, aus einer Opferrolle herauszukommen und sagen: „Ja, ich würde ja Erfolg haben, wenn nicht meine Eltern mich so und so erzogen hätten oder wenn die Gesellschaft nicht so wäre oder wenn ich nicht das falsche Erbgut mitgekriegt hätte oder wenn mein Yogalehrer mich so unterrichten würde, wie das eigentlich angebracht wäre, oder wenn ich jetzt nicht gerade irgendwo ein bisschen Schwächegefühl hätte, dann würde ich ja praktizieren können.“ Yoga will einen aus der Opferrolle herausbringen und will einen auch da rausbringen, dass wir sagen: „Mein Elend liegt an anderen.“ Oder auch genauso schlimm: „Mein Elend liegt nur an mir.“ Unter Yogaübenden oft verbreitet: „Ja, ich würde ja Yoga üben, aber leider bin ich so ein schlechter Mensch.“ Gut, „schlecht“ denkt hoffentlich keiner, aber: „Ich bin halt so und das geht nicht und jenes geht nicht usw.“  Also, Swatmarama sagt, aktiv Yoga üben und zwar da, wo wir sind. Nicht so üben, wie jemand anderes üben würde, und auch nicht so üben, wie ich üben würde, wenn ich ein anderer wäre. Swatmarama sagt hier, egal, ob wir jetzt jung sind, alt oder sogar sehr alt, ob wir gesund sind, kränklich oder schwach, wir können da, wo wir sind, können wir üben, wir können aktiv unser Leben in die Hand nehmen, und dann werden wir Siddha werden, Erfolg haben in dem, was wir wollen, neue Fähigkeiten in uns erwerben und Siddhi, Vollkommenheit, erreichen.

– Fortsetzung folgt –

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Hatha Yoga als spiritueller Weg zur Selbstverwirklichung, zur Befreiung, zur Erfahrung des Höchsten

Von einer ganzen Menge von Übungen heißt es, dass sie den Appetit steigern. Da kriegen viele Menschen Angst und sagen, „diese Übung mache ich nicht“. Das ist aber nicht der Appetit, der gesteigert ist, sondern das Agni wird dadurch gesteigert. Und ein starkes Agni kann im Gegenteil helfen, schlank zu bleiben, weil die Nährstoffe besser verdaut werden und dann ist man schneller befriedigt. Wenn der Körper nämlich merkt, ihm fehlen Nährstoffe, dann will er immer mehr zuführen und dann wird er vielleicht dick, weil ihm etwas fehlt. Währenddessen Agni verdaut die Nahrung gut. Also, wenn dort Appetit steht, müsst ihr es rückübersetzen in Agni. Und Ama wird meistens leider dort übersetzt als Beschwerde oder auch Krankheit. Und ihr findet in der Übersetzung immer wieder: „Diese Übung heilt alle Krankheiten.“ Und diejenigen von euch, die diese Übung regelmäßig machen und vielleicht doch merken, dass sie auch schon mal irgendwann krank waren, kratzen sich am Hinterkopf und sagen: „Was erzählt der Swatmarama dort?“ Eigentlich, er erzählt es nicht so, sondern es ist diese Doppeldeutigkeit. Ama heißt tatsächlich auch Krankheit, so wie Pitta tatsächlich auch Galle heißt. Aber im Ayurveda ist Ama eben diese Unreinheit. Wenn dort steht, „heilt alle Krankheiten“, dann heißt das, es beseitigt die verschiedenen Amas, Unreinheiten. Und wenn ihr das wisst, dann könnt ihr mit der Hatha Yoga Pradipika eine Menge Wissen und gut euer Ayurveda-Wissen verbinden mit Hatha Yoga, und dann die Wirkungen des Hatha Yoga eben auch in den Begriffen eines anderen Medizinsystems verstehen. Wir werden dort auf einige an diesem Wochenende eingehen, allerdings wird unser Hauptziel sein, so wie Swatmarama, Hatha Yoga als spiritueller Weg zur Selbstverwirklichung, zur Befreiung, zur Erfahrung des Höchsten.

Hari Om Tat Sat

– Fortsetzung folgt –

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