Also, es gibt viele Entscheidungen. Aber wenn man die eine Entscheidung, die große Entscheidung hat, ist es erst mal gut. Und so könnt ihr auch euch jetzt vielleicht gerade mal einen Moment überlegen, ob ihr vielleicht jetzt schon übergeordnete Ziele in eurem Leben habt und die können ja in unterschiedlichen Lebenskontexten unterschiedlich sein. Und das Ziel kann auch sein, Selbstverwirklichung. Das Ziel kann auch sein, einen Beitrag leisten zu einer besseren Welt. Besser noch, das noch konkreter zu fassen. Was heißt das für euch, eine bessere Welt? Jetzt vor dem Hintergrund, wenn man übergeordnete Ziele hat, dann sollte man vor jeder Entscheidung sich auch immer die Frage stellen: „Vor dem Hintergrund meiner übergeordneten Ziele, wie ist die richtige Entscheidung?“ Jetzt angenommen, man hat keine übergeordneten Ziele, dann wird man das nicht anhand von solchen übergeordneten Zielen machen, aber vielleicht wäre es doch dann die Überlegung noch wert, vielleicht könnt ihr doch zu irgendwelchen übergeordneten Zielen finden. Sei es, dass ihr sagt, „mich selbst weiterentwickeln“. Sei es, dass ihr sagt, „reiche Erfahrungen machen“. Sei es, dass ihr sagt, „irgendwo eine Sicherheit und eine Beständigkeit haben“. Sei es, dass ihr sagt, „mein Leben möge abenteuerlich sein“. Ihr könnt dort vielleicht nochmal die nächsten Tage überlegen, ob ihr vielleicht abstraktere Ziele auch habt. Auch diese Ziele könntet ihr euch überlegen. Egal, ob ihr jetzt ein übergeordnetes Ziel habt, was ihr zusätzlich als Kriterium habt, gibt es andere Sachen, die ihr machen könnt. Ihr könnt mal so ein Brainstorming mit euch selbst machen. Alle Alternativen, die euch einfallen, was man so alles machen würde. Sei es, in einer bestimmten Entscheidung. Es hängt jetzt davon ab, steht ihr vor einer bestimmten Entscheidung, dann macht ein Brainstorming, „das könnte ich machen, das könnte ich machen, das könnte ich machen und das könnte ich machen“. Das ist eine Möglichkeit. Eine zweite Möglichkeit, ihr steht an der Stunde null. Ihr habt die Möglichkeit, euer Leben ganz neu zu erfinden. Vielleicht Job verloren, Beziehung kaputt. Also jedenfalls irgendwo Stunde null. Kinder haben das Haus verlassen. Ihr könnt euch noch alles Mögliche einfallen lassen und es gibt dazwischen natürlich noch eine Menge Alternativen. Also vor diesem Kontext: Was gibt es alles für Alternativen? Die würde man erst mal aufschreiben und so der erste Schritt wäre, ohne allzu groß zu werten. Zweiter Schritt wäre, durchaus nach ethischen Gesichtspunkten variieren. Also, jeder hat irgendwelche Werte, selbst Verbrecher haben ihre eigenen Werte, und ihr werdet bestimmte Werte haben und wenn euch irgendwas einfällt, wo ihr nachher sagt, „nein, mit meinen ethischen Vorstellungen ist das nicht vereinbar“, dann müsst ihr diese Idee entweder anders formulieren oder eben seinlassen. Und dann, der nächste Punkt kann dann sein, Vorstellen, erstens, man macht es, zweitens, man hat es gemacht und bei allem dann auch die Auswirkungen. Und dann, wie fühlt sich das an? So in einer ähnlichen Form habt ihr das ja am Ende der Tiefenentspannung heute am Anfang gemacht. Diejenigen, die dort noch mitgekriegt haben, was ich gesagt habe. Manchmal, wenn man so in der Mittagszeit solche Tiefenentspannungen macht, dann entspannt man dort sehr tief und macht die Übung dann nur auf einer unterbewussten Ebene mit, aber solche Übungen findet ihr ja auch bei uns im Internet. Ich habe da auch noch so ein kleines Handout, wo die Seite draufsteht und da gibt es auch solche Tiefenentspannungen mit Affirmationen, und Teile dieses Seminars werden ja auch im Lauf der nächsten Monate auch irgendwann ins Internet gestellt. Übrigens, ohne eure Zwischenfragen. Nicht, dass ihr dort jetzt Ängste habt, dass vielleicht irgendwas hineinkommt, was ihr nicht gerne hättet. Das Mikro hier ist sowieso nur so, dass nur ich gehört werde. Also nur, dass ihr wisst, eure Privatsphäre bleibt gewahrt. Aber dort könnt ihr das auch mitbekommen. Ebenso, man stellt es sich vor, wie es ist. „Ich mache das, wie fühlt sich das an?“ Oder man hat es abgeschlossen, „wie fühlt sich das an?“ Man macht etwas anderes, „wie fühlt sich das an?“ Und dann kommt man irgendwo zu einer Intuition.
(Fortsetzung folgt).
Niederschrift eines mp3 Mitschnitts „Schweinehund-Podcast“ aus dem Yoga Seminar „Den inneren Schweinehund überwinden – mit Yoga und Meditation„. Mit Sukadev Bretz bei Yoga Vidya Bad Meinberg.