Tantra und Kundalini Yoga

→ Philosophie des Kundalini Yoga ist das Tantra

Tantra:

Religionswissenschaftlicher Hintergrund:

  • •verehrt die Göttin
  • •Schwerpunkt auf Energiearbeit
  • •arbeitet mit Praktiken unabhängig von einem bestimmten Glaubenssystem

→ Tantra Praktiken finden sich in vielen Religieonen und Glaubenssystemen

Unterteilungen innerhalb des Tantra:

  • Weißes Tantra (uneigennützig zur vereinigung mit dem Göttlichen)
  • Schwarzes Tantra (aus eigennutzigen Mitiven für Macht/ Reichtum)
  • Rotes Tantra (Um sexuelles Vergnügen zu erlangen)

oder:

  • 1.linkshändiges Tantra (verstößt gegen die gesellschaftlichen Konventionen)
  • 2.rechtshändiges Tantra (bewegt sich innerhalb gesellschaftlicher Konventionen)

 

Wirkungen von Kundalini Yoga

Wirkungen von Kundalini-Yoga

  • •Steigert das Energieniveau des Praktizierenden
  • •Hilft den steigenden Anforderungen des Altags gerecht zu werden
  • •Hilft eigene Talente zu entdecken und auszubilden und diese im Altag sinnvoll einzusetzen.
  • •Entwickelt und reinigt alle Chakren und Nadis

→ Bei Yoga Vidya wird Kundalini-Yoga hauptsächlich über Hatha-Yoga vermittelt, dieses hat 3 Wurzeln:

Die Schriften aus denen das Wissen geschöpft wird gehen bis auf Buddha un die Veden zurück (z.B. Tapas – eine Gruppe von Techniken zur Herrschaft über den Geist)

Hatha Yoga wirkt über mehrere Ebenen als Kundalini-Yoga:

  •  1.Mantren
  • 2.Klang
  • 3.Lichtvisualisierung
  • 4.Bewusstseinslenkung
  • 5.Verbindung von Energiezentren und Prana-Energie

(Zusammenfassung eines Vortrags von Sukadev während einer Ausbildung zum Yogalehrer bei Yoga Vidya in Bad Meinberg/Teutoburger Wald)

 

Bhakti Yoga Praktiken

Praktiken um Gott zu erfahren im Bhakti-Yoga:

 1.Shravana: Geschichten hören über das Göttliche und seine Manifestationen hören

2.Kirtana: gemeinsam/ alleine spirituelle Lieder singen

3.Smarana: sich an die göttliche Gegenwart erinnern (durch rezitation von Mantren, ansehen von Bildern, Statuen als Manifestation des Göttlichen)

4.Vandana: Verneigen vor dem Göttlichen in allem. Sehen, dass wir nur momentan getrennt sind und eigentlich alle Teile Gottes sind

5.Archana: Gottesverehrung durch Rituale

6.Padasevana: Gottesverehrung durch einen persönlichen Altar, der mir heilig ist

7.Dasya: Dienen für Gott

8.Sakhya: Gott, wie einem Freund alles anvertrauen

9.Atmanivedana: Alles Gott darbringen

Yoga München

yoga-kurs-blog.de_.jpgSeit Anfang Dezember gibt es Yoga Vidya München im Stadtgebiet von München. Dr. Purnima Kaiser hat ja schon seit vielen Jahren das Yoga Vidya Zentrum Unterhaching bei München betrieben. Jetzt ist das Zentrum umgezogen von Unterhaching nach München. Jetzt gibt es dort:

Alle Infos auf den Internetseiten von Yoga Vidya München.

Bhavas im Bhakti Yoga

 Bhakti Yoga ist im weitesten Sinne Hingabe an Gott. – Doch was ist Gott?

In der Yoga Philosophie gibt es 5 Arten von Beziehungen, welche das Göttliche beschreiben:

  • Shantibhava: Friedvolle, respecktvolle doch unpersönliche Beziegung zu Gott

Respekt und Liebe zu allen Menschen und Wesen der Erde. Alle Lebewesen sind Manifestationen Gottes.

  • •Dasyabhava: Schüler/ Lehrer-Beziehung (sich führen leiten lassen, vertrauen dass Gott mir sagt was zu tun ist)
  • •Sakyabhava: Gott als Freund (dem ich mich immer anvertrauen kann, auf den ich mich immer verlassen kann, auf den ich auch mal wütend sein kann)
  • •Vatseyabhava: Gott als Vater/ Mutter/ Kind (Eltern sind streng und fordernd doch immer vergebend, immer für mich sorgend und tröstend)
  • •Mathuryabhava: Gott als Geliebten/ Geliebte (den ich immer ganz nah spüren möchte, leidenschaftlich)

→ Jede menschliche Beziehung kann zur göttlichen Beziehung umgewandelt werden und so gelebt werden, dass ich Gott im anderen verehre.

→ Wahre erfüllung finde ich nur in Gott. Keine andere Beziehung sollte mit diesem Anspruch überfordert werden.

(Dies ist eine Zusammenfassung eines Vortrags von Sukadev während einer Yogalehrer Ausbildung bei Yoga Vidya Bad Meinberg)

Ganesha

Erklärung der Qualitäten Ganeshas anlässlich seines Geburtstags:  Er hat seinen Kopf von Shiva, seinem Vater und seinen menschlichen Körper von Shakti, seiner Mutter und vereint so den schöpferischen sowie den zerstörerischen Aspekt des unendlichen Bewusstseins.

Ganesha liebt Süssigkeiten und geht die Dinge gelassen und gemütlich an. Er genießt den Weg zu seinem Ziel. Er ist der Beseitiger aller Hindernisse und gibt Kraft die eigenen Ziele zu erreichen. Er steht für Harmonie und Frieden.

Symbole in Verbindung mit Ganesha:

–er ist verbunden mit dem Ur-Mantra OM (meist in seinem Ohr)

–sein Speer steht für die Herrschaft über weltliche Verhaftung

–die Früchte und Süßigkeiten sind seine Opfergaben an das Göttliche

–die Maus als sein Reittier symbolisiert die überwunden Selbstsucht und Geltungsbedürfnis

→ Er ist die verkörperte Weisheit

→ an seinem Geburtstag sollte traditionell der Mond nicht angesehen werden

(Zusammenfassung eines Vortrags aus Anlass von Ganesha Chaturthi bei Yoga Vidya Bad Meinberg)

Vichara Neti Neti Vakya Meditation

Die Vichara – Neti Neti – Vakya ist eine Meditation aus dem Jnana Yoga bzw. Vedanta sie geht in den folgenden Schritten:

1. Vichara

  • Nachdenken, Erforschen, rechte Befragung/Selbstbefragung
  • Wer bin ich?
  • Was bin ich?
  • Was ist wirkliche Freude?
    Wir können feststellen, was wir nicht sind.

2. Sakshi
Einstellung eines Beobachters: Beobachten:

  • Wer bin ich?
  • Bin ich das, was beobachtbar ist?

3. Neti Neti

  • Ich bin nicht dies – nicht das
  • Ich beobachte die Beine
  • Ich spüre die Beine
  • Ich bin nicht die Beine, weil ich sie aus der Beobachterposition von außen sehe.

 4. Vakya

Satchidananda Swarupoham – Meine eigene Natur ist Satchidananda à unendliches Sein + Wonne

Ziel:

  • Wer bin ich?
  • Was ist wahre Freude?
  • Wie kann ich wahre Freude erfahren?

(Mitschrift eines Vortrags mit Sukadev im Rahmen einer zweijährigen Yogalehrer Ausbildung bei Yoga Vidya Bad Meinberg)