Prana, die Lebensenergie, durchdringt alles. Belebte, sowie auch unbelebte Natur. Denn letztlich ist alles Schwingung, alles Energie. Ob Prana auch beim absoluten Nullpunkt (-273,15 °C) wirklich noch aktiv ist, bleibt dann jetzt mal dahingestellt 🙂
Bevor wir im Kundalini Yoga Erweckungserfahrungen bekommen, arbeiten wir zunächst einmal mit Techniken, die unser Prana erhöhen. Auch die Hatha Yoga – Techniken erhöhen unser Prana. Den Begriff Prana gibt es nicht nur in der Yoga Tradition. Die Chinesen nennen diese Kraft Qi und die Japaner Ki.
Prana macht das Leben aus. Vergleiche einmal eine Plastikpflanze und eine echte Pflanze. Es stimmt, oft sehen die Plastikimitate täuschend echt aus! Aber wenn man eine Imitation mal neben eine echte Blume stellt und sie direkt vergleicht, wird man den Unterschied schnell feststellen. Die echte Pflanze ist durchdrungen von Prana und strahlt dieses aus.
Menschen mit viel Prana sind sehr charismatisch und stehen of im Mittelpunkt. Sie sind Anziehungspunkte für Menschen mit weniger Prana. Nach dem Gleichgewichtsprinzip fließt das Prana von einem Menschen mit viel Prana zu einem Menschen mit wenig Prana. Wenn wir mit Yoga unser Prana erhöhen, können wir somit anderen Menschen mit weniger Prana etwas Gutes tun.
Wie können wir unser Prana erhöhen?
Dazu sollte man wissen, dass es 5 unterschiedliche Arten von Prana gibt. Die 5 Vayus:
- Prana Vayu ist die Energie hinter dem Atmungssystem. Durch Pranayama können wir sie erhöhen.
- Apana Vayu ist die Energie hinter dem Ausscheidungssystem, steuert Sexualität, Menstruation, Geburt aber auch den Familieninstinkt. Wir können Apana Vayu durch Mula Bandha, Ashwini Mudra, Vajroli Mudra und Amaroli Mudra, sowieso durch den Kopfstand, den Schulterstand oder andere Umkehrstellungen verbessern.
- Samana Vayu ist die Energie hinter der Verdauung. Hier empfiehlt sich eine vegetarische oder besser noch vegane Ernährung und regelmäßiges Fasten.
- Vyana Vayu ist die Energie hinter dem Herzkreislaufsystem und hinter jeder Art von Bewegung. Eine Yoga Asana sollte bequem und fest sein. Bewegungslosigkeit in der Asana, vor allem auch in der Meditation, erhöhen hier das Prana, weil diese Energie nicht benötigt wird.
- Udana Vayu ist die Energie hinter Kommunikation, Sprache, Selbstausdruck, Nervensystem, Hormonsystem, Schlaf, Schmerzempfindung, hinter Astralreisen und der Kraft für einen guten, harmonischen Tod am Ende eines langen Lebens. Schlafen, Tiefenentspannung und regelmäßiges Schweigen sind hier der Schlüssel zu mehr Energie.
Detailierte Informationen zu den Vayus und zu Prana bekommst Du im Prana Portal.