Philosophie hinter dem Tantra

Philosophie hinter dem Tantra: Die Philosophie des Tantra nennt sich Shiva/ Shakti Philosophie. Sie besagt, dass sich aus em einen unteilbaren ganzen zwei Gottesaspekte herausgebildet haben. Der eine ist die Urenergie , absolut unveränderlich (Shiva), der zweite Aspekt ist die sich ständich wandelnde und verändernede Energie (Shakti).

→ Hier ist Shiva in diesem Apekt zu betrachten, nicht in seinen anderen Aspekten als Zerstörer etc.

Aus der ursprünglichen Einheit der beiden Energien entsteht in der Mythologie die Welt in 6 Schritten:

  •  1.Trennung von Shiva/ Shakti Prinzip (Erste Kausalwelt)
  • 2.Die Welt der Naturgesetze entsteht (Zweite Kausalwelt)
  • 3.Hohe Astralwelt
  • 4.Mittlere Astralwelt
  • 5.Niedere Astralwelt
  • 6.Physische Welt manifestiert sich

Die Schwingungsgeschwindigkeit nimmt innerhalb dieser Schritte nach unten hin ab. Laut der Vedischen Philosophie dauert ein Schöpfungszyklus 3 Trillionen Jahre.

 

 

 

Mikrokosmische Betrachtung dieser Schritte:

 

Die Shaktienergie im einzelnen Individuum nennt sich Kundalini Energie. Sie ist es welche danach strebt sich vieder mit der Shivaenergie zum Ur-Einen zu verbinden. So ist sie die Kraft hinter der Evolution und die Kraft, welche im Menschen nach kosmischer Liebe und Gottesverwirklichung strebt.

 

Schritte der Evolution:

 

  • •Pflanzliches Leben (Physisches Universum)
  • •Tierisches Leben (niedere Astralwelt)
  • •Menschliches Leben (höhere Astralwelt)
  • •Entwicklung zzur kosmischen Liebe/ Transzendenz

 

→ Kundalini-Yoga will diesen Prozess bewusst durch Praktiken unterstützen und ihm Ausdruck verleihen

Tantra und Kundalini Yoga

→ Philosophie des Kundalini Yoga ist das Tantra

Tantra:

Religionswissenschaftlicher Hintergrund:

  • •verehrt die Göttin
  • •Schwerpunkt auf Energiearbeit
  • •arbeitet mit Praktiken unabhängig von einem bestimmten Glaubenssystem

→ Tantra Praktiken finden sich in vielen Religieonen und Glaubenssystemen

Unterteilungen innerhalb des Tantra:

  • Weißes Tantra (uneigennützig zur vereinigung mit dem Göttlichen)
  • Schwarzes Tantra (aus eigennutzigen Mitiven für Macht/ Reichtum)
  • Rotes Tantra (Um sexuelles Vergnügen zu erlangen)

oder:

  • 1.linkshändiges Tantra (verstößt gegen die gesellschaftlichen Konventionen)
  • 2.rechtshändiges Tantra (bewegt sich innerhalb gesellschaftlicher Konventionen)

 

Bhakti Yoga Praktiken

Praktiken um Gott zu erfahren im Bhakti-Yoga:

 1.Shravana: Geschichten hören über das Göttliche und seine Manifestationen hören

2.Kirtana: gemeinsam/ alleine spirituelle Lieder singen

3.Smarana: sich an die göttliche Gegenwart erinnern (durch rezitation von Mantren, ansehen von Bildern, Statuen als Manifestation des Göttlichen)

4.Vandana: Verneigen vor dem Göttlichen in allem. Sehen, dass wir nur momentan getrennt sind und eigentlich alle Teile Gottes sind

5.Archana: Gottesverehrung durch Rituale

6.Padasevana: Gottesverehrung durch einen persönlichen Altar, der mir heilig ist

7.Dasya: Dienen für Gott

8.Sakhya: Gott, wie einem Freund alles anvertrauen

9.Atmanivedana: Alles Gott darbringen

Yoga München

yoga-kurs-blog.de_.jpgSeit Anfang Dezember gibt es Yoga Vidya München im Stadtgebiet von München. Dr. Purnima Kaiser hat ja schon seit vielen Jahren das Yoga Vidya Zentrum Unterhaching bei München betrieben. Jetzt ist das Zentrum umgezogen von Unterhaching nach München. Jetzt gibt es dort:

Alle Infos auf den Internetseiten von Yoga Vidya München.

Yoga Wege

Es gibt viele Yoga Wege. 4 der besonders wichtigen:

Hatha Yoga: Verbessert den Zugang zum Körper und hilft die Identifikation mit ihm zu lösen

 Kundalini Yoga: Reinigt den Energiekörper, lässt das Prana fließen und lässt uns intensive Energieerfahrungen machen. Führt uns zur Transzendenz des Geistes

 Raja Yoga: Hilft uns im Umgang mit unseren Emotionen und hilft uns unseren geist konstruktiv zu nutzen, besser mit uns selbst SEIN zu könnenund die Herrschaft über den Geist zu erlangen.

 Karma Yoga: Hilft uns Beziehungen zu Anderen freundlich zu Gestalten, auf Andere einzugehen ohne uns ausnutzen zu lassen. Hilft unsere Beziehungen zu harmonisieren.

Es hilft auch die Anforderungen des Lebens als Lernaufgaben anzunehmen und uns ihnen zu stellen. Es lehrt verhaftungsloses Handeln und die Erfahrung von Gott im Altag.

Ganesha

Erklärung der Qualitäten Ganeshas anlässlich seines Geburtstags:  Er hat seinen Kopf von Shiva, seinem Vater und seinen menschlichen Körper von Shakti, seiner Mutter und vereint so den schöpferischen sowie den zerstörerischen Aspekt des unendlichen Bewusstseins.

Ganesha liebt Süssigkeiten und geht die Dinge gelassen und gemütlich an. Er genießt den Weg zu seinem Ziel. Er ist der Beseitiger aller Hindernisse und gibt Kraft die eigenen Ziele zu erreichen. Er steht für Harmonie und Frieden.

Symbole in Verbindung mit Ganesha:

–er ist verbunden mit dem Ur-Mantra OM (meist in seinem Ohr)

–sein Speer steht für die Herrschaft über weltliche Verhaftung

–die Früchte und Süßigkeiten sind seine Opfergaben an das Göttliche

–die Maus als sein Reittier symbolisiert die überwunden Selbstsucht und Geltungsbedürfnis

→ Er ist die verkörperte Weisheit

→ an seinem Geburtstag sollte traditionell der Mond nicht angesehen werden

(Zusammenfassung eines Vortrags aus Anlass von Ganesha Chaturthi bei Yoga Vidya Bad Meinberg)

Mantras

–die Wiederhohlung von Mantren hilft uns zu meditieren und dadurch in Kontakt mit unserem Überbewusstsein zu gelangen

–Sie sind auch hilfreich und wirksam für nicht religiöse Menschen

–Mantren und Achtsamkeit im Hier/ Jetzt halten den Geist beschäftigt und halten ihn davon ab, sich in destruktiven Mustern/ Wiederholungen und Negativität zu verfangen

–der wichtigste Aspekt beim Wiederholen der Mantren ist die Hingabe, mit der dies geschieht. Dabei müssen die Mantren auch nicht exakt und perfekt korrekt ausgesprochen werden um ihre Wirkung zu tun.

–Mantren wirken so machtvoll, da sie auf verschiedenen Ebenen wirken:

* Klang

* sie sind verbunden mit bestimmten Bildern

* sie sind verbunden mit einem Gottes-Aspekt/ einer mythologischen Geschichte

–Für die Mantraweihe sollen die Mantren nach diesen kriterien individuell gewählt werden.

–Wer sich in ein Mantra einweihen lässt, verpflichtet sich damit dieses Mantra täglich 20 Minuten zu rezitieren (still oder laut)

–Das persönliche Mantra soll nicht nach terapeutischen Gesichtspunkten gewählt werden,s sondern möglichst dem Aspiranten und seinen Eigenschaften entsprechen

–Der Aspirant kann sich aus den Mantren des Kirtanheftes ab Nr. 699 sein Mantra wählen

–Dabei gibt es verschiedene Mantren-Gruppen:

* Mantren die dem männlichen Gottes-Aspekt gewidmet sind (Vishnu, Shiva…)

* Mantren die dem weiblichen Gottes-Aspekt gewidmet sind (Lakshmi, Khali…)

* abstrakte Mantren die keinen bestimmten Aspekt betonen (OM, SO HAM…)

 

 

 

Zusammenfassung von Freya

Jnana Yoga Meditation

Jnana YogaBewusstsein: Der heutige Tag ist der Tag des Bewusstseins. Durch Bewusstheit kann die Tiefe der Seele, die Einheit mit Allen erfahren werden oder beobachten was der Geist tut. Durch das Schweigen, was wir heute praktizieren, kann man zu Bewusstheit oder Bewusstwerdung kommen.

  • In der Meditation gibt es verschiedene Techniken zur Bewusstwerdung:
  •  1)Shakshi Bhav. Shakshi = der Beobachter, Bhava = (gefühlsmäßige) Einstellung. Hier lernt man sich von Identifikationen zu lösen, das Beurteilen, Analysieren und Reagieren sein zu lassen. Zwar erfüllen die Identifikation, Beurteilung, Analyse und Reaktion auch manchmal wichtige Funktionen im Alltag; es geht also darum diese Geistesfunktionen nicht grundsätzlich abzulegen, sondern den Zwang von ihnen zu reduzieren. Dadurch kommt man zu mehr Freiheit und Entspannung im Alltag.
  • 2)Mantra. Das Rezitieren von einem Mantra kann bei der Bewusstwerdung unterstützend sein. Besondere Wirkung werden erzielt wenn das Mantra zusätzlich noch mit Bhakti verbindet, das heißt mit Hingabe zu Gott. So kann man Gott in allem Grüßen (Beispiel: sich vor einer Blume verneigen und gleichzeitig „Om Namah Shivaya“ wiederholen.
  • 3)Stille. Stille ist das Gegenteil von Benennen. Hier soll man probieren Dinge wahrzunehmen ohne zu viele Worte dazu zu finden.
  • 4)Reflektieren. Wenn der Geist nicht dazu bereit ist 1)-3) auszuüben, kann man sich auch auf einer gewissen Ebene durch Reflektion bewusster werden.

Eine Kombination von Shakshi Bhav, Mantra und Stille ist auch sehr gut möglich um eine vielseitige Bewusstwerdung zu erfahren.

(Mitschrift eines Vortrags im Rahmen einer Yogalehrer Ausbildung bei Yoga Vidya Bad Meinberg)

Yogakurse geben und Yoga praktizieren – ein Spagat

Yoga Aspiranten erleben es immer wieder: Nach einer Weile regelmäßiger Praxis kommt der Wunsch Yoga zu vertiefen. Und die beste Weise Yoga umfassend zu lernen, ist Yogalehrer zu werden. Wenn du dann Yogalehrerin bist, willst du auch Yoga unterrichten. Wenn du anfängst zu unterrichten, werden deine Teilnehmer vom Yoga begeistert sein. Dann willst du mehr unterrichten. Dann fehlt dir die Zeit. Du musst einen Spagat hinbekommen zwischen eigener Praxis und dem Unterrichten von Yogakursen. Jeden Tag eine neue Herausforderung für alle Yogalehrerinnen und Yogalehrer. Wie gehst du damit um? Es gibt ja auch Yogalehrer, die sagen, ihre Yogastunden sind ihre Yogapraxis. Sie üben auch selbst die Asanas, die sie unterrichten. Trotzdem ist das nicht das gleiche. Es bleibt immer der Spagat zwischen Üben und Unterrichten…

Tantra

Die Philosophie des Kundalini Yoga findet man im Tantra. Tantra bedeutet Praxis, Technik. Hier geht es darum über Techniken, bzw. Praktiken zur Befreiung zu gelangen. In den Religionswissenschaften wird Tantra als eine religionsübergreifende Bewegung dargestellt. Hiernach beinhaltet Tantra:

1. eine Verehrung der Göttin

2. Energie

3. Praktiken

Im Kundalini ist die Philosophie eher zweitrangig. Wichtiger sind die Praktiken.

Tantra kann man auf verschiede Weisen einteilen:

(1) Zunächst kann man Tantra einteilen in:

1. Weiß

2. Schwarz

3. rot.

 

zu 1.weißer Tantra: Ziel: höhere Verwirklichung erreichen und dabei Gutes bewirken.

zu 2.schwarzer Tantra: Ziel: egoistische Bedürfnisse Befriedigen und Macht ausüben

zu 3. roter Tantra: Ziel: Vergnügen bekommen, insbesondere sexuelles Vergnügen

Im Yoga kommt das weiße Tantra zum Tragen. Hierbei ist es trotzdem wichtig, dass man durch die hierdurch gewonnene Ausstrahlung nicht zu egoistischen Zwecken missbraucht.

Wenn sich Prana erhöht, hat dies Auswirkungen auf die Libido. Die kann insbesondere anfänglich zurück gehen. Oder im Gegenteil, meißtens später, kann sie sich auch erhöhen.

Die Rottantrischen Praktiken sind jedoch nicht nur ausschließlich für das Vergnügen ausgelegt, man findet auch Aufzeichnungen über Erhöhung der Spiritualität.

Die Grenzen im Tantra sind, wie in der indischen Philosophie so oft, fließend.

 

(2) Weiterhin kann man Tantra einteilen in:

1. rechtshändig: den gesellschaftlichen Konventionen entsprechend

2. linkshändig: den gesellschaftlichen KOnventionen nicht entsprechend

 

Bei Yoga Vidya wird Kundalini als rechsthändig und weiß verstanden.

(Zusammenfassung eines Morgen-Vortrags mit Sukadev im Rahmen einer Yogalehrer Ausbildung)

Kundalini Yoga

Kundalini Yoga ist eine Technik um mehr Energie zu bekommen. Insgesamt sollte Yoga jedoch immer so geübt werden, dass die Energien zum Fließen kommen. Im ganzheitlichen Yoga ist jeder Yogaweg so ausgelegt dass Energien harmonischer fließen und  sie erhöht werden.

Die Energien haben auf jeder Chakraebene einen Nutzen.

(1) Muladhara Chakra: Physische Wirkung, Erhöhung der Gesundheit

(2) Swadhistana Chakra: mehr Energie im

Zusammensein, menschlichem Austausch, Sexualität, Liebe; die Fähigkeit erlangen Heilenergie auszusenden.

(3)Manipura Chakra: den Mut haben eigene Fähigkeiten zu entwickeln, sich durch die freiwerdende Kraft für eine Sache einsetzen

(4) Anahata Chakra: Energie haben Liebe zu spüren, Liebe zu anderen Menschen, Energien im Bhakti Yoga, durch die freiwerdende Kraft geistige Weite erlangen, sich in andere hinein versetzen, Anerkennung der Vielfalt erlangen.

(5) Vishuddha Chakra: die Fähigkeit erlangen geschickt zu kommunizieren, im Bhakti Yoga auszudrücken

(6) Ajna Chakra: klares Denken, höhere Intuition

(7) Sahasrara Chakra: sich der göttlichen Gnade öffnen, Einheit mit Gott erfahren

Gestern wurden die Gemeinsamkeiten von Kundalini Yoga und den Yoga Wegen aufgezeigt und Kundalini Techniken, heute wird auf Kundalini Yoga und seine Philosophie eingegangen.

Manchmal wird heutzutage noch vor Kundalini gewarnt. Dies hat den Grund dass in Früheren Zeiten Menschen die durch Kundalini Praktiken freigewordene Energien missbraucht haben und andere Menschen damit beherrscht haben, Macht über sie ausgeübt (Asuras).

Heutzutage ist die Gefahr eher gering dass jemand durch intensivste Praktiken  in solch eine Position gelangt. Diese Macht wird heutzutage auf einem anderen Weg ausgenutzt, beispielsweise in der Wirtschaft oder Politik. Selbst Hitler hat seine Diktatorische Position eher durch seine rhetorischen Techniken erlangt, obwohl man ihm nachsagt dass er auch Energiepraktiken betrieben hat um seine Ausstrahlung zu erhöhen.

Es ist sinnvoll Kundalini zu betreiben, da es viele Menschen gibt die Gutes bewirken wollen und es ist gut dass diese Menschen mehr Energie zur Verfügung haben um sich beispielsweise sozial und ökonomisch zu engagieren.

Bei Yoga Vidiya ist Kundalini ein Teil des Hatha Yogas. Hier geht es um die Energieanreicherung und Harmonisierung.

Es gibt drei Hauptwurzeln des Hatha Yoga:

(1) Kundalini/ Tantra

(2) Ayurveda: zur Heilung (gibt es seit 5000 – 7000 Jahren, wurde von den Rishis überliefert)

(3) Raja Yoga: Erlangen von Herrschaft über den Geistdurch Hatha Techniken (nach Pantanjali, Buddha und durch die Veden). In den Veden spricht man von Tapas, durch die eine Herrschaft über den Geist stattfinden soll. Diese Tapas beinhalten Asanas und Pranayama.

Bei Yoga Vidya sehen wir die Wurzel des Hatha Yoga als im (1) Kundalini an.

In der Praxis wird Kundalini als die höheren Stufen des Hatha Yogas angesehen.

Es gibt fünf Formen des Kundalini Yogas

1. Hatha Yoga – Techniken zur Energieerweckung

2. Mantra Yoga – bestimmte Aspekte von Energie verstärken

3. Nada Yoga – innerer Klang zum Zurückziehen der Sinne

4. Yantra Yoga – geometrische Figuren in den Chakren visualisieren

5. Laya Yoga – Yoga der Auflösung (von Bild und Wort), die Essenz hinter den Sinneseindrücken in den Chakren erfahren. Energieverbindungen werden hergestellt und das Bewusstsein wird gelenkt.

Bhakti Yoga

Bhakti Yoga bedeutet Verwirklichung durch Liebe. Durch Yoga wird man harmonischer, man bekommt Zugang zu höheren Fähigkeiten, das Spektrum menschlicher Erfahrungen kann erweitert und die Erleuchtung erfahren werden. Im Yoga gibt es verschiedene Wege diese Erfahrungen und deren Wirkungen zu
erfahren.

  • (1) Im Hatha Yoga machen wir Erfahrungen durch den physischen Körper. Dadurch bekommen wir mehr Zugang zu unserem Selbst, wir entwickeln Selbstvertrauen. Durch die Identifikation mit Prana können wir Zugang zu unserer eigenen Psyche finden.

 

  • (2) Im Kundalini Yoga geht es darum die Energien zu harmonisieren. Dadurch können Krankheiten geheilt werden, innere Verspannungen lösen sich auf. Wenn die höheren Chakras aktiviert werden, erlangt man auch Zugang zu seinen höheren Fähigkeiten.

 

  • (3) Im Raja Yoga beziehen wir uns auf den den Geschickten Umgang mit uns selbst. Es geht darum harmonischer mit uns selbst umzugehen. Dieser Aspekt kommt auch zum Beispiel in der psychologischen Yogatherapie zum Tragen. Mit Hilfe von Raja Yoga kommen werden wir zum Herrscher unseres Geistes und können so mehr Kräfte entfalten. Schließlich gelangen wir vielleicht auch zu der Erkenntnis unseres wahren Wesens- wir sind Sad Chid Ananda – sein, Wissen und Glückseligkeit.

 

  • (4) Im Karma Yoga üben wir uns im freundlichen Umgang mit anderen. Wir strebendanach Beziehungen besser und liebevoller zu gestalten, aber auch uns nicht ausnutzen zu lassen. Fragen wie zum Beispiel: „Wie kann ich mehr im Alltag bewirken?“oder „Wie Erkenne und erfahre ich die Aufgabe im Alltag?“ Der Karma Yogi sieht den Alltag als Lernaufgabe. Hierbei erhalten wir die Chance uns von unserem Ego zu lösen. Das kann auf zwei Weisen Geschehen. Zum einen indem wir verhaftungslos handeln, das heißt nicht an die Früchte unseres Handelns zu Denken, zumanderen dadurch indem wir für andere Handeln. Schaffen wir es unser wahres Selbstvom Ego zu lösen können wir ewiges, unendliches Bewusstsein erlangen.

 

  • (5) Der Weg des Bhakti Yogas bezieht sich auf die Hingabe, auf die Gottesverankerung.Auf die Wirkungen von Bhakti Yoga wird im Folgenden genauer eingegangen.

Die Im Bhakti Yoga entwickelte Hingabe oder Gottesverankerung führt zur Heilung auf emotionaler Ebene. Hier vertifen wir den Umgang mit den eigenen Emotionen und leben sie aus. Die psychologische Forschung hat herausgefunden dass im Umgang mit den eigenen Emotionen Rituale eine entscheidende Rolle spielen, da man in Ritualen Emotionen durch eine positive Weise entfalten kann. Aggressionen gehen merklich zurück und wir sind eher zu Vergebenheit bereit.
So wurde in einer Studie das Ritual des Singens in Schulen an sozialen Brennpunkten eingeführt. Dadurch waren die Schüler signifikant weniger aggressiv und konnten sich untereinander auch eher Vergeben. Mitlerweile gibt es eine Bewegung des
Singens an amerikanischen Schulen. Seitdem haben sich die Gewaltakte um 50 % reduziert und auch die intellektuelle Leistung hat zugenommen.
Hieraus wird deutlich das Rituale wichtig sind. Viele Rituale wurden in den 60er Jahren abgeschafft, jedoch nicht durch sinnvolle neue Rituale ersetzt. Der Bedarf für mehr sinnvolle Riuale ist jedoch hoch, da wir oft unter hohem Stress stehen und dadurch eher psychisch erkranken –  insgesamt sind die Anforderungen und Belastungen in der heutigen Zeit gestiegen.
Es gibt weniger Rituale, die uns miteinerander verbinden. Hierbei kann Bhakti Yoga uns helfen.

Bhakti Praktiken

(1) führen zum einem harmonischem Miteineander. Sie geben uns Sicherheit und Geborgenheit.
(2) geben uns die Möglichkeit eine Intensität von Emotionen zu erfahren, die im Alltag
eher selten sind. Diese intensiven emotionalen Erfahrungen helfen beim Umgang mit Emotionen.
(3) ermöglichen uns den Kontakt zum Höchsten, die Erfahrung von Ahambrahmasi (ich bin eins mit Gott). Dies
stellt die eigentliche Bedeutung von Bhakti Yoga dar.

(6) auf den Weg des Jnana Yoga wird am WE genauer eingegangen.

Bhakti Yoga bedeutet also Hingabe zu Gott, den Kontakt mit einer höheren Wirklichkeit, das Transzendente erfahren.
Hierzu nehemen wir Kontakt dazu auf und vertiefen ihn.

Im Bhakti Sutra gibt es fünf Hauptbeziehungen zu Gott (Bhavas). Bhava bedeutet Gefühl, Beziehung.

1. Shanti Bhava = friedvolle Beziehung, staunen, respektvoll (jedoch unpersönlich)
2. Dhasya Bhava = Meister + Schüler Beziehung
3. Sakhya Bahava = Gott als Freund
4. Vatsalya Bhava = Kind und Elternbeziehung, Gott als Kind verehren (z. B. Krishna oder Ganesha auf Bildern als Baby dargestellt)
5. Mathurya Bhava = Gott als Geliebter, leidenschaftliches Verschmelzen mit Gott

Bhakti Techniken

Sie dienen dabei Gott zu erfahren, die Gotteserfahrung zu erhöhen und Hingabe zu entwickeln.
Es gibt davon 9 Praktiken:

1. Shravana: heißt wörtlich hören. Geschichten über Gott hören oder über Heilige, Meister, Mythen.
2. Kirtan: Spirituelle Lieder singen. Sie öffnen das Herz.
3. Smarana: sich erinnern an Gott. Dazu kann man z.B. (1) den ganzen Tag ein Mantra Rezitieren. Hierbei dient
das Mantra als Gottesausdruck. (2) immer wieder an Gott denken (z.B. im Gebet). (3) im Äußeren Gott sehen (z.B. sich Gott
in einer Blume vergegenwärtigen oder in einem faszinierendem Menschen oder auch Dinge aufstellen die an Gott
erinnern (z.B. Murti (Figur) auf einem Altar)
4. Vandana = verneigen.
5. Archana: Rituale zur Gottesverehrung (Satsang, Arati, Kerze über Altar anzünden und schwenken, Puja, Homa).
Es gibt tägliche, wöchentliche, Jahres- und Lebensrituale.
6. Padasevana: Dienst zu Füßen Gottes. Man kann einen Altar errichten, der für einen selbst heilig ist. Die
Murtis (Gottesstauen) darauf speichern Prana.
7. Dasya: Gott dienen.
8. Satthya: Gott wie Freund behandeln.
9. Atma Nivedana: Alles Gott darbringen. Alles was man tut, man tut es für Gott.

Insgesamt ist Bhakti Yoga hilfreich, da es unsere Emotionen und Menschlichen Beziehungen harmoniesiert,
wir damit Erfahrungen machen können,
nach denen wir uns tief gesehnt haben und schließlich um Gott zu erfahren.

(Zusammenfassung eines Vortrags im Rahmen einer Yogalehrer Ausbildung bei Yoga Vidya Bad Meinberg)

Mantra Rezitation

Zusammenfassung Morgenvortrag Yogalehrer Ausbildung vom 18. 9. 2012 Karma Yogini.

Thema: Mantrarezitation

Dazu gab es zunächst vier Geschichten:
1. Die Geschichte vom Räuber Ratnaka
2. Die Geschichte vom Holzfäller
3. Die Geschichte vom Jungen Aspirant
4. Die Geschichte vom ungebildeten Schüler

zu 1.: Die Geschichte vom Räuber Ratnaka:

Der Räuber Ratnaka lebte auf den Baumwipfeln an einer Handelsroute. Er verbrachte seine Zeit damit auf vorbeikommendeKaufmänner zu
warten um ihnen von dort aus an die Gurgel zu springen und sie ihres Goldes zu berauben oder ihre rechte Hand abzuhacken, wenn sie
nicht gehorchten. Der König hatte auch schon von dieser Plage durch diesen einzigen Räuber gehört und hatte Patroullien nach ihm ausgesandt;
doch Ratna war zu gut im Verstecken und blieb unentdeckt.

So spazierte der Weise Narada vorbei. Er war voller Gottesbewusstsein (…)

Die Geschichte vom Räuber Ratnaka lehrt uns,
1. dass wir mit hoher Konzentration und Mantrarezitaion zum Überbewusstsein gelangen können,
unabhängig davon ob wir an Gott glauben.
2. das Wiederholen eines Mantras kann uns in die Medition helfen

zu 2. Die Geschichte vom Holzfäller lehrt uns,
1. dass wir durch das Mantrawiederholung unseren Geist beschäftigen und so im hier
und jetzt und in Achtsamkeit leben können.
2. mit Mantren ist es möglich den Geist zu erheben

zu 3. Die Geschichte vom Jungen Aspirant lehrt uns, dass es nicht so sehr von Bedeutung ist, ob wir ein Mantra hunderprozentig korrekt
aussprechen, sondern vielmehr, dass wir es mit Hingabe und Konzentration wiederholen.

zu 4. Die Geschichte vom ungebildetem Schüler lehrt uns,

1. eine Mantraweihe kann hilfreich sein
2. selbst ein arroganter Lehrer kann helfen
3. durch die Hingabe des Schülers kann die Einweihungsenergie wirken

Die vier Geschichten betonen ingesamt, dass die Wirkung eines Mantras durch seine Rezitation eintritt. Es ist hilfreich, ein Mantra in allen möglichen Lebens- und Alltagssituationen
zu wiederholen. So können wir unseren Geist beschäftigt halten, während wir beispielsweise Staubsaugen, Tee trinken, spazieren gehen, zum nächsten Vortrag eilen, etc.. Ein Mantra hilft
uns dabei uns zwischendurch zu erheben – wenn zum wir zum Beispiel von Emotionen eingeholt werden können wir uns dadurch wieder beruhigen. Bei Tiefer Hingabe ist es auch nicht wichtig
ob ein Mantra richtig ausgesprochen wird. Die letzte Geschichte beschreibt die Mantraeinweihung.

Wer sich für die Mantraweihe entscheidet, sollte sich sein persönliches Mantra sorgfältig aussuchen dabei sind folgende Kriterien von Bedeutung:

1. Der Klang. Der Klang ist das Wichtigste Kriterium. Von welchem Mantra fühle ich mich am meisten durch seinen physischen Klang angesprochen?
2. Das Bild. Das Bild des Mantras, das durch seine Schwingung hervorgerufen wird.
3. Der Aspekt. Ishtadevata. Hier kommt die spirituelle und archetypische Bedeutung zum Tragen. Zu jedem Mantra gibt es eine Siddhi, besondere Fähigkeit, und eine Mythologie,
einen Gottesaspekt. Wenn man von Mythen angezogen wird, sollte man den Aspekt bei der Mantrawahl berücksichtigen.

Es gibt verschiedene Mantren zur Auswahl, die für die Mantraweihe in Frage kommen. Diese findet man mit Erläuterung im Kirtan unter der Nummer 699.

Wirkung von Mantras

–die Wiederhohlung von Mantren hilft uns zu meditieren und dadurch in Kontakt mit unserem Überbewusstsein zu gelangen

–Sie sind auch hilfreich und wirksam für nicht religiöse Menschen

–Mantren und Achtsamkeit im Hier/ Jetzt halten den Geist beschäftigt und halten ihn davon ab, sich in destruktiven Mustern/ Wiederholungen und Negativität zu verfangen

–der wichtigste Aspekt beim Wiederholen der Mantren ist die Hingabe, mit der dies geschieht. Dabei müssen die Mantren auch nicht exakt und perfekt korrekt ausgesprochen

werden um ihre Wirkung zu tun.

–Mantren wirken so machtvoll, da sie auf verschiedenen Ebenen wirken:

* Klang

* sie sind verbunden mit bestimmten Bildern

* sie sind verbunden mit einem Gottes-Aspekt/ einer mythologischen Geschichte

–Für die Mantraweihe sollen die Mantren nach diesen kriterien individuell gewählt werden.

–Wer sich in ein Mantra einweihen lässt, verpflichtet sich damit dieses Mantra täglich

20 Minuten zu rezitieren (still oder laut)

–Das persönliche Mantra soll nicht nach terapeutischen Gesichtspunkten gewählt werden,s sondern möglichst dem Aspiranten und seinen Eigenschaften entsprechen

–Der Aspirant kann sich aus den Mantren des Kirtanheftes ab Nr. 699 sein Mantra wählen

–Dabei gibt es verschiedene Mantren-Gruppen:

* Mantren die dem männlichen Gottes-Aspekt gewidmet sind (Vishnu, Shiva…)

* Mantren die dem weiblichen Gottes-Aspekt gewidmet sind (Lakshmi, Khali…)

* abstrakte Mantren die keinen bestimmten Aspekt betonen (OM, SO HAM…)

(Zusammenfassung eines Vortrags von Sukadev während einer Ausbildungswoche der 2-jährigen Yogalehrer Ausbildung bei Yoga Vidya Bad Meinberg)

Yoga Vidya Internet – Zeitungen: Halte dich auf dem Laufenden

Neu Yoga Vidya gibt Internetzeitungen heraus – alle kostenlos. So erhältst die neuesten Inhalte von Yoga Vidya sehr übersichtlich dargestellt:

Vichara Neti Neti Vakya Meditation

Die Vichara – Neti Neti – Vakya ist eine Meditation aus dem Jnana Yoga bzw. Vedanta sie geht in den folgenden Schritten:

1. Vichara

  • Nachdenken, Erforschen, rechte Befragung/Selbstbefragung
  • Wer bin ich?
  • Was bin ich?
  • Was ist wirkliche Freude?
    Wir können feststellen, was wir nicht sind.

2. Sakshi
Einstellung eines Beobachters: Beobachten:

  • Wer bin ich?
  • Bin ich das, was beobachtbar ist?

3. Neti Neti

  • Ich bin nicht dies – nicht das
  • Ich beobachte die Beine
  • Ich spüre die Beine
  • Ich bin nicht die Beine, weil ich sie aus der Beobachterposition von außen sehe.

 4. Vakya

Satchidananda Swarupoham – Meine eigene Natur ist Satchidananda à unendliches Sein + Wonne

Ziel:

  • Wer bin ich?
  • Was ist wahre Freude?
  • Wie kann ich wahre Freude erfahren?

(Mitschrift eines Vortrags mit Sukadev im Rahmen einer zweijährigen Yogalehrer Ausbildung bei Yoga Vidya Bad Meinberg)

Vedanta Jnana Yoga Blog

In der Reihe „interessante Yoga Blogs“ bespreche ich heute den Vedanta-Jnana-Yoga-Blog. Vedanta ist die Philosophie des Absoluten, die Philosophie der Einheit. Vedanta basiert auf den Veden, insbesondere den Upanishaden. Vedanta wurde als philosophisches System etabliert durch die Vedanta Sutras von Vyasa und durch die Schriften und Lehren von Shankaracharya.

Vedanta ist aber mehr als nur ein philosophisches System. Vedanta ist auch die Grundlage von Jnana Yoga. Yoga ist ja ein praktisches Übungssystem, um die Einheit tatsächlich zu erfahren. Jnana Yoga ist der Yoga des Wissens – Techniken, um über Erkenntnis und Selbstbefragung zum Höchsten zu gelangen.

Genau darum geht es im Vedanta – Jnana Yoga Blog. Dieser besteht aus Mitschnitten von Vorträgen zum Thema Jnana Yoga. Diese sind sehr lebendig, „unzensiert“, unbearbeitet – du hast das Gefühl, selbst im Vortrag zu sein.

Schau dir das an – unter http://www.vedanta-jnana-yoga.de/

Ashtanga Yoga Blog

Dieses Mal möchte ich etwas scheiben über den Ashtanga Yoga Blog. Das Wort „Ashtanga Yoga“ wird ja in verschiedenen Kontexten gebraucht: Zum einen bedeutet es den „Yoga der acht Stufen“. Zum anderen wird es häufig verwendet für eine bestimmte Hatha Yoga Richtung, begründet durch Pathabi Jois.

Der Ashtanga Yoga Blog scheint sich mehr auf Patanjali zu beziehen. Es werden die acht Stufen (Ashta Angas) vorgestellt und ein paar Infos über ihre Bedeutung und praktische Umsetzung gegeben. Dieses Yoga Blog wird recht unregelmäßig gepflegt – Beiträge kommen alle 2-4 Wochen… Das kann aber auch von Vorteil sein: Du wirst nicht überschüttet von Informationen…

Hier also die Internet Adresse: http://www.ashtanga-yoga-blog.de/

Swami Sivananda Blog

Hier die dritte Yoga-Blog Besprechung hier im Yoga-Kurs-Blog. Heute ist ein sehr spiritueller Blog dran: Der Swami Sivananda Blog. Swami Sivananda war ja einer der größten Yoga-Meister des 20. Jahrhunderts, nach Meinung des Sivananda-Blogs vielleicht der einflussreichste 🙂

Dieser Blog ist eine Mischung von Beiträge von und über Swami Sivananda:

  • Videos mit Swami Sivananda – Original-Aufnahmen aus den 50er und 60er Jahren
  • Videos von Schülern von Swami Sivananda – die über Swami Sivananda sprechen
  • Mantra-Hörsendungen mit Original-Stimme von Swami Sivananda
  • Vorträge von Swami Sivananda – Original-Aufnahmen, historisch wertvoll, spirituell inspirierend und erhebend

Hier die Internet Adresse: http://www.swami-sivananda.de/

Reinkarnations-Blog

Heute möchte ich den zweiten Blog vorstellen zu den Themen Yoga, Meditation, Ayurveda, spirituelles Leben. Heute geht es um „Reinkarnation.“

Der Reinkarnation-Blog bekommt alle paar Tage neue Einträge zu den Themen Reinkarnation, Seelenwanderung, Leben nach dem Tod, Sterbebegleitung und mehr. Die meisten Einträge sind Mitschnitte von Vorträgen aus einem Seminar zu diesem Thema. Auch schon einige Videos dazu sind erschienen.

Wer sich für das Thema Reinkarnation interessiert, findet hier also viele Infos. Nicht sehr systematisch – aber sehr lebendig. http://reinkarnation-seelenwanderung.de/