Bedeutung eines Mantras

1ac,Ich war mal in einer anderen Tradition und dort war eine Lehrerin, die hat gesagt, man soll Mantras nie erklären, da würden die Leute nur Vorurteile bekommen, sie sollen sie einfach nur wiederholen. Aber Mantras haben eben auch eine Bedeutung. Wenn jemand in Nordindien Mantras hört, das sind ja alles Sprachen, die vom Sanskrit abgeleitet sind, die verstehen auch, was es bedeutet. In Südindien dagegen nicht unbedingt, das sind ganz andere Sprachen. Für die sind die Sanskrit Mantras genauso fremd wie für uns, wobei jetzt heutzutage die Südinder auch alle Hindi lernen und damit auch ein bisschen Sanskrit verstehen können. Ok, Shanti Mantras, wir können sie rezitieren und wir können damit Gedanken des Friedens schicken. Von den vielen Shanti Mantras, die es gibt, sind zehn besonders wichtig, die findet ihr alle im Kirtan Heft unter der Nummer 670, und davon sind vier ganz besonders wichtig. Und wir haben jetzt drei davon rezitiert. Vielleicht werden wir die nächsten Tage öfters vier mal rezitieren. Ich werde hier immer zügig beginnen und es ist klar, manche brauchen ein bisschen länger, manche müssen einen kleinen Umweg machen, um sich zu leeren und anschließend wieder füllen zu können. Also, es macht nichts, wenn ihr ein bisschen später seid, aber wir fangen einfach schon mal an, aber wir werden nicht mit Vortrag anfangen, bevor alle da sind, nur die Mantras können wir dann schon etwas vorher rezitieren. Und wenn ihr dann reinkommt und wir singen schon, dann ärgert euch nicht, dass wir vor euch angefangen haben, sondern freut euch, dass wir euch empfangen mit einer friedvollen Schwingung und stimmt euch gleich ein. Und diese vier stehen so für vier verschiedene Formen von Shanti. Das erste Mantra heißt: „Frieden mit unserer Umgebung, Frieden auch mit den Naturgeistern, mit den Engelswesen, im übertragenen Sinne mit dem Ökosystem, in dem wir wohnen. Sham No Mitrah, Sonne. Mitrah – Sonne. Sham Varunaha, das ist der Engel des Wassers. Sham No Bhava Turyamaa, der Engel auch allen Vergehens. Sham Na Indro, letztlich der Himmelsengel, also der Herr der Engel. Sham Na Indro Brihashpatihi, der Brihashpatihi ist der Guru der Engel. Sham No Vishnu. Gut, Vishnu kennt ihr. Namo Brahmane, Brahma, der Schöpfer. Namaste Vayo, Ehrerbietung dem Engel der Luft. All das,Tvameva, du oder ihr alle, ihr seid nichts anderes, Pratyaksham, als Brahman selbst, das Höchste. Und in dir allein verehre ich Vadishyaami, dieses höchste Brahman. Ich verehre dich als Ritam, als unendlich. Ich verehre dich als Satyam, als höchste Wahrheit. – Das gilt auch, Bewusstheit, wir sind nicht irgendwo als Menschen abgekoppelt von allem, sondern wir sind verbunden. Wir können das, sei es als Ökosystem, wir verehren die Luft, die Erde, Sonne steht ja auch für Feuer usw., für die ganze Natur, wir verehren die Natur. Oder wir können auch sagen, es gibt auch die Feinstoffwesen und wir können auch Kontakt dazu aufnehmen. Es ist möglich tatsächlich, wenn wir in der Natur sind, irgendwo Engelswesen zu spüren. Wir machen uns das bewusst, wir wollen uns auf die auch einstimmen.

Fortsetzung folgt –

Dies ist die 27. Folge der unbearbeiteten Niederschrift eines Mitschnitts eines spirituellen Retreats mit Sukadev Bretz im Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg. Für die Erläuterung der Sanskrit Ausdrücke kannst du nachschauen im Yoga Wiki. Hier ein paar weiterf´ührende Links:

Umfangreiche Infos zur Yogalehrer Ausbildung

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