Kundalini, göttliche feinstoffliche Energieschwingung

Also, was wir jetzt so kennen, Magnetismus, Elektrizität und die Schwerkraft. Also die verschiedenen subtilen Kräfte, alles feinstoffliche Energieschwingungen. Also nicht feinstofflich im Astralen, sondern vom Physikalischen her heute nachweisbar und in den Effekten sehbar oder erkennbar, aber eben nicht grobstofflich fassbar, vom menschlichen Auge nicht sehbar. Daraus entsteht dann die kosmische Luft, das ist so wie das Urgas, das dann gleichmäßig überall verteilt ist. Dieses gleichmäßige Urgas, dieses fängt an, sich zu drehen, und dann entstehen Energiewirbel, das ist dann sowas wie der Urknall. Wenn praktisch aus dem kosmischen Äther und Luft jetzt alles in Bewegung gerät, Feuer, und dieses schafft dann die nächst grobstofflichere Materie, nämlich die Sterne. Sterne haben ja eigentlich einen eigenen Aggregatzustand. Wir kennen auf der Erde fest, flüssig und gasförmig, aber die Sonne ist weder fest, noch flüssig, noch gasförmig, man nennt das Plasma, und das ist eben das, was man im Sanskrit als Agni-Plasmazustand bezeichnen würde, dieser Feuerzustand. Dann aus diesen Feuersternen heraus werden Teile abgesprengt, diese kühlen ab, dann werden es erst mal flüssige Planeten, also, wo wie Magma ist, und diese kühlen weiter ab und dann werden sie grobstofflich. So entspricht das den Aggregatzuständen Gas, flüssig und fest und dazwischen den Plasmazustand und jenseits von dem eben Energie, die in keinem Aggregatzustand ist, sondern fein. Jetzt unser Planet Erde selbst ist so ein Zwischending. Zum einen, wir stehen ja jetzt auf einem festen Planeten, unter uns haben wir festen Boden, aber wir wissen, so fest ist die Erde nicht. Zum einen ist Zweidrittel oder sogar etwas mehr der Erde von Wasser bedeckt, zum anderen, wenn wir ein paar Kilometer tiefer gehen, dann kommen wir auf flüssiges – nicht Wasser, das finden wir schon ein paar Meter tiefer. Gut, hier, in dieser Gegend, ein paar Meter tiefer, woanders ein paar hundert Meter tiefer, aber noch tiefer kommen wir eben zum Magma, zum flüssigen Erdgestein, was eben wegen der Hitze so heißt, und was wirklich im Erdinneren ist, weiß man nicht. Es gibt manche Theorien, die sagen, in der Mitte der Erde sei was Festes, und andere sagen, in der Mitte sei es flüssig, aber so genau wissen tun wir es nicht, denn mehr als… Weiß jemand, wie tief die maximale Bohrung gegangen ist? Sechs Kilometer. Und die Erde hat einen Durchmesser von 12000 Kilometer in etwas, also die mittleren 11000 und ein paar Hundert Kilometer sind eben nicht erforscht, man hat nur Anhaltspunkte.

Dann heißt es, wenn die Shakti schließlich all diese Welten geschaffen hat auf der grobstofflichen Ebene, dann expandiert zunächst das Universum noch eine Weile, es gibt keine vertikale Schöpfung mehr, also der grobstofflichste Bereich ist erreicht, noch grobstofflicher als das, was jetzt geschaffen ist, wird es nicht. Es soll zwar jetzt noch etwas Grobstofflicheres schon geben, was mit der Erde verbunden ist, die so genannten Patala Lokas, das ist dann wie die Unterwelten, jetzt nicht im Griechischen, aber noch grobere, die so grob sind, dass sie für uns wieder nicht mehr wahrnehmbar sind. Aber für praktische Zwecke braucht uns das nicht weiter interessieren. Jedenfalls, wenn diese Ebene erreicht ist, dehnt sich das Universum noch eine Weile aus, und wir befinden uns ja sowohl nach Ansicht der Tantriker als auch der modernen Physiker noch in der ausdehnenden Phase des Universums, und dann irgendwann hört diese Ausdehnungsenergie auf und dann geht es umgekehrt in die Kontraktion, ins Zusammenziehen und dann wieder Auflösen des Universums. Bevor ich darauf eingehe, ich hatte vorher gesagt, einen ähnlichen Schöpfungsmythos findet man im Ersten Buch Moses, im Genesis, wo es heißt, dass Gott die Welt in sechs Tagen geschaffen hat und am siebten ruht er sich aus. Ausruhen heißt jetzt nicht, dass Gott nichts mehr macht, sondern es wird nichts Neues geschaffen auf einer neuen Ebene. Es bleibt praktisch auf der Muladhara Ebene und dort wissen wir, ist natürlich kein Ausruhen.

– Fortsetzung folgt –

Unbearbeitete Niederschrift eines  Satsang-Vortrags mit Sukadev Bretz.  nach Meditation und Mantra-Singen bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Weiterführende Links:

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