Welche Gurus gibt es? Video

Videovortrag zum Thema: Welche Gurus gibt es? Das ist eine wichtige Frage. Hier bekommst du Antworten darauf.

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Simple und Komplexe zum Informationen zum Thema “ Welche Gurus gibt es?“ in diesem Audiovortrag. Im Yoga wird von verschiedenen Gurus gesprochen. Es gibt verschiedene Arten von Gurus. Sukadev, Gründer von Yoga Vidya e.V., geht auf Fragen ein rund um Guru, Teil des Themebereichs Meister.

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Welcher Gott ist der Wahre? Video

Videovortrag zum Thema: Welcher Gott ist der Wahre? Das ist eine wichtige Frage. Hier bekommst du Antworten darauf.

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Erfahre einiges zum Thema “ Welcher Gott ist der Wahre?“ in diesem speziellen – oder nicht so speziellen – Audiovortrag. Wie ist Gott wirklich? Gibt es einen falschen Gott? Sukadev, Gründer von Yoga Vidya e.V., geht auf Fragen ein rund um Gott, Teil des Themebereichs Spiritualität.

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Wer ist Guru? Video Antwort

Kurzer Vortrag zur Frage: Wer ist Guru?? Interessiert dich diese Frage? Dann lausche hier einer Antwort.

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Simple und komplexe Gedankengänge zum Thema “ Wer ist Guru?“ in diesem Audiovortrag. Wen kann man als Guru bezeichnen? Wann wird jemand zum Guru? Sukadev, Leiter vom Yoga Vidya e.V., geht auf Fragen ein rund um Guru, Teil des Themebereichs Meister.

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Wann hilft Gott? Kurzvortrag auf Video

Vortragsvideo zur Frage: Wann hilft Gott? Erfahre einiges zu dieser Frage.

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Verstehe etwas mehr zum Thema “ Wann hilft Gott?“ in diesem Kurzaudio. Wie hilft Gott? Wie kann man Gott erkennen? Sukadev geht auf Fragen ein rund um Gott, Teil des Themebereichs Spiritualität.

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Warum Gott Mensch wurde Video Antwort

Kurzer Vortrag zur Frage: Warum Gott Mensch wurde? Interessiert dich diese Frage? Dann lausche hier einer Antwort.

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Simples und Komplexes zum zum Thema “ Warum Gott Mensch wurde“ in diesem kurzen Improvisations-Vortrag. Gott ist allmächtig, allwissend, wohnt im Innern alle Wesen. Und natürlich ist Gott damit allgegenwärtig. Sukadev, Leiter vom Yoga Vidya e.V. geht auf Fragen ein rund um Gott, Teil des Themebereichs Spiritualität.

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Was heißt Upanishad? Vortragsvideo

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Bekanntes und Unbekanntes zum Thema “ Was heißt Upanishad?“ in diesem kleinen kurzen Vortrag. Upanishad ist ein Sanskritwort. Hier erfährst du, was Upanishad bedeutet. Der Yogalehrer Sukadev geht auf Fragen ein rund um Upanishad, Teil des Themebereichs Indische_Philosophiesysteme.

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Welcher Gott ist der richtige? Kurzvortrag auf Video

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Verstehe etwas mehr zum Thema “ Welcher Gott ist der richtige?“ in diesem kleinen kurzen Vortrag. Es gibt so viel Religionen. Jede Religion sagt etwas anderes über Gott. Der Yogalehrer Sukadev geht auf Fragen ein rund um Gott, Teil des Themebereichs Spiritualität.

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Spiritualität – Was ist das? Kurzvortrag auf Video

Vortragsvideo zur Frage: Spiritualität – Was ist das? Erfahre einiges zu dieser Frage.

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Bekanntes und Unbekanntes zum Thema “ Spiritualität – Was ist das?“ in dieser kurzen Abhandlung, einen spontanen Audiovortrag. Heute wird viel von Spiritualität gesprochen. Aber was bedeutet überhaupt das Wort Spiritualität? Der Yogalehrer und Spirituelle Lehrer Sukadev Bretz geht auf Fragen ein rund um Spiritualität, Teil des Themebereichs Yoga Psychologie.

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Wo wohnt Gott? Video Vortrag

Kurzer Vortrag zur Frage: Wo wohnt Gott?? Darauf erhältst du hier Antworten.

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Erfahre einiges zum Thema “ Wo wohnt Gott?“ durch dieses Vortragsaudio. Gott wohnt in deinem Herzen. Gott wohnt in der Natur. Sukadev geht auf Fragen ein rund um Gott, Teil des Themebereichs Spiritualität.

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Upanishaden – Was ist das? Vortrag als Video

Vortragsvideo zur Frage: Upanishaden – Was ist das? Zu dieser Frage bekommst du hier Anworten.

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Erfahre einiges zum Thema “ Upanishaden – Was ist das?“ in diesem kurzen Audiovortrag. Was sind die Upanishaden? Woher kommen die Upanishaden? Der Yogalehrer und Spirituelle Lehrer Sukadev Bretz geht auf Fragen ein rund um Upanishad, Teil des Themebereichs Indische_Philosophiesysteme.

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Wie Gott uns liebt? Video

Videovortrag zum Thema: Wie Gott uns liebt?? Das ist eine wichtige Frage. Hier bekommst du Antworten darauf.

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Informationen und Anregungen zum Thema “ Wie Gott uns liebt?“ durch dieses Vortragsaudio. Es heißt, dass Gott die Liebe ist. Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe ist der ist in Gott und Gott ist in ihm. Der Yogalehrer und Spirituelle Lehrer Sukadev Bretz geht auf Fragen ein rund um Gott, Teil des Themebereichs Spiritualität.

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Wann schuf Gott was? Video Antwort

Kurzer Vortrag zur Frage: Wann schuf Gott was? Interessiert dich diese Frage? Dann lausche hier einer Antwort.

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Erfahre einiges zum Thema “ Wann schuf Gott was?“ in diesem Audiovortrag. Es heißt, dass Gott die Welt geschaffen hat. Aber wann schuf Gott was? Sukadev, Gründer von Yoga Vidya e.V., geht auf Fragen ein rund um Gott, Teil des Themebereichs Spiritualität.

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Wann ist Guru Purnima? Kurzvortrag auf Video

Vortragsvideo zur Frage: Wann ist Guru Purnima?? Erfahre einiges zu dieser Frage.

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Simple und komplexe Infos zum Thema “ Wann ist Guru Purnima?“ in diesem kurzen Vortrag. Hier erfährst du, wie sich Guru purnima berechnet, wie du selbst herausfinden kannst, wann das Datum von Guru purnima ist. Und du bekommst die Daten von Guru purnima für die nächsten Jahre. Sukadev, Gründer von Yoga Vidya e.V., geht auf Fragen ein rund um Guru, Teil des Themebereichs Meister.

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Der spirituelle Weg Video Vortrag

Kurzer Vortrag zur Frage: Der spirituelle Weg? Darauf erhältst du hier Antworten.

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Bekanntes und Unbekanntes zum Thema “ Der spirituelle Weg“ in diesem Kurzaudio. Hier bekommst du einige Informationen und Anregungen über den spirituellen Weg. Das Wort spirituell bedeutet Ausrichtung auf eine höhere Wirklichkeit. Sukadev, Leiter vom Yoga Vidya e.V. geht auf Fragen ein rund um Spiritualität, Teil des Themebereichs Yoga Psychologie.

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Die Wachwelt ist nicht die Wirklichkeit

sukadev,,,Vom yogischen Standpunkt aus haben Träume gewisse Funktionen. Die eine Funktion ist, zu zeigen, dass die Wachwelt relativ ist und uns zu helfen, uns zu lösen von den Identifikationen in der Wachwelt. Wir sehen eben die Traumwelt, wir sehen die Wachwelt. Wenn wir im Traum sind, erscheint die Traumwelt uns sehr wirklich, wenn wir in der Wachwelt sind, erscheint uns die Wachwelt sehr wirklich. Indem wir uns an Träume erinnern, wissen wir, Wachwelt ist auch nicht so wirklich. Zweite Funktion, der Traum kann uns helfen, das zu verarbeiten, was wir am Tag erlebt haben. Letztlich, um die Lektionen des Alltags zu lernen, ist es auch wichtig, dass sie irgendwo integriert werden in unser Unterbewusstsein. Dazu haben wir unsere Träume. Drittes ist, wir haben manchmal Karma, das wir erfahren sollen, das aber jetzt nicht so intensiv nötig ist, dass wir es im Wachbewusstsein erfahren. Es reicht aus, wenn wir es im Traumbewusstsein erfahren. Und dort könnte man z.B. in diesem Fall, wo man sagt, man hat Träume von Krieg und Gewalt, kann man sagen: „Ist doch gut, dass ich das im Traum erlebe. Vielleicht habe ich ja Karma, dass ich Krieg und Gewalt erleben soll. Und da ist es doch besser, ich erlebe es im Traum als in Wirklichkeit.“ Und vielleicht kann es der betreffenden Person helfen, dass sie einfach, wenn sie morgens aufwacht, sagt: „Schön, dass ich das im Traum erlebt habe und nicht im Wachzustand. Ich hoffe, dass dann auch dieses Traumkarma irgendwann vorbei ist.“ Wenn man es als solches akzeptiert, dass es was Gutes ist, im Traum zu erfahren, und dass dieses Karma auf diese Weise zu Ende geht, akzeptiert man die Lektion, man kämpft nicht gegen sich und gegen die Träume, und dann kann es sein, dass dieses Traumkarma früher abgearbeitet ist. Traum kann auch dazu dienen, etwas zu leben, was vielleicht irgendwo innerlich gelebt werde will, was man sich aber aus ethischen Gründen verbietet im Wachbewusstsein zu leben. Und was auch gut ist, dass man es sich aus ethischen Gründen verbietet. Und dann macht man vielleicht Dinge im Traum, die man tagsüber nie machen würde, hoffentlich nie machen würde, und dann kann man auch wieder dankbar sein und kann sagen: „Ja, da ist vielleicht noch notwendig, eine Erfahrung zu machen, auch in einem solchen Kontext, und es ist gut, dass ich das im Traum mache, dann brauche ich es nicht im Wachbewusstsein zu machen.“ Wiederum, auch wenn man erst mal genervt und müde ist, wenn ihr sagt, „Ah, schön, dass ich all das im Traum hinter mir habe, kann ich jetzt ein schönes Leben im Wachbewusstsein führen.“ Der nächste Aspekt wäre auch, man kann natürlich auch schauen, was kann man machen, falls nämlich vielleicht die Träume nicht jetzt diese tief karmischen Gründe haben, was sie haben könnten. Sie könnten auch deshalb sein, weil man vielleicht etwas macht vor dem Einschlafen, was nicht so gut ist und was dann dazu führt, dass nicht so schöne Träume entstehen. Und da könnte man einiges probieren. Eines wäre, drei Stunden vor dem Einschlafen nichts essen. Manchmal, bei manchen Menschen, ein voller Magen-Darmtrakt löst irgendwo negative Träume aus. Und dann eineinhalb Stunden vor dem Einschlafen nicht mehr als 0,1 Liter Flüssigkeit trinken. Bei manchen Menschen löst eine volle Blase Alpträume aus. Ein drittes wäre, zwei Stunden vor dem Einschlafen weder fernsehen noch youtube Videos anschauen oder sonstige, denn bei manchen Menschen löst eine Stimulierung mit visuellen Reizen irgendwas aus, dass dann in Alpträumen mündet. Nächste Möglichkeit, die man ausprobieren kann, wäre, ein bis zwei Stunden vor dem Einschlafen sich mit niemandem zu streiten. Da muss natürlich der andere auch mitmachen. Aber man hat auch einen gewissen Einfluss, wann man sich mit jemand anderes auseinandersetzt. Nächste Sache wäre sicherlich, vor dem Einschlafen zu meditieren und mit einer Tiefenentspannung einschlafen. Und vor dem Einschlafen sich positive Bilder vorstellen. Das ist auch noch eine Möglichkeit, beim Einschlafen mit einer Tiefenentspannung, also Anspannen und Loslassen, Suggestionen usw. und dann kann man sich irgendwas Schönes vorstellen. Man kann sich vorstellen, man ist bei Yoga Vidya in Bad Meinberg und es ist gerade besonders schön oder man malt sich irgendeine indische Landschaft aus oder Swami Sivananda oder Shiva oder Krishna oder Lakshmi oder irgendeine Fantasiewelt, in die ihr eintaucht. Eine weitere Möglichkeit, die man auch machen kann, ist, wenn man aufgewacht ist und sich wie gerädert fühlt, man führt den Traum noch auf angenehme Weise zu Ende. Man kann sich das ausmalen und plötzlich ist man nicht mehr gerädert, sondern irgendwo schön. So kann man auch zwanghafte, negative Gedanken zu Ende führen. So wie es Menschen gibt, die dann irgendwo, wenn es schwierig wird, sich vorstellen, sie fahren mit dem Auto gegen einen Baum oder springen aus dem zwanzigsten Stockwerk. Wenn diese Fantasie dort kommt, da kann man sich vorstellen, man fährt Richtung Baum, und während man dort hinfährt tut sich vielleicht eine wunderschöne Landschaft auf. Wie bei Harry Potter, der Baum ist nicht wirklich ein Baum, sondern ist wie zwölfeinhalb oder so ähnlich oder dreiviertel. Neundreiviertel? Und dort hinter eine schöne Welt, in der man voller Kraft ist und irgendwie Gott und Sivananda und alle da sind. Und so ist man in dieser wunderschönen Welt und dann kommt man wieder zurück voller Kraft und Energie. Oder wenn man sich vorstellt, „ich springe jetzt runter“, kann man sich vorstellen, man wird wie ein Vogel und irgendwo sieht man dann Garuda, den göttlichen Adler, dort oben sitzen, auch Shiva, der einen von oben segnet, und dort flattert man eine Weile und dann fliegt man wieder zurück voller Kraft und Energie. So kann man Alpträume, so kann man negative Gedanken, so kann man zwanghafte, negative Bilder zu Ende führen. Einige praktische Tipps jetzt auch noch für den Traum. Also, nicht nur ist es hilfreich, sein Wachbewusstsein gut zu leben. Traumbewusstsein, wenn nichts von den Letztgenannten hilft, dann gehe davon aus, irgendwo gehören diese Erfahrungen dazu für eine gewisse Zeit und wenn ihr sie annehmt und euch nicht mehr darüber ärgert, dann ist irgendwann dieses Karma dieser Träume abgearbeitet, dann werden die auch von selbst aufhören.

Hari Om Tat Sat

Dies ist die 104. und letzte Folge der unbearbeiteten Niederschrift des Mitschnitts eines spirituellen Retreats mit Sukadev Bretz im Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg. Für die Erläuterung der Sanskrit Ausdrücke kannst du nachschauen im Yoga Wiki. Hier ein paar weiterf´ührende Links:

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Gelassenheit oder Intensität

zi59Wir können es Raja Yoga mäßig machen, indem wir zum einen lernen, dass alles, was kommt, einem hilft, auf dem spirituellen Weg voranzukommen, dass wir lernen, Geduld zu entwickeln, Durchsetzungsvermögen, Hingabe, Vergebung und was da noch so alles möglich ist. Wir sehen die Welt an, irgendwo scheint die Welt dazu da zu sein, dass diese Persönlichkeit sich entwickelt. Und dann können wir es auch wieder mit Gelassenheit üben oder mit Intensität. Ich hatte das ja thematisiert, es gibt zwei Einstellungen eines Raja Yogis im Alltag, eigentlich insgesamt vom Yoga. Mit großer Intensität im Hier und Jetzt, das, was wir tun, von ganzem Herzen zu machen, das führt zu einer spirituellen Erfahrung. Das sind die Samyama Techniken des Raja Yoga. Oder heiter, gelassen zu wissen: „Die Dinge laufen ab, ich selbst separat davon.“ Das ist einiges, was ihr im Alltag machen könnt und dann könnt ihr euch bewusst sein, wenn man sich spirituell entscheidet, kann man sich nicht falsch entscheiden. Das kann einem viel Entscheidungsdruck wegnehmen. Was heißt jetzt aber spirituell entscheiden? Spirituell entscheiden heißt, ethisch entscheiden und die Handlung Gott darbringen oder sich bewusst machen: „Ich will Diener Gottes sein.“ Ethisch heißt natürlich, beachten der fünf Yamas. Ahimsa – Nicht-Verletzen, Satyam – Wahrhaftigkeit, Astheya – Nicht-Stehlen, Brahmacharya – Vermeidung von sexuellem Fehlverhalten und Aparigraha – Unbestechlichkeit. Diese gilt es zu beachten und wenn das die Grundlage ist und wir das, was wir tun, zum Wohl anderer, zum Wohl Gottes oder Brahman tun, dann können wir uns nicht falsch entscheiden. Wir können uns nämlich für nichts entscheiden, für das nicht Karma da ist. Und so können wir eine gewisse Gelassenheit im Alltag haben.

Ich habe hier noch eine Frage:

„Wie kann ich meine negativen Träume, Krieg, Gewalt und Alpträume, Suchtträume, Rennen usw. beeinflussen, die sehr intensiv und lang sind und zeitweise jede Nacht mit Fortsetzung auftauchen? Ich bin morgens dann ganz erledigt, müde, entnervt.“

Noch eine weitere Herausforderung. Nicht nur wollen wir bewusst im Wachbewusstsein  leben, sondern jetzt noch dazu im Traumbewusstsein auch. Zunächst mal, Träume zeigen uns, dass die Welt relativ ist. Die Wachwelt ist da, die Traumwelt ist da, die eine Welt beeinflusst bis zu einem gewissen Grad die andere Welt. Eben wenn man schlecht geträumt hat, ist man am nächsten Tag vielleicht erledigt, müde, entnervt. Wenn man einen schönen, inspirierenden Traum hatte, dann geht man wie auf Wolken, alles ist so schön. Umgekehrt, ein schwieriger Tag kann manchmal zu schwierigen Träumen führen. Und wenn man entspannt und ruhig einschläft, kann das manchmal zu entspannten, ruhigen Träumen führen. Kann, muss aber nicht. Es gibt eine gewisse Korrelation, aber keine hundertprozentige.

Fortsetzung folgt –

Dies ist die 103. Folge der unbearbeiteten Niederschrift eines Mitschnitts eines spirituellen Retreats mit Sukadev Bretz im Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg. Für die Erläuterung der Sanskrit Ausdrücke kannst du nachschauen im Yoga Wiki. Hier ein paar weiterf´ührende Links:

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Den Alltag spiritualisieren

1ayDer nächste Schritt ist Spiritualisieren von all dem, was ihr im Alltag macht. Das kann man Jnana Yoga mäßig, Bhakti Yoga mäßig, Raja Yoga mäßig machen, Karma Yoga im engeren Sinne. Karma Yoga im engeren Sinne heißt, das, was ihr tut, tut ihr, um anderen zu helfen und zu dienen. Ihr könnt bei jeder Handlung überlegen: „Wie wirkt das, was ich tue, auf andere? Hilft es ihnen? Bewirkt es etwas Gutes? Und das, was ich tue, will ich machen, auch für andere.“ Dass das nicht so einfach ist und dass man dabei aufpassen muss, dass man nicht ausgenutzt wird, ausbrennen usw., das sind alles Sachen, die dazugehören, dass man sie berücksichtigt. Yoga Karmasu Kausalam, Yoga ist Geschick im Handeln, aber wir können als spirituelle Aspiranten den Vorsatz fassen: „Ich will eine gute Kraft im Universum sein.“ Wir können es Bhakti Yoga mäßig machen, im Sinne von: „Nicht ich rette die Welt, sondern Gott macht alles.“ Und dann tun wir alles, was wir tun, als Dienst Gottes und lassen Gott durch uns hindurch wirken. Wir können es Jnana Yoga mäßig machen. Jnana Yoga ist etwas schwierig, es den ganzen Tag dort Jnana Yoga mäßig zu machen. In heiterer Gelassenheit zu schauen, was dort alles in diesem faszinierenden Universum passiert, dieses Universum, das letztlich eine Traumwelt ist. In dieser können wir tun, was zu tun ist. Wir tun es im Bewusstsein, dass in jedem Menschen, mit dem wir zu tun haben, Brahman ist, in einem selbst auch, dass alles eine Manifestation Brahmans ist und das Ganze irgendwo ein faszinierendes Spiel ist im Ozean von Brahman. Eine Welle, die mit der anderen Welle zu tun hat, aber alles ist Ozean.

 

Fortsetzung folgt –

Dies ist die 102. Folge der unbearbeiteten Niederschrift eines Mitschnitts eines spirituellen Retreats mit Sukadev Bretz im Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg. Für die Erläuterung der Sanskrit Ausdrücke kannst du nachschauen im Yoga Wiki. Hier ein paar weiterf´ührende Links:

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Vier edle Eigenschaften auf dem spirituellen Weg

1aezShatsampat. Diese vier Eigenschaften gilt es immer wieder, zu kultivieren, in diesen Eigenschaften können wir wachsen im Lauf der spirituellen Entwicklung. Wenn ihr jetzt den spirituellen Weg praktisch geht… Wer von euch bleibt die nächsten Tage noch hier? Anders gefragt, wer fährt heute wieder nach Hause oder wo auch immer hin? Also, etwa die Hälfte fährt heute wieder zurück. Wie lebt man jetzt den spirituellen Weg? Ihr seid keine Anfänger auf dem spirituellen Weg, ihr habt ihn schon gelebt. Ich hoffe, ihr habt einige Anregungen bekommen, entweder festzustellen: „Ja, so wie ich den Weg bisher gegangen bin, ist gut. Jetzt gehe ich ihn mit neuer Energie und mit neuem Enthusiasmus und neuer Entschlossenheit und neuem Vertrauen und Hingabe.“ Andere werden hoffentlich Inspirationen bekommen, regelmäßig zu praktizieren. Und was gilt es, zu praktizieren? Man kann sagen, es gibt etwas, was man morgens macht, was man abends macht, was man dazwischen macht. Gut, Swami Sivananda hat gerne gesagt: „Beginne den Tag mit Gott, ende den Tag mit Gott und erfülle den Tag mit Gott.“ Aber es gibt auch eine schöne Reihenfolge: Beginne den Tag mit Gott. Also, wer bisher noch nicht so viel gemacht hat, macht erst mal das, dass er irgendetwas tut, was morgens euch zu einer Art Gottesbewusstsein führt. Das muss jetzt nicht gleich sein, dass ihr alle Himmelsglocken läuten hört. Es kann einfach sein, dass ihr morgens mit Asanas, Pranayama, Meditation – einer der drei oder alle drei – beginnt, das aber mit Bewusstheit macht und das mit dieser Sehnsucht nach der Erfahrung des Höchsten macht. Oder nicht nur Sehnsucht, vielleicht sogar andeutungsweise erahnt. Also, nicht nur mechanisch die Praktiken machen, wie ich schon mehrfach gesagt habe, obgleich mechanisches Ausführen der Praktiken ist besser als gar nicht. Und wenn man es mechanisch macht, hat man wenigstens die Gelegenheit, es öfters mal mit Herz zu machen. Währenddessen, wenn man die Praktiken gar nicht macht, dann gibt es auch keine Gelegenheit, sie mit Herz zu machen. Und ab und zu mal was zu machen und dann wieder nichts zu machen, ist jetzt für die spirituelle Entwicklung nicht so hilfreich. Man kann mal mehr machen und mal weniger machen. Und außerhalb von einem Ashram wird das vermutlich umso mehr sein, dass man mal mehr und mal weniger praktiziert, aber jeden Morgen etwas machen, was euch spirituell inspiriert. Wenn ihr das habt, dann folgt als nächstes, jeden Abend etwas machen, was euch spirituell inspiriert. Jetzt gibt es die Morgenmenschen und es gibt die Abendmenschen, manche praktizieren lieber morgens, manche lieber abends, manche Teile morgens, Teile abends. Wenn ihr lieber morgens praktiziert, dann praktiziert eben morgens mehr und abends etwas weniger. Wenn ihr lieber abends praktiziert, praktiziert eben abends mehr und morgens weniger. Aber macht es nicht, dass ihr morgens aufsteht, die Zähne putzt, frühstückt und dann fängt der Tag an. Also, für einen spirituellen Aspiranten sollte so was keine Option sein, um es mal krass zu sagen. Also, morgens aufstehen, Zähne putzen ist gut, dann macht irgendetwas, irgendeine spirituelle Praxis. Und dann kann man immer noch frühstücken usw. Die Zeit, die man sich dafür nimmt, ist es sehr wert. Und genauso auch, kommt nicht von der Arbeit, unterhaltet euch mit euren Kindern und eurem Partner und schaut fern, checkt Emails und guckt ein bisschen im Internet, und dann nachher lest noch im Smartphone Spiegel.de und geht dann schlafen oder so etwas, sondern irgendwas vor dem Einschlafen. Das muss auch nicht direkt vorm Einschlafen sein, wenn für euren Partner das wichtig ist, dass ihr was anderes macht direkt vorm Einschlafen, aber irgendwas davor, zwischen Tag und Nachtruhe. Und nach Möglichkeit beim Einschlafen ein Gebet oder ein Mantra. Dann hat man schon viel gemacht. Dann das nächste, fülle den Tag mit Gott. Also, das ist dann die dritte Sache von der Wichtigkeit her. Das dritte wäre, zwischendurch öfters mal irgendetwas tun, was euch an Gott erinnert. Ihr habt während dieser Woche mehrere Möglichkeiten bekommen. Ich habe euch ja zu einigem animiert, was ihr am Tag machen könnt. Und das geht nicht nur im Ashram, das geht auch, wo auch immer ihr seid. Zwischendurch ein Gebet, zwischendurch Schönheit wahrnehmen, zwischendurch euer Bewusstsein ausdehnen, zwischendurch verbinden mit anderen Menschen, im Sinne von: „Ich spüre das Göttliche in dir.“ Ein Mantra wiederholen, ist oft die einfachste Sache, immer wieder zwischendurch ein Mantra wiederholen.

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Spirituelle Praxis im Alltag

swami sivananda58Spirituelle Entwicklung, Teil 17: Spirituelle Praxis im Alltag

Viveka, Unterscheidung zwischen Selbst und Nicht-Selbst. Natürlich auch Unterscheidung zwischen Ananda und Sukha, vorrübergehendem Vergnügen und tiefer Freude. Tiefe Freue ist nicht zu haben über, jemand spricht nett über einen, oder man kriegt was Gutes zu essen, oder man hat den neuesten Haarschnitt, neueste Kleidung, neueste Smartphone, neuesten Lidschatten oder neuesten Vorhang oder was weiß ich, was Menschen sich noch alles so vorstellen, was sie brauchen. Kleines Glück ist ok, wir freuen uns an Gottes Schöpfung. Aber nicht das Ding ist schön, sondern Gottes Schöpfung ist schön. In dem Maße, wie wir uns erfreuen an Dingen, an Situationen, als Manifestationen des Göttlichen, ist das eine Freude ohne Verhaftung. Wenn wir aber denken: „Ich brauche das unbedingt. Und wenn ich das nicht haben werde, dann bin ich dauerhaft unglücklich. Nie mehr macht mein Leben einen Sinn, wenn das jetzt nicht so geht.“ Das ist Verrücktheit. Sat-Asat-Viveka, Unterscheidung zwischen dem Wahren und dem Nicht-Wahren. Oder auch Nidya-Anidya-Viveka gibt es auch noch mal, Unterscheidung zwischen dem Ewigen und dem Vergänglichen. Nidya-Anidya – ist gar nicht so schwierig. Was ist vergänglich? Alles Wahrnehmbare, alles außer dem Selbst. Und was ist unvergänglich? Das Selbst, das Bewusstsein, das Göttliche an sich. Das ist eigentlich die einfachste, oder? Sehr einfach. Nur, es ist auf der einen Seite einfach, auf der anderen Seite nicht so einfach, denn wir hängen ja trotzdem an den Dingen. Wenn etwas mal so schön ist, dann sollte das doch bleiben, oder? Das geht auch mir im Ashram so. Es gibt ab und zu mal Zeiten, da ist alles gut organisiert und koordiniert und jeder macht seine Aufgabe gut. Jetzt sollte die Leute doch einfach ihre Aufgabe machen und nicht wieder auf verrückte Ideen kommen. Und dann denkt irgendjemand, er will das Team wechseln oder irgendwo braucht er eine Veränderung oder will ganz wo anderes hingehen, meint jetzt, er muss den Jakobsweg gehen. Und dann ist wieder alles durcheinander. Können die Leute nicht einfach mal so ein paar Monate tun, was zu tun ist, und fertig und Ruhe ist, dann könnte wir alle in Ruhe meditieren und müssten nicht ständig in jeder Bereichsleitersitzung wieder schauen, wo wir ein Loch stopfen. Und je mehr Menschen es sind, umso schwieriger wird es dann. Denn selbst wenn dann zwanzig Teams – ich glaube, wir haben inzwischen zwanzig Teams – wenn von den zwanzig Teams siebzehn ihre Arbeit gut machen, drei sind irgendwo durcheinander und über die spricht man dann. Und da muss man sich immer wieder vergegenwärtigen, Nidya-Anidya-Viveka, funktionierende Teams sind Anidya, vergänglich. Brahman ist Nidya, ewig. Genauso auch Satya-Asatya oder Sat-Asat-Viveka, was wirklich ist und unwirklich. Letztlich, die Welt zu sehen als voneinander getrennt, ist unwirklich. Die Welt zu sehen als Manifestation Gottes, ist wirklich. Also vieles in Viveka dessen wir uns immer wieder erinnern können und es wird dann auch praktisch. Dann Vairagya. Aus Viveka wächst Vairagya, Nicht-Anhaften. Viveka ist mehr vom Intellekt her, Vairagya ist mehr vom Gefühlsmäßigen her. Beide gehen miteinander einher. Wenn sie unterschiedlich sind, Viveka ist da, Vairagya nicht, dann sagt der Kopf eine Sache und das Herz eine andere Sache. Manchmal ist aber auch Vairagya da, aber Viveka nicht. Irgendwie der Kopf denkt anders. Aber das ist bei Aspiranten in Anfangsphasen, wo manchmal Menschen ein Weltbild haben, das nicht spirituell ist, aber ihr Herz sagt ihnen irgendwas ganz anderes. Also, Viveka, Vairagya, idealerweise sind sie irgendwo im Gleichgewicht. Mumukshutwa, tiefe Sehnsucht nach Befreiung. Das ist letztlich der andere Aspekt von Vairagya. Letztlich, Viveka, kann man sagen, ist intellektuell, verstandesmäßig, unterscheidungsmäßig, erkenntnismäßig. Und Mumukshutwa und Vairagya sind emotional. Unsere Emotionen sind immer polar: „Das mag ich, das mag ich nicht.“ Oder: „Davon bin ich angezogen, davon weniger. Und das tiefe Anziehen ist von der Verwirklichung der höchsten Wahrheit, Mumukshutwa, und ich lerne, das andere für nicht mehr für so wichtig zu halten, Vairagya.“ Und aus dem Ganzen ergibt sich eine gewisse heitere Gelassenheit,

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Spirituelle Geschichte über einen König

1aäEs gab mal einen König, der war ein guter König, er war ein rechtschaffener König, ein friedfertiger König, einer, der auch spirituell war, aber einer, der doch sich ein bisschen was auf sich eingebildet hatte. Und der ist aber jeden Tag zum Tempel gegangen, bei einer Puja, wie ihr sie gestern erlebt habt, und hat zum Schluss gerne das Prasad genommen als einen besonderen Segen. Und er hat immer gemeint, dadurch, dass er dort hin geht, das gibt ihm die Kraft und Inspiration, eben seine Aufgaben im Alltag zu machen. Eines Tages konnte er nicht zur Puja gehen und so schickte er seinen Diener, er solle dorthin gehen und ihm zum Schluss etwas vom Prasad geben und er soll das bitte vom Priester persönlich sich geben lassen. Er war ja ein König, da sollte nicht einfach irgendwer, der Priester persönlich sollte dieses Prasad geben. Und der Priester war aber ein Heiliger und der hatte irgendwo die Inspiration, dass er dem König eine wichtige spirituelle Lektion erteilen wollte. Und anstatt ihm das gute, wohlschmeckende Prasad zu geben, gab er ihm so eine kleine Schüssel und in der Schüssel waren Glasscherben und zerbrochene Nadeln. Der Diener wusste das nicht, der hat nur das Päckchen bekommen. Der König riss das Päckchen auf und ohne zu gucken, fasste er dort rein und – blutige Finger. Verärgert schaute er rein und dort war so eine kleine Notiz von dem Priester: „Dir gehören noch nicht mal Glasscherben und zerbrochene Nadeln.“ Das sollten wir uns öfters vergegenwärtigen. Eine andere Geschichte, eine meiner Lieblingsgeschichten von König Janaka und Ashtavakra. König Janaka, König von Videha, legendärer König, wie ihn die Veden und die Mahabharata und die Ramayana beschreiben. Er wird deshalb auch in den Schriften in ganz unterschiedliche Zeitalter versetzt, jedenfalls, er gilt als der ideale Mensch, der im Alltag Spiritualität lebt und als jemand, der intensiv tätig war und der auch viel zu tun hatte, letztlich auch ein luxuriöses Leben sogar geführt hat, aber Selbstverwirklichung erreicht hat. Und da gibt es die Geschichte, wie er dazu in die Lage versetzt war. Er ging als junger König in die Lehre zu Ashtavakra. Ashtavakra, ein großer Heiliger und Weiser. Nachdem er bei ihm eine ganze Weile gewesen war, wollte er dem Ashtavakra, wie es in der Tradition üblich war damals, ein Geschenk geben, ein Dakshina. Und der Ashtavakra, der war so bekannt, der hatte viele reiche Schüler und der hatte irgendwo… Aber er lebte sehr einfach. Eigentlich brauchte er gar nichts. Der hatte eigentlich zwei Zimmer, das kleinere Zimmer, dort wohnte er, und nebendran, das größere, dort wurden alle Gaben, die ihm die Schüler gegeben haben reingesetzt. Dann hat er noch einen anderen Schüler gehabt, dessen Aufgabe war, das alles dann an die Armen zu verteilen. Und so dachte Janaka: „Ehe ich ihm jetzt irgendwas schenke, wo weder er noch andere was damit anfangen können, frage ich ihn einfach.“ „Ashtavakra, was könntest du gebrauchen? Ich werde dir alles geben, was du haben willst.“ Ashtavakra schaute ihn prüfend an und sagte: „Alles, was ich haben will, wirst du mir geben?“ Sagte Janaka: „Ja, alles, was du haben willst, sofern es in meiner Macht steht.“ Ashtavakra schaute ihn lächeln an und sagte: „Dann überschreibe mir bitte dein Königreich.“Janaka schluckte, das war jetzt nicht das, was er erwartet hatte. Er sagte erst nichts, Ashtavakra schaute ihn lächelnd an und dann schließlich sagte Janaka: „Mein Wort gilt.“ Dann sagte Ashtavakra: „Ok, hier ist ein Pergament und hier wird jetzt die Abdankungsurkunde unterschrieben. Hier habe ich ein paar andere Schüler, die werden Zeuge sein.“ Das waren auch irgendwo ein paar wichtige Menschen. Ashtavakra unterschrieb also die Abdankungsurkunde und dass er abdanken würde zu Gunsten von Ashtavakra. Und Ashtavakra würde jetzt der nächste König sein. Das königliche Siegel da drauf, auch den Siegelring übergab er dem Ashtavakra. Und die anderen unterzeichneten auch und machten auch ihr Siegel dort hin und dann wurde die Rolle zusammengerollt, nochmal Siegel drauf. Und dann sagte Ashtavakra: „Ok, danke, jetzt kannst du gehen.“ Gut, Janaka wusste jetzt nicht, was weiter machen sollte, aber er ging erst mal weg. Und als er fast außer Hörweite war, rief Ashtavakra: „Janaka, komm doch bitte nochmal zurück.“ Janaka kam zurück, sagte Ashtavakra: „Weißt du, ich weiß ja nicht, wie man ein Königreich regiert. Ich ernenne dich hiermit zum Verwalter des Königreiches. Und zwar wirst du das Königreich so regieren, als ob du der König wärst. Du tust so, als ob du König wärst. Du wirst die Krone tragen und alles so machen, als ob du König bist. Aber nur du weißt das und meine beiden anderen Schüler, ihr seid zur Geheimhaltung verpflichtet, sagt das auch niemandem. Nur ihr wisst, dass Janaka nicht der König ist. Ich bin der König und ich behalte hier diese Urkunde. Und wann immer ich es für richtig halte, werde ich kommen und mein Königreich regieren.“ So ging Janaka zurück und wusste: „Ich bin nicht der König. Ashtavakra ist der König. Aber Ashtavakra hat mich beauftragt, das Königreich gut und gerecht zu regieren. Und zwar auf eine Weise, als ob ich der König wäre.“ Und weil er Ashtavakra natürlich über alle Maßen schätzte als seinen Guru, regierte er natürlich das Königreich so gut, wie er konnte. So wurde das Königreich zum Blühen gebracht. Janaka identifizierte sich nicht, er war innerlich voller Vairagya, Losgelöstheit, und erreichte so die nächsten Schritte bis zur vollen Verwirklichung.

Fortsetzung folgt –

Dies ist die 98. Folge der unbearbeiteten Niederschrift eines Mitschnitts eines spirituellen Retreats mit Sukadev Bretz im Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg. Für die Erläuterung der Sanskrit Ausdrücke kannst du nachschauen im Yoga Wiki. Hier ein paar weiterf´ührende Links:

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